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Sweet Amoris FanFiktion -Kapitel 1


,, Das kann doch nicht euer Ernst sein?“ ,, Meine Kleine, wir haben lange überlegt, wie wir das mit dir machen sollen, aber wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass dies für dich die beste Lösung ist.“ Argumentiert Papa schon seit Beginn dieses Gespräches. ,, Ihr meint wohl, dass es für euch das Beste ist verdammt noch mal!! Ihr könnt mich doch nicht einfach in ein anderes Land zu einer Verwandten schicken, die ich vielleicht zweimal in meinem Leben gesehen habe!!!“ Jetzt schaltet sich zum ersten Mal Mama  in das Gespräch ein. ,, Schätzchen, für uns ist das auch nicht leicht. Aber dein Vater wird halt des Öfteren nun geschäftlich versetzt werden und da wollen wir dich nicht immer überall herausreißen, wenn du gerade Anschluss gefunden hast. Bitte versteh das doch, uns geht es um deine Zukunft.“ Ich hätte heulen können, meine Eltern waren immer mein einziger Halt gewesen. Sie waren immer für mich da, hatten versucht mir jede Bürde abzunehmen und jetzt wollten sie mich nach Frankreich abschieben. ,, Das ist eine der besten Schulen der EU meine Liebe, du wirst dort deinen Abschluss machen und dann kannst du uns nachreisen oder dort bleiben und deine eigene Zukunft starten.“ ,, Ihr wisst schon, dass es bis zu meinem Abschluss noch drei verdammte Jahre sind oder??“  Aber diese Argumente zählen nicht für meine Eltern. Sie hatten sich in den Kopf gesetzt, mich nach Paris zu meiner Tante abzuschieben. Ich sah darin nur einen Vorteil und zwar shoppen. Jeder schwärmte von dieser Stadt und der Mode. Aber was brachten mir die schönsten Klamotten, wenn ich meine Familie nicht mehr bei mir hatte? Diese Schule hörte sich ja auch echt toll an, aber wieso konnten meine Eltern nicht mit? Dann hätte ich überhaupt nichts dagegen gehabt. Aber ich konnte mich nicht weiter wehren, also fügte ich mich meinem Schicksal und packte meine Koffer.

Zwei Wochen später, hatte ich alles Wichtige gepackt, mich von keinem meiner Freunden verabschiedet und stand mit verheulten Augen am Berliner Flughafen. ,, Ach Kleines, wein doch nicht! Wir werden dich im nächsten Sommer besuchen kommen.“ ,, Aber wir haben jetzt gerade Sommer, dass ist über ein Jahr! Könntet ihr nicht jetzt mit hinfliegen, ich kenne Tante Marie ja nicht mal richtig. Am Schluss erkenne ich sie nicht und stehe alleine auf dem Pariser Flughafen.“
,, Du schaffst das schon. Du hast ein Bild von ihr und sprichst fließend Französisch. Lass dich nochmal drücken Kleine.“ Es gab ein rießen Umarmungsgewimmel und dann saß ich im Flugzeug Richtung Paris. Ich konnte mich nicht einmal richtig darauf vorbereiten, den ein Flug von Berlin nach Paris dauert gerade mal  1 ¾ Stunden. Dementsprechend, sitze ich doch leicht panisch im Flieger. Aus der ersten Klasse höre ich ein wildes Gezanke.Da ich sowieso auf die Toilette gehen will, komme ich am Streit vorbei. Eine ziemlich aufgetakelte Blondine schreit wie hysterisch herum. ,, Das nennen sie einen Cafe Latte? Das ist ja nur eine Matschbrühe und für sowas sitze ich in der ersten Klasse? Ich werde mich bei ihrem Chef beschweren.“ „Man ist die eine Zicke.“ ,, Wer hat das gesagt?“ Oh, verdammt, ich habe das doch nicht gerade laut gesagt? Die Blonde zieht den Vorhang vor, der die beiden Klassen voneinander trennt und schaut mich ziemlich wütend an. ,, Hast du mich etwa gerade eine Zicke genannt?“ ,, Äh, hi, also, ja, NEIN…“ ,, Aha, seit wann ist es den Abschaum wie dir erlaubt, hier in der ersten Klasse herumzulungern?“ ,, Nur so nebenbei, „Prinzessin“, die Toiletten werden von jeder „Klasse“ benutzt.“ Sie sieht mich geschockt an und rauscht ab, dass ging ja irgendwie nochmal gut.
Wieder auf meinem Platz angekommen, merke ich, dass wir in 10 Minuten landen. Ich packe langsam meine Sachen ein und schaue nach, ob nichts fehlt. iPod, Geldbeutel, Manga, Wörterbuch, Bild, Schokokekse, alles da. Dann landen wir endlich in Paris. Von oben sieht die Stadt schon wunderschön aus, aber unten angekommen, stehe ich erstmal auf einem ganz normalen Flughafen, wie jedem anderen auf der Welt. Die Blonde meckert am Check-in-Schalter schon wieder rum, an der geh ich am besten ganz schnell vorbei. Selbst ausgecheckt und einem Berg von Koffern, stehe ich doch etwas einsam an diesem großen Flughafen. Von Tante Marie keine Spur, ich schaue mir ihr Bild noch einmal genau an um sie besser zu suchen. Also, sie hat kastanienbraune Haare, blaue Augen und eine stylische Brille, hoffentlich trägt sie die immer, die ist ein echter Blickfang. Vom Alter her, sollte sie laut Information meiner Eltern 40 sein. Plötzlich schreit diese Blonde wieder, aber so laut, dass man es im ganzen Flughafengebäude hören müsste. ,, Nathaniel, da bist du ja endlich! Da hinten stehen meine Koffer, die kannst du gleich nehmen.“ Man ist das ein Mädchen, die kommandiert ja wirklich jeden herum. Ob das ihr Freund ist? Nein, dafür sehen sie sich dann doch zu ähnlich, wahrscheinlich ein Verwandter, er kann einem wirklich leid tun.
,, Sasa, da bist du ja!Ach lass dich drücken meine Kleine.“ Auf einmal steht Tante Marie vor mir, sie ist wirklich wie aus dem Nichts aufgetaucht und knuddelt mich wie einen lang vermissten Teddybär. ,, Uff, hallo Tante Marie. Drück bitte nicht so fest, ich renn dir nicht weg.“ Lachend erwidere ich die Umarmung. ,, Komm Kleines, hauen wir von diesem Flughafen ab, da stehen ja deine Koffer, die sollten wir zusammen packen.“ Schneller als ich schauen kann, schnappt sie sich einen meiner Kofferwagen und saust auch schon davon. Sie ist ziemlich schräg drauf, rast durch das Flughafengebäude wie eine Verrückte. Endlich draußen angekommen, ich konnte irgendwie Schritt halten, werde ich von der wunderschönen strahlenden Pariser Sonne begrüßt. ,, Ich bin wirklich froh, dass ich mit dem großen Auto gekommen bin, du hast doch ganz schön viele Koffer. Aber das ist wohl typisch für Mädchen in deinem Alter.“ Ich nicke nur lächelnd. Nach einer halben Stunde sind endlich alle Koffer und Tante Marie und ich im Wagen.  Nach zwei Stunden Autofahrt, man muss beachten in Paris ist die Hölle los, waren wir endlich angekommen. Tante Maries Haus lag etwas außerhalb des Zentrums, was doch sehr angenehm war. ,, So da sind wir. Ich wohne im unteren Teil des Hauses und du oben im Appartement.“ ,, Wie ich habe meine eigene Wohnung?“ ,, Ja, Kleines, mit allem drum und dran, aber zum Essen darfst du gerne zu mir kommen, wenn du nicht alleine sein möchtest. Du brauchst doch deine Privatsphäre, immerhin kennen wir uns ja noch nicht so gut. Da braucht ein junges Mädchen wie du auch mal seine Ruhe.“ Diese Tante ist echt cool, vielleicht wird es hier gar nicht so schrecklich wie ich gedacht hatte.

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