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Sweet Amoris FanFiktion-Kapitel 11


,, Ok, du bist jetzt eine Woche nicht aus dem Haus. Sei froh, dass deine Tante nicht da ist und dich so sieht. Steh jetzt auf, wir gehen raus.“ Mario zerrt wie wild an meiner Decke. Aber er hatte recht, seit einer Woche war ich nur daheim und ging allem aus dem Weg. Ich habe viel zu sehr Angst Nate zu treffen. ,, Ich geh doch auch mit dir! Wenn wir ihn sehen verstecken wir uns einfach wie wärs? Ich habe einen Laden gefunden, der perfekte Klamotten für dich hat und da gehen wir jetzt hin los.“ Ich lasse die Decke los, Mario fliegt mit einem Ruck um und landet auf dem Boden. ,, Ok, gehen wir shoppen, ich zieh mich nur schnell um.“ ,,Warum nicht gleich so.“
Eine halbe Stunde später stehe ich angezogen und frisch geduscht auf der Straße. ,, Ok, dann führ mich mal zu dem tollen Laden.“ Wir fahren mit der Bahn und steigen an Lysanders Haltestelle aus. Wir laufen ein paar Meter und durch viele Gassen. Mittlerweile sind wir in einem total anderen Viertel angelangt. Es sieht hier noch aus wie vor 60 Jahren, wunderschöne alte Backsteinhäuser mit Blumenranken. ,, Hier ist es.“ Wir gehen in den Laden rein, eine Klingel ertönt. Ich laufe umher und schaue mich etwas um. Genauso stelle ich mir eigentlich Lysanders Kleiderschrank vor. Ob er hier wohl einkauft? ,, Hallo Mario, da bist du ja wieder. Oh, und deine Freundin hast du auch mitgebracht, wie schön.“ Ich schaue mir die Person genau an, die da mit Mario spricht. Er sieht aus wie Lysander, nur sind die Haare dunkel und er ist etwas größer. Hinter ihm taucht dann wirklich Lysander auf, der mich anlächelt. ,, Hallo Sasa, was verschlägt dich denn her?“ Mario klärt die ganze Situation auf. Leigh, der Ladenbesitzer, ist der große Bruder von Lysander und persönlicher Einkleider. Die drei Jungs unterhalten sich lange über Mode, währenddessen streife ich durch den Laden und begutachte die wunderschönen Kleider. ,, Na hast du schon was passendes gefunden?“ Eigentlich will ich ihn ja ignorieren, aber Lys ist  immer so lieb. ,, Ja und Nein, Lys. Aber dein Bruder hat echt Talent. Meinst du, er kann mir auch etwas nach meinen Wünschen anfertigen?“ ,, Klar, macht er bei mir auch immer, wir fragen ihn einfach mal.“ Er zieht mich hinter sich her, quer durch den Laden. ,, He Leigh, könntest du für Sasa ein paar Sachen nähen?“ Leigh schaut mich musternd an. ,, Die Figur und die Größe ist perfekt. Ich sollte sogar ein paar Teile noch hinten haben.“ Ich kann gar nicht so schnell schauen, wie die drei mich ins Ankleidezimmer schleifen und ich mit einem Berg Klamotten da stehe. Bei jedem Kleidungsstück sind die drei entzückt. Nach geschlagenen drei Stunden stehen Mario und ich mit zehn Einkaufstüten vor Leigh´s Laden. Lys kommt uns hinterhergelaufen. ,, Sag mal Sasa, hast du heute Abend schon was vor?“ Ich schaue ihn und danach Mario an, der ganz unauffällig den Kopf schüttelt. ,, Vielleicht ja vielleicht nein, wieso frägst du?“ ,, Naja Cas und ich wollten in einen Club im Zentrum, hättet ihr beide Lust mitzukommen?“ ,, Was ist das denn für ein Club?“ Auch wenn ich immer noch ziemlich sauer auf Castiel war, kann ich meine Liebe für Club´s nicht verbergen. ,, Naja, da spielen jeden Abend ein paar Bands, manchmal welche aus dem Umkreis, aber auch viele aus dem Ausland, die hier kleine Gigs geben.“ Er sieht,dass meine Augen immer größer werden und ich strahle. ,, Wenn du willst, darfst du Cas auch ignorieren, aber ich würde mich freuen, wenn ihr beiden mitgehen würdet. Mario hat erzählt, dass du diese Musikrichtung sehr magst.“ Ich schaue Mario vernichtend an. ,, Wir überlegen es uns noch, wir können uns ja dann dort treffen.“

Mario sitzt auf dem Sofa und hört sich meine Standpauke ziemlich locker an. ,, Wie kannst du nur verdammt noch mal? Du weist genau, dass ich noch sauer auf Castiel bin, wegen dem mit Nate.“ ,, Ja, aber ich weis, dass du ihn magst. Du magst Jungs wie ihn oder nicht?“ ,, Nein, ich mag keine Jungs mehr.“ ,, Ach mögen wir jetzt Frauen oder was?“ ,, Sei ruhig Mario, ich hab einfach keine Lust auf den ganzen Kram, am Ende hat man eh nur wieder ein gebrochenes Herz verdammt.“ ,, Du darfst keine Angst vor so was haben. Ja und? Der Arsch hat dir das Herz gebrochen, mach weiter. Das Leben ist wegen so etwas nicht zu Ende. Oder trauerst du dem Idioten etwa noch hinterher?“ ,, Nein, aber ich will  nicht noch mal verletzt werden. Ich kann nämlich nicht noch mal die Schule wechseln, da ich sonst keine Verwandten mehr habe, wo ich hinkann.“ ,, Ganz einfach, du rennst nicht mehr weg. Also mach dich fertig, wir werden heute Abend ausgehen.“
Ich stehe im Bad und schminke mich, wie ich es schon lange nicht mehr getan habe. Seit ich aus Berlin weg bin, habe ich mich immer nur sehr dezent geschminkt. Aber heute will ich mal wieder ich sein. ,, Wie sehe ich aus?“ ,, Du bist wunderschön meine Kleine. Die Jungs werden Augen machen.“ Ich habe die viktorianischen rotschwarzen Stiefel von Leigh an, meinen schwarzen Faltenrock und ein bauchfreies rot-schwarzes Top mit Ärmeln am Oberarm, welche mit kleinen Schnüren an der Schulter befestigt sind. Zum krönenden Abschluss habe ich ganz viele Gürtel umgeschnallt.
,, Mario, ich will da nicht rein.“ ,, Wovor hast du Angst? Das ist Paris, hier kennt dich niemand, falls du davor Angst haben solltest ja?“ Ich nicke, seufze und folge ihm in den kleinen Club, der keine fünf Straßen von der Schule entfernt ist. Darin angekommen, fühle ich mich wie in eine alte Zeit versetzt. Die Musik ist so laut, dass mein Körper unter dem Bass vibriert und mein Puls nicht anders kann als sich anzupassen. Ich verspüre das dringende Gefühl auf die Tanzfläche zu gehen und einfach ausgelassen zu tanzen und zu singen. Aber Mario hat Lys und Castiel ausfindig gemacht und so muss ich erstmal mit zu ihnen. Beide haben schon ein Bier vor sich stehen. Lys steht auf und lächelt uns an. ,, Ihr seit wirklich da, schön.“ Castiel schaut mich gar nicht an. ,, Ja, hi. Sag mal Lys, wo ist hier die Bar?“ Er zeigt hinter mich und ich verschwinde. Mario setzt sich zu den beiden und sie reden über irgendwas. Es reizt mich immer mehr auf die Tanzfläche zu gehen. Ich gehe wieder zu den Jungs und stelle Mario sein Bier hin. ,, Was trinkst du da bitte?“ ,,Martini.“ ,, Martini in einem 0,4l Glas? Sowas gibt’s auch nur hier.“ Lysander lacht und Mario schaut mich besorgt an, er flüstert mir ins Ohr. ,, Willst du nicht lieber ein Bier? Du hast lange nichts mehr getrunken.“ Ich schüttele den Kopf und trinke an meinem Martini. ,, Also Jungs, ich geh jetzt mal tanzen und die Musik genießen, ihr könnt gerne sitzen bleiben.“ Sie  haben gar keine Chance mir hinterherzukommen, so schnell bin ich auf der Tanzfläche. Ich tanze ausgelassen, gefühlte Stunden. Bis sich jemand von hinten an mich schiebt. Aber es ist nicht wie gedacht Mario, der gerne mit mir tanzt, es ist ein fremder Junge. Er hat blonde lange Haare, die er zu einem lockeren Zopf zusammengemacht hat und tiefgrüne Augen. ,, Möchtest du tanzen?“,, Naja, ich wollte eigentlich gerade gehen.“Ich will mich umdrehen und gehen aber er hebt mich fest. ,, Du haust mir nicht ab.“ Er fasst mich grob an den Hüften an und hält mich fest um zu tanzen. ,, Ich möchte aber nicht, lass mich los.“ ,, So was schönes wie dich lass ich doch nicht gehen.“ Sein Griff wird immer fester und ich versuche mich herauszuwinden, aber ich schaffe es nicht. Ich schütte ihm meinen köstlichen Martini ins Gesicht, aber selbst da lässt er mich nicht los.,, Hast du die Dame nicht gehört? Du sollst sie in Ruhe lassen.“ Ich sehe nicht, wer das zu dem Fremden sagt, ich merke nur, wie ich aus dessen Armen gerissen werde und diese sich dann prügeln. ,, Sasa ist alles ok, hat der Typ dir was getan?“

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