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Sweet Amoris FanFiktion- Kapitel 9


Die ganze Schule ist leer, immerhin ist heute der letzte Schultag. Wer bleibt da freiwillig länger? Ich. Aber wieder höre ich Geräusche, immerhin habe ich diesmal eine Taschenlampe dabei. Ich schleiche wieder hinter zu den Hinterräumen, wo die Geräusche das letzte Mal herkamen. Das ist auf keinen Fall ein Gespenst. Ich höre eine Gitarre, wie auch jemanden singen. Wer kann das nur sein?
,, Machen wir für heute Schluss oder?“ ,, Wenn du meinst.“
Das hört sich irgendwie nach Lys und Castiel an. Ich verstecke mich zwischen den Spinden, es ist stockdunkel und sie sehen mich nicht, als sie an mir vorbeilaufen.Ich nutze die Chance und mache die Taschenlampe an.
,, Sagt mal, was macht ihr um diese Uhrzeit noch hier?“ Sie bleiben geschockt stehen.
,, Sasa, bist du das?“ ,, Nein der Weihnachtsmann, ihr werdet dieses Jahr keine Geschenke bekommen. Natürlich bin ich es…Also?“
,, Dich geht’s gar nichts an, was wir hier machen.“ ,, Danke für deine Freundlichkeit, Castiel.“ Ich schaue Lys an. ,, Weist du, wir benutzen den Raum unten als Proberaum, aber ohne, dass es jemand weis.“ Für was Proben die beiden bitte? Stimmt, ich habe vorhin eine Gitarre gehört. Castiel hat auch einen Gitarrenkoffer in der Hand. ,, Aber was macht ihr wegen dem Sicherheitsmann?“ Plötzlich hören wir eine Tür zuschlagen. ,, Na super…“ ,, Was machen wir jetzt?“ ,, Ist das etwa der Sicherheitsmann?“ Lys rennt auf einmal um die Ecke, Castiel nimmt meine Hand, irgendwie ein schönes Gefühl, er zieht mich ebenfalls um die Ecke. ,, Los runter in den Raum.“ Nun stehen wir alle unten, vor dem abgelegenen Musikraum und warten.
,, Was..mmhhh“ Castiel hält mir den Mund zu und drückt mich mehr an sich, damit wir besser versteckt in der Ecke sind. Ich spüre an meinem Rücken seinen Herzschlag, seine andere Hand umfasst meine Hüfte, ich bekomme eine leichte Gänsehaut. Der Sicherheitsmann läuft an uns vorbei- durch irgendein Glück hat er uns nicht gesehen. Lys läuft langsam die Treppe hoch und schaut, in welche Richtung er verschwindet. Castiel hält mich immer noch an sich gedrückt, es ist komisch so nah an ihm zu sein. Ich fühle mich sicher bei ihm. ,, Hob kommt schnell hoch.“ Ich versuche über die Schulter zu ihm hoch zu schauen er wird leicht rot und schubst mich von sich weg. Wir rennen die Treppe hoch und zum Ausgang. Erst hinter dem Schultor bleiben wir stehen. Das Rennen ging sogar ohne Schmerzen. ,, Ok, dass war wirklich knapp. Sagt mal spinnt ihr eigentlich abends in der Schule zu Proben??? Wenn ihr erwischt werdet!!“ ,, Bis jetzt hat uns ja noch nie jemand bemerkt.“ ,, Außer du.“ ,, Wartet, dann wart ihr das damals auch, als ich meine Bücher vergessen hatte?“ Beide nicken und grinsen dabei. ,, Ihr habt es mir nicht mal sagen müssen? Ich weis, warum ich euch alle ignorieren will.“ Lysander sieht mich komisch an. ,, Was hab ich dir denn getan? Das Cas nicht mehr in deiner Gunst steht ist ja klar, aber ich?“
Castiel sieht ihn verdammt böse an. ,, Halts Maul…“ ,, Nein ihr geht mir alle auf die Nerven, die Schule geht mir auf die Nerven. Ihr macht euch doch alles kaputt, erpresst und belügt euch. Ich bin echt froh, dass ich jetzt erstmal zwei Wochen vor euch Ruhe habe.“ Mit diesen letzten Worten rausche ich zur Bahn und verschwinde in die Herbstferien. Zurück lasse ich zwei bedröppelte Jungs und eine verrückte Schule.

,, Die haben eine Band?“ ,, Ja Mario, zum hunderttausendsten Mal die haben anscheinend eine Band.“ ,, Mensch, da musst du mitmachen, so wie in Berlin, als wir beide durch die Clubs gezogen sind.“ ,, Hör zu, ich bin jetzt in Paris. Ich bin nicht mehr diese Sasa klar? Hier in Paris läuft das anders, Mädchen haben schick zu sein und zu shoppen. Aber sie haben nicht in kleinen versifften Clubs, egal wie schön das auch ist, zu sein und eine Show zu machen.“
,, Aber dein Talent- unser Talent.“ ,, Mario, du kannst gerne wieder nach Berlin und alleine weitermachen.“ ,, Klar, als Klavierspieler alleine in Clubs.“ ,, Naja, da hast du ja auch wieder Recht. Aber hör zu, diese Gitarre, bleibt da drin. Sie darf nicht mehr in die Öffentlichkeit verstanden?“ ,, Mein Gott, nur wegen diesem blöden Kerl? Der hatte doch eh keine Ahnung von Musik, jeder kann doch mal einen schlechten Tag haben. Aber deswegen musstest du doch nicht Hals über Kopf aus Berlin weg.“ ,, Ich war einfach froh, dass meine Eltern mich wegschicken wollten, auch wenn ich es ja nicht unbedingt zugeben konnte. Mensch Mario, dieser scheiß Kerl hat mir das Herz gebrochen klar? Das ist sehr wohl ein Grund abzuhauen.“ ,, Nein, das ist schwach und das weist du auch. Du versteckst dich hier in dieser perfekten Stadt, in diesem perfekten Haus, in der perfekten Schule, mit perfekten Menschen, ok ein paar Ausnahmen gibt es schon. Versteckst deine tollen Klamotten von früher und willst mir wirklich sagen, dass du einen Grund hattest abzuhauen? Du warst ein Star- ein Undergroundstar, aber ein Star. Du sollst dich nicht von so Typen manipulieren lassen. Du hast eine Stadt- deine Stadt- im Stich gelassen und mich. Deinen besten Freund, du hast mir drei Stunden bevor du abgeflogen bist Bescheid gesagt, denkst du das war toll?“ ,, Mario…ich wusste doch nicht, wie ich es dir sagen sollte.“ Er ist sauer und verschwindet auf den Balkon. Ich gehe zu ihm raus. Er steckt sich eine Zigarette an, seit wann raucht er denn? ,, Mario, es tut mir doch leid, aber ich bin halt schwach.“ ,, Nein verdammt, das bist du nicht. Ich habe von klein auf zu dir aufgesehen. Schon damals als wir noch im Kindergarten waren. Du warst immer meine Heldin, hast jedem getrotzt und deine Meinung gesagt. Du hast dich selbst verraten verdammt. Ich gehe jetzt schlafen und du solltest das auch tun. Du wolltest doch morgen shoppen gehen.“ Er geht in den Wohnbereich und macht das Licht aus, ich schleiche mich in mein Zimmer und gehe auf den Balkon. Er hat ja Recht, ich habe mich selbst verraten. Aber manchmal ist es doch besser abzuhauen. Er weis ja gar nicht alles was passiert ist. Dieses Kapitel wird geschlossen bleiben, keiner wird das jemals erfahren, was in dieser Nacht noch passiert ist. Ich gehe nun auch ins Bett, aber die Nacht durchbringe ich mit Albträumen von jener Nacht.

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