Ich werde von irgendetwas Feuchtem auf mir geweckt. Langsam
mache ich die Augen auf und sehe über mir einen Waschlumpen, den Mario ausdrückt. „Sag mal spinnst du
eigentlich?“ ,,Naja wenn du deinen Wecker nicht hörst und auch nicht auf
Schläge reagierst, mach ich es halt so. Neben dir könnte eine Bombe explodieren,
du wirst nicht wach, aber ein nasser Waschlappen weckt dich. Du bist wirklich
faszinierend.“ Ich rolle mich aus meinem Bett und lande auf dem Boden, Mario
lacht. Torkelnd laufe ich in das angrenzende Bad und mache mich fertig. Mein
Blick fällt auf die Uhr. „Mario verdammt, warum sagst du mir nicht, dass wir
schon zehn nach sieben haben??“ ,,Ich wollte dich mal schocken. Bist du jetzt
wach?“ ,,Ja verdammt.“ Ich ziehe ihn hinter mir her und wir fliegen beinah die
Treppe hinunter.Vor der Haustür renne ich direkt in Dakota rein. ,, Da bist
du ja endlich.“ ,,Hey Dake, sorry sind spät dran. Übrigens, das ist Mario.“ Ich
renne wie eine Verrückte zur Bahn.
,,Wann sie wohl merkt, dass wir sie
verarscht haben?“ Abrupt bleibe ich stehen und drehe mich zu den Beiden um.
„Wie bitte?“ „Ähem. Ich glaub wir haben ein Problem.“ Mario und Dake kommen auf
mich zu und grinsen wie zwei kleine Kinder. „Habt ihr mir einen Streich
gespielt? Wie viel Uhr haben wir wirklich.“ Beide fangen laut an zu lachen und
ich schaue auf die Uhr am Bahnsteig. Es ist gerade mal halb sieben. „Ich bringe
euch um.“ „Mach das bitte nicht. Ich habe sie gefragt, ob sie mir helfen.“ Als
ich mich zu der Stimme umdrehe, steht Castiel vor mir. „Und was willst du bitte
schön? Seit wann bist du um diese Uhrzeit schon wach?“ „Immerhin gehst du mir
ja aus dem Weg oder scheißt mich zusammen. Also musste ich die wohl einzigen
beiden Jungs, die noch an dich rankommen fragen ob sie helfen. Jetzt haben wir
mehr als eine Stunde Zeit zu reden.“ Ich schaue zu Mario und Dake, Mario grinst
und läuft schon um die Ecke. Dakota steht noch da und schaut mich mit einem
komischen Blick an. Es ist eine Mischung aus Freude und Traurigkeit, aber auch
er geht weg.
„Also was willst du bitte?“ „Ich will einfach nur mit dir
reden ok? Gehen wir in den Park?“ „Wenn es sein muss.“ Nebeneinander laufen wir
in den angrenzenden Park, wo ich ihn das letzte Mal habe stehen lassen. Sogar
auf die gleiche Bank geht er zu, sie ist die Einzige, die jetzt schon
Sonnenstrahlen abbekommt. Er setzt sich hin und ich stehe leicht unbeholfen vor
ihm. „Jetzt setz dich schon hin, ich beiß dich nicht.“ Leicht schlecht gelaunt
lasse ich mich neben ihm nieder. ,, Hör zu. Ich habe einfach Angst, dass der
Kerl dich einfach nur verarscht. So einen
hast du nicht verdient ok?“ „Ach, so wie du einer bist?“ „Was? Komm
schon, ich hab doch nicht mal was mit dieser Zicke. Das kannst du mir jetzt
wirklich nicht zum Vorwurf machen. Jetzt schmoll nicht, gibs zu, du weißt gar
nicht mehr, warum du sauer auf mich bist oder?“ „Weiß ich wohl.“ Ich sitze mit
verschränkten Armen schmollend auf der Bank und weiß wirklich nicht, warum ich
sauer war. ,, Ach komm her Sasa. Du bist
schon ein komisches Mädchen.“ Er nimmt mich einfach in den Arm und ich kann
nichts gegen machen, dennoch schmolle ich weiter. „Möchtest du wirklich noch
sauer auf mich sein?“ „Ach Castiel, mir tat das einfach weh, dass du mich nicht
etwas verteidigt hast.“ „Aber du sagst
doch immer, dass du stark bist. Warum sollte ich dich dann vor ihr beschützen?
Bei Kerlen versteh ich das ja auch noch und mach das ja auch sehr gerne. Siehe
Mr. Macho.“ „ Dakota ist ein netter Kerl ok? Er kann gut zuhören und hat sogar
gute Ratschläge.“ „ Mr. Macho kann zuhören? Ich dachte, er will nur jede die
ihm über den Weg läuft küssen?“ „Mich hat er noch nicht versucht zu küssen.“
„Und was war das im Club?“ „Das zählt nicht, das war bevor wir uns richtig
kennengelernt haben. Er hat sich dafür entschuldigt und mir die Sache erklärt.“
„Wie erklärt? Er ist ein Macho, der versucht jede rumzubekommen. Versteh das doch,
er spielt nur mit dir.“ „Woher willst du das wissen Cas? Er will doch gar nicht
mit mir zusammen sein er hat mir gesagt, dass er mein Freund sein will. So wie
du oder Mario.“ „Das glaube ich nicht Sasa, siehst du nicht, wie er dich
anschaut? So schaut sogar Nate dich an.“ „Ok, Cas. Selbst wenn es so wäre…wo
ist das Problem? Was hast du damit zu tun?“
,,Sasa…ich…ach vergessen wir das ok? Ich möchte einfach
nicht, dass der Kerl dir irgendwie weh macht. Du bist nicht wie andere Mädchen.Du solltest, nein du bist klüger als diese Weiber die ihm hinterherrennen.“
Ich schaue Cas an und muss grinsen. „Du hast echt Angst, das ich verletzt werde
oder? Du bist wie ein großer Bruder für mich. Danke Cas.“ Ich nehme ihn kurz in
den Arm und stehe auf. „Na komm wir müssen los. Sonst kommen wir zu spät.“
Er schaut mich niedergeschlagen an und steht auch auf.
Leider kann ich nicht verstehen, warum er auf einmal so traurig ist.
Und hier das Bild von der lieben Draguna, die diesen Moment so wunderschön festgehalten hat =) Danke
Nyaaaaaa QwQ *Q* Castiel umarmt sie *im Kreis rumhüpfen* sooo süß