An ihrem Platz steht Ace und lächelt sie an. „Hey, das ist
mein Platz. Aber ja, ich kann auch nicht schlafen. Ich habe Angst.“ „Das
verstehe ich, aber wir werden das schaffen.“ Er kommt näher auf sie zu und
spielt mit ihrer Kette. „Die hat dein
Vater wirklich von Roger bekommen?“ „Ja, es war wohl sein Abschiedsgeschenk.
Aber ich finde, dass da einige Sachen noch nicht passen. Weil ich kam ja erst
ungefähr zwei Jahre nach Rogers Tod auf die Welt. Also hat er die Crew nicht
wegen mir verlassen. Das sind alles so Fragen, die ich noch an meinen Papa
habe.“ „Du wirst deine Antworten bekommen Marie. Das verspreche ich dir, aber
was mich doch interessieren würde. Warum kommt aus deinem Körper Wasser?“ „Ich
weiß es nicht. Aber es tut mir wirklich leid, ich sollte mich doch
verteidigen.“
„Schon ok, aber ich
habe damit einfach nicht gerechnet. Das ist aber eine gute Waffe bei
Teufelskraftnutzern, aber du kannst ja keiner sein. Woher kommen deine Kräfte
dann?“ Marie sieht ihn traurig an und schüttelt den Kopf. „Ich weiß es einfach
nicht Ace. Ich habe so viele Fragen, so viel Angst. Vor ein paar Monaten war
ich noch ein ganz normales Mädchen. Jetzt bin ich eine Piratin mit einem Kopfgeld
von 60 Millionen Berry, die ihren Vater einen der berühmtesten Piraten, vor der
Marine retten will.“ „Und du bist dieser Herausforderung gewachsen Marie. Du
bist eine starke wunderbare Frau.“
Ace legt seine Arme um ihre Taille und zieht
sie ganz eng an sich. Marie wird rot, aber sie schafft es ihm in die Augen zu schauen.
Er beugt sich zu ihr hinunter und küsst sie. „Wir schaffen das. Versprochen
meine Schöne.“ „Ich hoffe es wirklich
Ace.“
„Aufwachen. Land in Sicht.“ Marie reibt sich die Augen und
ist verwundert, wie sie in ihr Bett gekommen ist. Sie rennt hoch, alle Männer
sind schon an Deck und da ist sie. Ihre Insel, ihre Heimat. Doch sie fahren
nicht in den Hafen, sondern auf die Rückseite der Insel. „Morgen ist die
Hinrichtung. Bereitet euch auf einen harten Kampf vor, wenn die Informationen
stimmen, ist Kizaru anwesend.“ Marie sieht Marco verwirrt an und geht etwas
näher zu Ace. „Wer ist Kizaru?“ „Das ist einer der drei Generäle. Eigentlich
finde ich es zu gefährlich dich da mitzunehmen.“ „Du kannst jetzt sagen was du
willst, ich hole meinen Papa da raus.“
Ace sieht sie kopfschüttelnd an und geht
zu Marco, diesem flüstert er etwas zu. Doch Marco schüttelt den Kopf, Ace geht
wütend unter Deck.
„Marco warte mal bitte.“ Er bleibt stehen und sieht sie
milde lächelnd an.
„Was ist denn Marie?
Hast du noch irgendwelche Fragen zu unserem Vorgehen morgen?“
„Nein, ich möchte
wissen, warum Ace nicht will, dass ich mitkämpfe.“ „Er hat einfach nur Angst um
dich Kleine. Er hat dich nun mal sehr gern, freu dich doch darüber einfach.“
„Ja, aber ich will doch meinen Papa retten, kann er das
nicht verstehen?“
„Irgendwann wirst du das verstehen Marie, aber ich werde
auch ein Auge auf dich haben. Du bist für mich wie eine kleine Schwester
und für dich würde ich alles machen.“ „Meinst du wir schaffen es?“
„Ich hoffe
es wirklich. Aber es wird wirklich nicht einfach. Übrigens, geh bitte nicht in
die Stadt, wenn dich jemand sieht, könnte der ganze Überraschungsangriff umsonst
gewesen sein.“ „Natürlich.“ Marie lässt Marco stehen und läuft zur Reling, sie
pfeift kurz und Little King taucht aus dem Wasser auf. „Na Kleiner? Hast du
schon was zu fressen gefunden?“ Der Seekönig grunzt vor sich hin und strahlt
das Mädchen an. Er schnappt nach ihr und zieht sie ins Wasser, sie schwimmen
gemeinsam durch das Meer. Erst jetzt fällt Marie auf, dass sie gar nicht Luft
holen muss. Verwirrt hält sie inne und schaut sich und ihre Umgebung an, sie
nimmt alles genauer wahr. Was ist sie nur?
Sie schwimmt wieder an die Oberfläche, Ace steht an der
Reling und grinst sie an.
„Na du Wasserratte,
ist es schön da unten?“ „Ja, aber irgendetwas stimmt nicht. Ich muss nicht Luft
holen.“ „Wie bitte? Das glaube ich dir nicht.“ Das kleine Monster taucht auf
und Marie sitzt auf seinem Kopf, leichtfüßig springt sie auf das Deck der Moby Dick.
Sie setzt sich auf die Reling und sieht Ace enttäuscht an.
„Du musst mir
glauben, ich war mindestens zehn Minuten unter Wasser, bis mir aufgefallen ist,
dass ich keine Luft brauche.“ „Aber was bist du dann bitte? Du bist doch kein
Fischmensch, du hast einen menschlichen Körper.“ „Ich weiß es doch auch nicht
verdammt. Aber morgen werde ich meine Antworten bekommen.“
In dieser Nacht sind
alle Piraten nervös, keiner schläft richtig, jeder weiß, dass der nächste Tag
ungewiss ist. Marie steht an der Reling und grault Little King. „Wenn du morgen
wirklich kämpfen willst solltest du schlafen Marie.“ „Ich weiß Ace, aber das
ist nicht so einfach.“ Er setzt sich neben sie auf den Boden und zieht sie
runter in seine Arme.
„Was soll das?“ „Vielleicht kannst du dann besser schlafen.“
Ace zieht sie auf seinen Schoß und legt seine Arme um sie, ihren Kopf legt sie
an seine Brust. Marie merkt, wie sie die Müdigkeit überkommt, bei ihm fühlt sie
sich sicher. „Schlaf gut meine Schöne.“ Langsam fallen Marie die Augen zu und
sie fällt in einen tiefen Schlaf.
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