Bellamy nimmt das Mädchen auf seine Arme und trägt
sie aus dem Auktionshaus. Nach einem kurzen Fußmarsch ist er auf dem Schiff
angekommen. „Müre! Komm sofort her.“ Die Schiffsärztin rennt auf das Deck und
sieht ihren Kapitän fragend an.
Sein Vize Cirkies sitzt in der Ecke mit den
anderen Mitgliedern und sieht ihn neugierig an. „Wer ist das Mädchen Bellamy?“
„Unser neues Mitglied. Aber wenn Müre sich nicht beeilt, ist sie sowieso tot.“
Die Ärztin sieht Rosanna geschockt an, macht sich aber sofort daran diese zu
verarzten. „Es gibt ein Problem. Sie hat ziemlich viel Blut verloren. Ich muss
ihre Blutgruppe analysieren. Wenn sie Glück hat, kann einer von euch ihr Blut
spenden. Aber tragt sie bitte in meinen Raum, da ist einfach mehr Ruhe.“
Bellamy nimmt sie wieder hoch und trägt sie in das Arztzimmer. „Kapitän? Magst
du dieses Mädchen?“ „Das kann dir egal sein oder? Sie wird unser neues
Mitglied, sie ist ziemlich stark.“ Müre nickt und analysiert ihre Blutgruppe,
sie nickt. „Ok, das ist sehr gut. Eddy hat die gleiche Blutgruppe wie sie.
Könntest du ihn schnell holen? Dann bereite ich die Transfusion vor.“ Der
Kapitän nickt und nimmt ausnahmsweise einen Befehl an.
„Ich soll
diesem Mädchen mein Blut geben? Wie stellst du dir das vor Müre? Ich kenne sie
nicht einmal.“ „Willst du wirklich Ärger mit Bellamy? Dieses Mädchen ist unser
neues Mitglied. Also ist es egal wer sie ist.“ Eddy lässt es grummelnd über sich
ergehen. Bellamy sitzt mit der Crew an Deck und wartet auf den Bericht der
Ärztin. Nach ein paar Stunden kommt sie endlich zu ihnen. „Es war nicht
einfach, aber sie ist stabilisiert. Sie wird aber jetzt wohl etwas länger
schlafen. Wir werden abwechselnd bei ihr sein.“ „Müsst ihr nicht, dass
übernehme ich.“ Bellamy läuft unter Deck, Müre folgt ihm. „Bellamy? Was ist los
mit dir? Was ist so besonders an diesem Mädchen?“
„Sie hat mich einfach mit
ihrer Art fasziniert und ich weiß nicht, wie sie reagieren würde, wenn sie
einen von euch sieht.“ „Wie meinst du das?“ „Naja sie hatte keine Angst vor
Doflamingo, also würde sie wohl nicht davor zurückschrecken jemand Fremdes
umzuhauen. Die Kleine hat einen starken Willen und wenn sie sich bedroht fühlt,
kann sie wohl einiges.“ „Ok, dass verstehe ich. Dich kennt sie wohl schon. Aber
weiß sie, dass du ihr indirekt das Leben gerettet hast?“ „Ich weiß nicht, ob
sie das noch realisiert hat. Aber wir werden es bald merken.“ Bellamy setzt
sich neben das Bett und schaut das Mädchen an. „Wer bist du nur Kleines?“ Die
ganze Nacht sitzt er neben ihr, am Morgen liegt er mit dem Oberkörper auf dem
Bett und hält in seinen Händen ihre Hand. Rosanna wird langsam wach und schaut
sich um, sie spürt, dass jemand neben ihr ist. Doch sie kann sich nicht bewegen
und so versucht sie vorsichtig ihren Kopf zu drehen. Mit Mühe dreht sie ihn
nach rechts, wo sie die Anwesenheit einer Person spürt, mit einem Ruck setzt
sie sich auf und fällt durch den Schmerz wieder zurück. Bellamy schreckt auf
und schaut sie an, Rosanna versucht ihre Hand zu befreien.
„Lass mich sofort
los.“ „Ganz ruhig du darfst dich nicht aufregen. Du hast zu viel Blut verloren.
Deine Wunden dürfen nicht aufgehen.“ „Lass mich einfach los. Wo bin ich hier?“
„Du bist auf meinem Schiff. Keine Sorge, du wirst nicht mehr verkauft.“
Sie
versucht um sich zu schlagen und sich von ihm wegzubewegen, doch sie ist noch
zu schwach. „So viel dazu, dass sie dich kennt. Mädchen hör zu, ich bin die
Ärztin die dich behandelt hat. Vertrau mir bitte. Leg dich wieder hin, deine
Wunden dürfen nicht aufplatzen. Sonst können wir dich gleich beerdigen.“
Rosanna schaut die junge Frau an, die im Türrahmen steht und ist geschockt.
Kommentar veröffentlichen