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Sweet Amoris FanFiktion-Kapitel 47

Am Abend sitze ich total aufgelöst auf meinem Sofa und weine mir die Augen aus. Die anderen sind alle da, Cas hat sogar Nate angerufen. „Ehrlich gesagt, verstehe ich gerade gar nichts mehr. Worum genau geht es jetzt?“ „Also Nate, du weißt ja, das Sasa und ich aus Berlin sind und bei dem Wettbewerb nimmt ein Juror teil, den wir leider sehr gut kennen.“ Wieder schluchze ich laut auf und Draguna nimmt mich fester in den Arm, Mischa streicht mir über den Kopf. „Der besagte Mann ist der Vater eines totalen Volltrottels, der es gewagt hat meiner Sasa wehzutun. Ich habe jetzt die schlimme Vermutung, dass er wohl auch bald auftauchen wird und du siehst, was allein der Name bei ihr auslöst. Wir sind ihre Freunde, egal wie es gerade aussieht, ob wir gerade miteinander reden oder nicht. Wir müssen füreinander in solchen Situationen da sein, so machen das Freunde.“ „Da stimme ich Mario vollkommen zu.“ „Sagt der, der so lange irgendwo im Ausland war.“ „Dafür kann ich jetzt auf sie aufpassen, weil ich stark genug bin. Ihr beiden wart ja keine wirkliche Hilfe mit eurer dauernden Streiterei.“ Cas murmelt irgendetwas Unverständliches vor sich hin aber setzt sich auf den Sessel und schaut nachdenklich. „Aber was genau können wir denn machen Mario? Ich meine er wird ja als Juror bleiben.“ „Das stimmt Lysander, gegen ihn können wir auch nicht wirklich was machen. Wir müssen einfach auf Sasa aufpassen, dass sie nicht wieder irgendwelche Dummheiten macht.“ „Was sollte sie denn bitte großartig anstellen?“ Der Rotschopf sieht Mario mit schiefliegendem Kopf fragend an und auch Nate schaut fragend zu ihm. „Ratet mal, warum sie jetzt hier in Paris ist? Sasa hat eine Art Weg-lauf-Gen, sobald sie überfordert ist verschwindet sie. Erinnert ihr euch noch an die Herbstferien, wo sie keinen von euch sehen wollte? Sie hat sich tagelang hier oben eingeschlossen, weil sie mit so etwas nicht klar kommt. Sie sieht ja sehr stark aus und gibt sich auch so, aber unsere Kleine ist ein friedliebender Mensch. Ich will nicht, dass sie sich noch eine Chance verbaut so wie damals.“ „Sei ruhig, ich pack das schon. Ich weiß doch was ich will, dieses Mal passiert das nicht, versprochen.“ „Vergess es, du wirst in den nächsten 48 Stunden keine Sekunde alleine sein.“ „Gute Idee, wir stellen am besten einen Plan auf oder so, macht ihr alle mit?“ Kentin sieht fragend in die Runde und jeder nickt, nur  Castiel und Nate sitzen stumm da und schauen sich an. „Was ist mit euch beiden?“ Nate erhebt sich seufzend und schüttelt den Kopf. „Ich weiß nicht, sollte Sasa nicht selbst wissen, was am besten für sie ist?“ „Danke Nate, wenigsten einer, der mich nicht für ein kleines Kind hält.“ Auch Cas steht nun auf und grinst mich frech an und lacht dann. „Schon komisch, dass ich dem Weichei mal zustimme, aber irgendwie hat auch Mario recht, bei längerem Überlegen. Schau mich nicht so böse an, ich habe eigentlich keine Lust, dass du hier abhaust. Ich bin auch dabei, wann fangen wir an?“ Nate schüttelt den Kopf und kommt auf mich zu. „Wenn irgendwas ist ruf mich einfach an ok? Ich glaube nicht, dass du irgendjemanden zum Aufpassen brauchst.“ Er nimmt mich in den Arm und drückt mich fest an sich, dann hören wir ihn nur noch die Treppen runterlaufen. „Also Leute ich geh dann mal schlafen. Achja, wenn ich schlafe, kann ich nicht abhauen.“ Wütend knalle ich die Tür zu und hole mein Handy raus. „Nate? Hey, danke für deine Unterstützung. Ja ich verstehe auch nicht so ganz, warum mir niemand glaubt. Kommst du morgen eigentlich? Super, ich freue mich schon dich zu sehen.“ Auf einmal höre ich, wie etwas gegen meine Tür schlägt, schnell stehe ich auf und öffne die eine Seite der Doppeltür. „Castiel? Was machst du da bitte?“ „Ich wollte eigentlich noch kurz zu dir, aber das hat sich wohl erledigt, du hast ja Gesellschaft.“ Ohne ein weiteres Wort rauscht er die Treppe runter und schlägt die Tür zu. Der Rest der Gruppe sieht mich fragend aus der offenen Küche an, mein Leben ist doch einfach super. Auf einmal höre ich etwas, es kommt aus meiner Hand. „Sorry Nate, ich habe dich total vergessen. Nein, ich kann jetzt nicht weiterreden, ich muss noch was erledigen.“ Ich lege auf, ziehe mir meine Jacke über und renne die Treppe runter. Von oben höre ich Mario und die anderen reden. „Hoffentlich klappt das endlich bei den beiden.“ Ich renne ohne nachzudenken durch die Straßen und komme zu dem Marktplatz. Dort auf einer Bank, mit perfektem Blick auf die Geschäfte sitzt Castiel und raucht. „He, seit wann rauchst du denn?“ „Schon eine Weile wieso?“ „Nur so, also bist du jetzt auch unter die Raucher gegangen so wie Mario und Draguna.“ „Rat mal, was wir als so in der Pause machen?“ Er schaut mich grinsend an, aber ich sehe in seinen Augen einen traurigen Schimmer. Ich stehe nun direkt vor ihm und schaue auf ihn hinunter. Er schnippt die Zigarette weg und fährt sich durch seine langen Haare. „Was mache ich hier eigentlich? Erklär mir das bitte mal?“ „Was meinst du bitte Cas?“ „Ich versuche alles, damit du mich magst, ich habe sogar Mr. Weichei angerufen, weil ich gedacht habe, dass dir das gefallen würde. Aber mir gefällt das nicht, deswegen hat deine Tür jetzt halt ein Loch.“ „Meine Tür hat was? Spinnst du?“ Besorgt nehme ich seine Hände in die Meine und sehe, dass die Linke leicht blutet. Nervös suche ich in meiner Tasche nach ein paar Taschentüchern, aber leider finde ich keine. Also ziehe ich meinen neuen Schal aus und verbinde damit seine Hand. „Aber das ist doch dein neuer Schal?“ „Ja und? Den kann ich auch nochmal kaufen.“ „Du bist manchmal echt niedlich.“ Ich werde rot und schaue zur Seite, mein Herz flattert etwas. „Kannst du mich vielleicht auch so mögen wie ich dich?“ „Cas…ich weiß doch nicht mal wie sehr du mich magst. Aber ich mag dich doch, das müsstet du doch wissen.“ „Ich würde es doch aber auch gerne sehen.“ „Es ist schon spät lass uns wieder heimgehen.“ Seufzend erhebt er sich und läuft voraus, so schnell ich kann versuche ich ihn einzuholen. Wir laufen stumm nebeneinander her, irgendwann nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und nehme seine Hand. Er schaut weiter geradeaus, aber ich sehe, dass er lächelt und meine Hand streichelt.

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