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Natürlich wird die Menge auf Marie aufmerksam, wie sollte es anders sein, wenn um jemanden Wassertropfen erscheinen. Die Aufmerksamkeit dringt bis zum Schafott und Ricci bemerkt das Gemurmel und die lauten Aufschreie. Entgegen aller Erwartungen fängt er an zu lachen, als er die drei Personen sieht. „Das habe ich jetzt nicht erwarten. Deine Tochter ist sehr leichtsinnig.“ „Wer weiß.“ „Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie dich retten können oder?“ „Werden wir sehen mein lieber Garp.“ Marie stürmt zum Schafott, die Menge teilt sich und sie hat kein Hindernis vor sich. Ace und Marco versuchen so schnell es geht hinter ihrem Schützling herzukommen. „Lass sofort meinen Vater gehen. Mich hast du verschont, warum nicht auch ihn?“ Kizaru sieht Garp fragend an. „Was meint die Kleine mit „verschont“? „Ich habe sie damals nicht mitgenommen, obwohl ich wusste wer sie war. Ich dachte nicht, dass sie gefährlich werden könnte.“ „Oh alter Mann, du hast dich schon viel zu oft geirrt.“ Sein Blick fällt nun auf Ace und in seinen Augen sieht man für einen kurzen Moment Trauer. „Bekomme ich jetzt mal eine Antwort?“ Der Himmel verfinstert sich immer mehr und die ersten Blitze schlagen ein. „Marie, bitte beruhige dich. Die netten Herren machen doch nur ihren Job.“ Selbst in dieser Situation verliert Ricci nicht seinen Humor und lächelt seine Tochter milde an. „Er hat euch nichts getan, zumindest mal die letzten Jahre, zählt das gar nichts?“ „Mein liebes Kind, manche Taten verjähren nie, du solltest dir gut überlegen, ob du dieses Leben auch führen willst.“ „Garp, ich habe mich entschieden wie ich leben will und die Entscheidung siehst du hiermit ja.“ Marie ist sehr schnell und erklimmt ohne große Hindernisse das Schafott und steht nun vor dem alten Mann. „Nicht schlecht.“ Kizaru sieht das zierliche Mädchen erstaunt an und lächelt. „Du würdest dich in der Marine um einiges besser machen.“ „Nein danke.“ Sie geht noch einen Schritt auf Garp zu und muss ihren Kopf nun in den Nacken legen um ihm ins Gesicht zu blicken. „Lass meinen Vater gehen.“ „Nein Marie, es tut mir leid, aber irgendwann wirst du es verstehen.“ Garp gibt ein Zeichen und die Soldaten gehen in Position. Nun schluckt ihr Vater doch, als er die Schwerter sieht und muss an die Hinrichtung seines Kapitäns denken. „Bald bin ich wieder bei dir mein alter Freund.“ Marie schreit laut auf und Little King erscheint im Hafenbecken. „Auch das noch, die beiden sind echt schwer zu kontrollieren.“ „Da haben sich halt zwei Dickköpfe gefunden.“ Marco und Ace wissen nicht genau, wen sie zuerst vor dem Selbstmordkommando retten sollen. Doch der kleine Seekönig schlägt sich ganz gut und schmeißt viele der Soldaten einfach ins Meer. Marie steht immer noch vor Garp und sieht geschockt zu ihrem Vater. „Du wirst nicht jeden retten können Marie, es tut mir leid, aber so ist das Leben.“ „Du wirst ihn nicht umbringen.“ „Bist du dir da sicher? Er ist zwar in den letzten Jahrzehnten so etwas wie ein Freund geworden, aber leider steht er auf der falschen Seite.“ „Du Monster.“ „Das nennt man nur Gerechtigkeit meine Liebe.“ Marco steht nun auch auf dem Schafott und legt seine Hand auf Maries Schulter. „Du solltest gehen, ich möchte nicht, dass du das mit ansehen musst.“ „Was?“ Ihr Blick wandert zu Ace, der sehr nah an Ricci heran kommt, doch die Soldaten sind schneller. Marie schreit ihre ganze Wut hinaus und der Little King wird ganz nervös, der Hafen leidet sehr darunter. Viele Schiffe und auch Gebäude werden durch den Kleinen zerstört. Marie setzt sich in Bewegung, doch ihr Vater liegt schon zusammengebrochen auf dem Boden. „Papa…“ Ace hält die Soldaten in Schach um ihr eine ruhige Minute zu verschaffen. „Meine kleine Marie, bitte pass auf dich auf, lass dich dadurch nicht unterkriegen. Irgendwann hätten sie mich bekommen, es war mein Schicksal zu sterben. Aber du bist nicht alleine, deine Familie hast du jetzt gefunden, sie werden immer für dich da sein.“ „Aber sie sind nicht meine Blutsverwandten, du warst das, der Einzige.“ „Du hast immer noch deine Mutter.“ „Meine Mutter?“ „Ja, sie lebt. Doch leider kann sie nicht zu dir, nur du zu ihr. Du wirst sie finden, irgendwann.“ „Wo ist sie?“ „Auf der Fischmenscheninsel.“ Ricci D. Silver gibt seinem kleinen Schatz noch einen Kuss auf die Stirn und schließt nun lächelnd die Augen. „PAPA.“ Marie bricht weinend über ihrem Vater zusammen, ihre roten Haare vermischen sich mit seinem Blut. Ace schmerzt es sehr sie so leiden zu sehen, voller Wut lässt er ein paar Soldaten dafür leiden. „Ace, wir müssen sie hier wegbringen und zwar beide.“ Die Feuerfaust sieht ihn fragend an aber nickt dennoch. Er rennt zu der weinenden Marie und zieht sie hoch. „Kannst du laufen?“ Er lässt sie los und bekommt seine Antwort prompt, sachte fängt er sie in seinen Armen auf. Marco nickt und hebt Ricci hoch, beide rennen durch die Meute, der Überraschungseffekt ist auf ihrer Seite. „War das Vaters Wunsch?“ „Natürlich, Ricci war sein Freund, wohl einer seiner besten. Da soll er doch ein anständiges Grab bekommen.“ Ace blickt auf das Mädchen in seinen Armen, sie ist bewusstlos. Ob sie den Verlust verkraften wird?

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