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Endlich ist wieder Halloween ;) Ich bin bekennender Fan und würde sogar den ganzen Tag verkleidet rumlaufen! Der Grund, warum das Special jetzt schon kommt und nicht erst zum Sonnenuntergang ist, da es dieses Jahr etwas ganz besonderes gibt! Unsere liebe Miss Jacky Eustass auch bekannt als Coon, hat sich mal wieder verausgabt und nach meinem Wunsch das Special vertont! Da ich aber euch die zu lesende Version erster geben wollte, gibt es dieses Mal alles etwas früher. Genießt den kleinen real geschriebenen Halloween-Ausflug (ja dieses Mal kein Sweet Amoris- Special!!)  gruselt euch schön!

Unten anhängend folgt dann der Link zur Audio-Version!

Träume werden wahr!?

Schweißgebadet wache ich auf und schaue mich um, es sieht alles normal aus. Ich liege in meinem großen weichen Bett und im Arm mein Pinguin. Vorsichtig drehe ich mich um und schiebe die Hand unter das Kissen, da ist es. Das Display des Handys zeigt halb fünf an, in zwei Stunden muss ich erst aufstehen. Doch mein Herz klopf t noch so stark, dass ans einschlafen nicht mehr zu denken ist. Seufzend suche ich nach dem Lichtschalter neben meinem Bett, doch ich halte kurz inne. War da nicht eben etwas? Nur so ein kleines Huschen? Kopfschüttelnd betätige ich nun den Schalter und schaue mich um, wahrscheinlich sind das noch Nebenwirkungen von meinem Traum. Dennoch laufe ich vorsichtig und mit meinem Pinguin bewaffnet in die Küche. Die Kaffeemaschine anzumachen, ist mein erster Gang am Morgen, egal wie früh ich wach bin. Das leise angenehme Geräusch des Wassers ist wie Musik in meinen Ohren. Es wird langsam richtig kalt, kein Wunder, immerhin ist schon der 31. Oktober. Erst jetzt fällt mir auf, dass einer der wohl grusligsten Tage im Jahr ist, von klein auf, feiere ich diesen Tag schon. Er ist mir manchmal sogar lieber als Weihnachten, die letzten Jahre wurde er immer mit schönen Gruselfilmen und Süßigkeiten gefeiert. Ich lege den Pad in die Maschine und lasse den Kaffee in meine Lieblingstasse laufen. Mit ihr bewaffnet und einer dicken Decke öffne ich die Balkontür und lasse mich in die Hängematte plumpsen. Mich beschleicht immer noch das komische Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Gemütlich schaue ich über die Stadt und genieße die frische Morgenluft. Als die Tasse leer ist stelle ich mich an die Brüstung und schaue hinunter, dort laufen ein paar Menschen, die sehr komisch aussehen. „Besoffene Idioten.“ Kopfschüttelnd beobachte ich sie noch eine Weile, als ich meinen Nachbarn von 14 B sehe, er läuft schick im Anzug wie immer zu seinem Auto. Die besoffenen Idioten sehen ihn und schlurpsen auf ihn zu. Ich höre, wie er mit ihnen redet, er ist immer ein sehr höflicher Mann, mit einer der nettesten meiner Nachbarn. Doch diese Dummköpfe werden auf einmal handgreiflich und versuchen ihn zu beißen. „Aber?“ Ich sehe, wie er sich in sein Auto retten kann und losfährt, einen davon überfährt er, aber er steht einfach wieder auf und läuft dem Auto hinterher. „Das kann doch nicht wahr sein, was ist hier los?“ Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass die Kerle da unten Zombies sind, aber das geht doch nicht. Dennoch rufe ich meine beste Freundin an, natürlich habe ich vergessen, wie spät es ist. „Sag mal spinnst du? Es ist fünf Uhr ich will schlafen.“ „Tut mir ja leid, aber ich habe schlecht geträumt und dann habe ich Kaffee getrunken und dann was voll Komisches gesehen.“ „Warte mal Jessy irgendetwas kratzt da an meinem Fenster, ist bestimmt Rasmus der rein will. Der wird auch immer verpienster der alte Kater.“ Ich höre wie sie das Handy auf den Tisch legt und das Fenster öffnet. Auf einmal höre ich einen lauten Schrei, das klirrende Fenster und dann ihre Tür. „Lisa? Lisa bist du da? Hörst du mich?“ Immer noch höre ich wie Türen zugeschlagen werden, dann endlich ihre vertraute Stimme. „Oh mein Gott. Jessy, da draußen, es ist wie im Film. Da sind Zombies.“ „Schade, ich hatte gehofft ich habe mir nur eingebildet, wie sie an meinem Nachbarn knabbern wollten.“ „An 14B?“ „Jap.“ „Deine Zombies haben Geschmack, bei mir war‘s nur der alte Etkins.“ „Naja wer auf zäh und mager steht.“ „Aber mal Spaß bei Seite, was sollen wir bitte machen?“ „Gute Frage, erst einmal rausfinden, warum es Zombies gibt? Oder bessergesagt, was es vielleicht noch gibt?“ „Du willst doch nicht annehmen, dass es noch mehr solcher Viecher gibt oder?“ „Wissen wir es? Nein, also ist Vorsicht geboten.“ „Kommst du zu mir oder ich zu dir?“ „Wir treffen uns besser, wie wäre es mit dem Marktplatz?“ „Ja schön zentral. Gut für Zombies.“ „Bis nachher.“ Wieder einmal bin ich froh, dass ich im 10. Stock wohne, da kommen die Zombies nicht so schnell hoch. Ich ziehe dicke Sachen an, das selbst, wenn sie mal an mir knabbern, mir nichts passieren kann. „Hoffentlich geht es 14B gut.“ Mit allen Arten von Messern gehe ich bewaffnet aus meiner Wohnung, schließe ordentlich ab und fahre mit dem Aufzug nach unten. Erst jetzt kommt mir in den Sinn, dass die Zombies ja schlau seien könnten und vor dem Aufzug auf lecker Frischfleisch warten. Durch meinen ganzen Körper schießt das Adrenalin und ich zücke das schärfste Messer. Mein Handy klingelt und ich schalte das Headset an. „Alles ok Lisa?“ „Ja, sag mal findest du auch, dass du cool aussiehst?“ „Du meinst wie ein Spezialagent?“ „Ja.“ „Ja schon, wenn die Waffen jetzt auch noch so gut wären.“ „Wo bist du?“ „Noch im Aufzug, ich weiß nicht, ob ich unten ankommen will.“ „Klappt schon, ich melde mich nachher wieder.“ Lisa kappt die Verbindung und ich bin wieder alleine, die Türen gehen auf und ich richte das Messer nach vorne. Doch es ist niemand da, ich bin ganz alleine, was ich doch sehr als Positiv erachte. Leise schleiche ich mich aus dem Hochhaus und springe sofort in das nächste Gebüsch. Ein paar Minuten bleibe ich ganz still sitzen und lausche, doch man hört nur den Wind, ab und an eine Sirene. Auf einmal höre ich ein rascheln im Busch neben mir, bitte sei kein Zombie. Doch da läuft nur eine Katze an mir vorbei, auch noch eine Schwarze. „Wenn das mal gut geht.“ Ängstlich schmiegt sie sich an mich und ich kraule sie ein bisschen. Wahrscheinlich hat sie auch schon Bekanntschaft mit den Zombies gemacht. Leider bringt mir die kleine süße Katze kein Glück, keine fünf Minuten später höre ich, wie etwas über die Straße schlurpst. Vorsichtig gehe ich in die Hocke und schiele über den Busch, ich schaue in eklig rot unterlaufene Augen und ein entstelltes Gesicht. „Mhhrrwwwaaa.“ „Sprech mal deutlicher.“ Wütend kicke ich ihm die Beine weg und renne mit der Katze im Arm davon. Leider war es keine gute Idee so schnell ohne Deckung sich fortzubewegen, alle Zombies im Umkreis von hundert Metern sind nun auf uns aufmerksam geworden. „Renn schneller.“ Verwirrt schaue ich auf die Katze in meinem Arm, das kann doch nicht wahr sein. „Hast du gerade geredet?“ „Natürlich habe ich das, wer denn sonst? Die Leuchten dahinten waren es ja wohl nicht.“ „Zombies, eine sprechende Katze und was noch?“ „Es gibt noch Geister, Werwölfe, Vampire und sonstige gruslige Arten.“ „Bitte?“ „Ganz einfach du Dummchen, es ist Halloween, die Tore der Welten sind offen. Wir magischen fabelhaften Wesen kommen aus unserer Welt in eure um etwas Spaß zu haben.“ „Du nennst Zombies fabelhaft?“ „Naja, sie sind das was bei euch Freaks sind.“ „He unsere Freaks sind eindeutig cooler als eure Menschenfresser.“ „Da könnte etwas dran sein.“ „Aber warum wollen die dich denn fressen?“ „Weil sie dumm sind und nicht wissen, wer ich bin.“ „Darf ich fragen, wer du bist?“ Die Katze setzt sich in meinem Arm auf und sieht nun aus wie ein König, der vom Diener getragen wird. „Ich bin Lord Magnus von Faulberg.“ „Von Faulberg? Das ist nicht dein Ernst, du bist eine Katze.“ „Halt die Klappe, ich bin ein Vampir.“ „Eine Vampirkatze?“ „Nein, ein Vampir verdammt, ich wurde halt verzaubert.“ Atemlos lasse ich mich hinter der Mauer im Skaterpark nieder und schaue, dass wir nicht mehr verfolgt werden. „Wieso wurdest du verzaubert?“ „Dieser blöde Malkedix, er konnte nicht damit leben, dass ich seiner Frau schöne Augen gemacht habe und sie mich attraktiver fand.“ „Männer.“ Genervt setze ich die Katze auf den staubigen Boden und sie maunzt sofort. Doch es ist mir egal und ich schaue mich um, nirgends sind Zombies. „Lisa?“ „Ja? Geht es dir gut Jessy?“ „Soweit ja, ich habe jetzt ein paar Informationen erhalten von so einer Vampirkatze.“ „Ich bin keine Katze ich bin ein stattlicher gutaussehender Vampir.“ „Du hast eine sprechende Vampirkatze?“ „Jep.“ „So wie in „Sabrina total verhext?“ „Jep.“ „Cool.“ „Naja, wie man es nimmt.“ Ich erzähle ihr, was ich von dem werten nervenden Lord weiß und sie schluckt nur. „Das ist ja ganz übel.“ „Richtig. Sollen wir uns immer noch am Marktplatz treffen?“ „Keine gute Idee Mensch, da wimmelt es von Hexen und Zauberern.“ „Nenn mich nicht Mensch, ich habe einen Namen.“ „Den du mir nicht gesagt hast.“ Verwirrt sehe ich die Katze neben mir an und nicke dann kaum merkbar. „Ich bin Jessy und da am Handy, das ist meine Freundin Lisa.“ „Ihr wisst schon, dass ihr diesen Tag nicht überleben werdet? Also bringt es auch nichts, sich irgendwo zu treffen.“ „Halt die Klappre Kater.“ Wütend haue ich ihm auf den Kopf und stehe auf, natürlich schaue ich vorher nach seltsamen Wesen. „Also, eure Wesen kommen zu uns und verzaubern oder beißen uns richtig?“ „Richtig.“ „Das heißt wir müssen höllisch aufpassen.“ „Richtig.“ Dieses Mal ist es Lisa, die mir antwortet. „Oh man, das ist doch alles kacke.“ „Wie wäre es, wenn wir uns beim Rathaus treffen? Der Bürgermeister müsste uns doch helfen können.“ „Wenn er denn noch lebt.“ „Bestimmt, treffen wir uns dort?“ „Ja.“ Wir legen auf und ich schaue den Kater vor mir wieder an. „Also hast du noch ein paar Tipps?“ „Wieso sollte ich? Du wirst eh sterben.“ „Wenn du nicht möchtest, dass ich dich den Zombies zum Fraas vorwerfe dann rede endlich.“ „Du könntest echt gut auf unsere Seite passen Mädchen.“ Wütend sehe ich ihn an und er maunzt kläglich. „Also Jessy, es gäbe vielleicht eine Möglichkeit, aber ich weiß nicht so ganz, ob das auch wirklich klappt. Schau nicht so, ich liebe diesen Tag eigentlich und hätte schon viele Frauen zu meinen Sklavinnen gemacht.“ „Du bist ein echter Aufreißer oder?“ „Halt die Klappe und hör mir zu. Die vielleicht einzige Möglichkeit euer erbärmliches Leben zu retten ist das Tor zu schließen.“ „Das Tor zur Hölle?“ „Nein das Tor zu einer anderen Dimension, meiner Dimension.“ „Es gibt keine Hölle?“ „Doch die gibt es auch, aber das ist nicht dasselbe.“ „Wo ist dieses Tor?“ „Auf dem Friedhof in einem Kolosseum.“ „Ja ganz toll, als ob ich an Halloween, wenn es nur so von euch Kreaturen wimmelt, dort hingehen würde.“ „Willst du leben?“ „Ok, wir werden dahin gehen, aber du gehst mit verstanden?“ „Wieso sollte ich?“ „Du hast uns das anscheinend eingebrockt oder? Magnus, du bist anscheinend ein ziemlich hohes Tier dort drüben, du könntest uns wirklich helfen.“ „Aber warum sollte ich das denn machen?“ „Ich habe dir das Leben gerettet.“ „Ach stimmt ja, da war ja was.“ Nachdenklich wippt er mit dem Kopf hin und her, bis er schließlich einwilligt. Wir informieren Lisa über den neuen Plan und machen uns auf den Weg zum Friedhof. Magnus erzählt mir viel von seinem Schloss und es hört sich wirklich super an, auch sein Aussehen beschreibt er mir detailgetreu. „Sag mal hast du einen Freund?“ „Wie bitte?“ „Ja einen Freund, Liebhaber oder wie man das bei euch nennt.“ „Ich habe keinen Freund.“ „Wieso denn nicht? So schlecht siehst du doch gar nicht aus.“ „Danke Magnus, aber ich brauche keinen.“ „Du hast ihn also noch nicht gefunden, aber ich sehe dir an, dass du einen magst. Ich könnte dir sogar sagen, wer es ist, aber dafür müsste ich mal von deinem Blut kosten.“ „Vergess es.“ Wütend haue ich dem Kater auf den Rücken und er macht einen Buckel. „Lass das.“ „Du hast angefangen.“ „Blödes Menschenkind.“ „Ich bin kein Kind.“ Der Kater verdreht die Augen und läuft über die Straße ohne zu schauen und schon wird er angefahren. Das Auto kommt mir sehr bekannt vor, die Tür wird vorsichtig geöffnet und heraus kommt 14B. Er schaut sehr traurig auf den bewegungslosen Magnus herunter und ich gehe langsam zu ihm. Der junge Mann zuckt stark zusammen, als er mich wahr nimmt, es ist ihm nicht zu verübeln. Er scheint die Attacke der Zombies heil überstanden zu haben, als er mich erkennt, lächelt er merklich. „Dir geht es gut, da bin ich aber froh.“ „Ja, naja, ich habe versucht mich aus dem Haus zu schleichen, aber ein paar sind mir gefolgt und dann habe ich diese Katze getroffen und naja.“ Ich kann gar nicht mehr aufhören zu reden, es ist mir richtig peinlich. „Es tut mir leid, dass ich deinen Gefährten angefahren habe.“ Der Kater gibt ein paar Geräusche von sich und ich kniee mich sofort zu ihm nieder. „Magnus, he Magnus wach auf.“ „Ein schöner Name für einen Kater.“ Magnus schlägt die Augen auf und faucht meinen Nachbarn wütend an. „He Magnus, schon in Ordnung, er hat das nicht für extra gemacht.“ „Blödkerl einfach einen Lord anfahren, also wirklich.“ „Der Kater redet.“ „Richtig, das ist Lord Magnus von Faulberg, ein Vampir.“ „Eine Vampirkatze?“ Magnus faucht wieder laut und will ihn kratzen, doch er weicht aus. „Nein, er ist eigentlich ein Mensch, wurde aber von einem Zauberer in eine Katze verwandelt. Du nimmst das ziemlich locker auf.“ „Ich wurde heute schon von Zombies, Werwölfen und Hexen angefallen. Da macht mir eine sprechende Vampirkatze keine Angst.“ „Ich bin ein Vampir verdammt nochmal.“ Viel zu schnell bewegt sich Magnus nun und beißt meinem süßen Nachbarn in die Hand. „Autsch.“ „Magnus!“ Wir sehen nun alle verdattert auf seine Hand in der sehr sichtbar zwei kleine Löcher sind. „Werde ich jetzt ein Vampir?“ „Ja.“ „Magnus was soll das?“ „Er hat mich wütend gemacht.“ „Aber du kannst ihn doch nicht einfach beißen.“ „Naja, habe ich einen neuen Untertan hat auch was.“ Verzweifelt sehe ich zu meinem Nachbarn, sein Blick ist nicht gerade besser. „Magnus, sag mir, dass es eine Möglichkeit gibt, das umzukehren.“ „Gibt es nicht, er wird am Ende dieses Tages mit mir in meine Dimension gehen.“ Magnus tippelt nun über die Straße und ich bin nah dran ihn einfach irgendwelchen Zombies zum Fraas vorzusetzen. „Meint der Kater das Ernst?“ „Yep.“ Nachdenklich laufen wir nebeneinander her, nachdem ich ihm den ganzen Sachverhalt erklärt habe. „Übrigens, ich bin Marcel, wir wohnen schon so lange im gleichen Haus aber ich habe mich nie vorgestellt.“ „Ich bin Jessy.“ „Freut mich Jessy, schade, dass wir uns unter solchen Umständen besser kennenlernen müssen.“ „Ja, da hast du Recht.“ „Deiner Freundin wird es aber nicht recht sein, wenn du dann weg bist oder?“ „Ich habe gar keine Freundin.“ Mein Herz macht einen kleinen Sprung und ich lächele in mich hinein. „Dein Handy klingelt.“ Leicht ertappt werde ich feuerrot und versuche umständlich an mein Handy ranzugehen. „Lisa?“ „Hey, also ich werde derzeit noch ein bisschen aufgehalten von so ein paar Gespenstern, wird also etwas später, bis ich zu euch stoße.“ Bevor ich etwas sagen kann, ist die Verbindung schon unterbrochen.“ „Magnus? Können wir bitte Lisa suchen? Ich mache mir Sorgen.“ „Willst du deine Welt retten?“ „Ja natürlich.“ „Dann lass sie, sie wird das schon packen.“ „Aber…“ „Vielleicht hat der Kater Recht. Deine Freundin packt das schon, du hast doch gesagt, dass sie ziemlich taff ist.“ „Ja, aber wir reden hier von Gespenstern.“ „Das packt sie schon.“ Ich bin mir dessen noch nicht so sicher, traue mich aber nicht, meine Zweifel zuzugeben. Nach ein paar anstrengenden Stunden sind wir endlich am Friedhof angekommen, wir ducken sich hinter einen Strauch und beobachten die Szenen, die sich uns bieten. Alle erdenklichen Wesen flüchten nur so aus einem Loch und rennen auf die Stadt zu. „Wenn es nicht so schrecklich wäre, fände ich es fast faszinierend.“ Marcel nickt und schaut ebenfalls gebannt auf das Loch mitten auf dem Friedhof. „Also, hinter diesem Loch ist das Kolosseum, dort gibt es eine Statue, diese ist für alles verantwortlich.“ „Eine Statue löst das aus?“ „Ja von einem keltischen Gott und naja ihr kennt ja die wahre Bedeutung um Halloween oder?“ Ich nicke vormsich hin aber Marcel schüttelt den Kopf. „Du weist das nicht?“ „Nein so etwas hat mich nie wirklich interessiert.“ „Es ist ein alter keltischer Brauch, die Menschen damals hatten Angst vor den Geistern und Untoten. In der Nacht auf den ersten November soll das Tor zwischen den beiden Welten sehr dünn sein und sie kommen zu uns herüber. Man hat sich dann auch verkleidet, also wie Geister und andere Wesen um nicht erkannt zu werden und sich zu schützen.“ „Wieso schützen?“ „Naja es wird viel von Seelenraub geredet und so. Sag mal schaust du nicht einmal Supernatural?“ Der gutaussehende junge Mann schüttelt den Kopf und wird etwas rot. „Naja auf jedenfall, man verkleidet sich, damit die Geister denken du bist einer von ihnen und am nächsten Morgen ist der ganze Spuk vorbei. Die Konzerne haben sich das natürlich zu Nutze gemacht und Halloween daraus gezaubert.“ „Richtig Kleines.“ Magnus leckt sich über sein Fell und die grünen Augen blitzen auf, er schnuppert und sein ganzer Körper stellt sich auf. „Alles in Ordnung?“ „Er kommt.“ „Wer?“ „Hallo Magnus, lange nicht mehr gesehen.“ Vor uns steht ein Mann mittleren Alters in einer langen Robe, die mit vielen Ornamenten überzogen ist, manche davon leuchten hell. „Malkedix…“ Magnus spukt diesen Namen förmlich aus, er hasst ihn wirklich. „Na hast du dir jetzt mittellose Menschen gesucht?“ Ich sehe den Mann wütend an und stelle mich auf. „Sag mal was fällt dir ein so über uns zu reden?“ „Halt die Klappe Mensch, du bist nicht würdig mit mir zu reden.“ Die Robe des Zauberers bewegt sich und andere Ornamente leuchten auf, dann holt er zu einem Schlag aus und ich fliege gegen die Friedhofswand. „Jessy.“ Marcel und auch Magnus rennen zu mir, doch nur Marcel kann mich aufstützen, der Kater steht hilflos daneben. „Wieso hast du das getan?“ „Du hast auch nichts gelernt oder? Kein Mensch darf mich ansprechen ihr seit meiner nicht würdig.“ „Duck dich.“ Magnus schreit den armen verwirrten Mann an und dieser macht wie ihm befohlen. Die Wand hinter ihnen geht zu Bruch und sie verstecken sich hinter den Trümmern. „Magnus was ist das bitte für einer?“ „Das ist der Zauberer, der mich in einen Kater verwandelt hat.“ „Er ist immer noch nicht gut auf dich zu sprechen?“ „Nein, aber du müsstest dich gleich verwandeln und dann müsstest du annähernd stark genug sein um uns einen Moment der Flucht zu ermöglichen.“ Der junge Mann nickt und steht auf, der kleine Kater stupst mit seiner kalten Nase gegen mein Gesicht. „Du hast den Plan verstanden?“ „Ja.“?“ „Wie geht es dir?“ „Mein Schädel brummt, wo ist Marcel?“ „Dein Freund ist nun ein vollwertiger Vampir und rettet uns gerade das Leben.“ „Nein.“ „Schau mich nicht wieder so an, wir können das jetzt nicht mehr ändern. Lass uns zum Kolosseum gehen.“ Vorsichtig schleichen wir uns über den Friedhof und an den beiden kämpfenden Männern vorbei. Das alte Gebäude ist sehr imponierend, man sieht ihm an, dass schon lange niemand mehr dort war. „Da gehe ich nicht rein, da sind bestimmt Spinnen.“ „Du kämpfst gegen Gespenster, Vampire, Zauberer und Zombies, aber du hast Angst vor Spinnen? Verarsch mich nicht.“ „Die sind so eklig.“ „Aber Zombies nicht?“ „Ach das verstehst du nicht.“ „Ich werde vorgehen und alle auffressen in Ordnung?“ „Danke Magnus.“ Ich schaue noch einmal zu Marcel und verschwinde dann in dem großen dunklen Kolosseum, mein Handy vibriert. „Lisa? Wo bist du?“ „Ich bin fast da, aber ich werde von so ein paar blöden Hexen verfolgt.“ „Pass bitte auf dich auf.“ „Du kennst mich ich packe:-“ „Lisa??“ Am anderen Ende der Leitung sind nur noch schmerzvolle Schreie zu hören und dann ist die Leitung tot. „Magnus ich muss zu ihr, ihr helfen.“ Der Kater schaut mich traurig an und schüttelt den Kopf. „Du wirst ihr nicht mehr helfen können, es sind Hexen, die werden sie wohl schon in ihren Kessel geschmissen haben.“ „Nein, ich kann doch nicht einfach nichts tun.“ „Das musst du, egal ob sie deine beste Freundin ist oder nicht, du willst das hier doch aufhalten oder?“ „Ja.“ „Dann lass dich von so etwas nicht aufhalten.“ Traurig laufe ich weiter in das Innere und bewundere die Skulpturen um mich herum. Nach ein paar Minuten und viele Treppen hinab, haben wir es geschafft und stehen vor einer alten Gottheit. „Was muss ich jetzt machen?“ „So ganz genau weiß ich das auch nicht, aber Zerstören ist immer eine gute Idee.“ „Aber Magnus, wenn ich das jetzt mache, wirst du nie wieder hierherkommen können.“ „Ich weiß, keine schönen Mädchen mehr für mich, aber naja damit kann ich leben. Ich mag dich Jessy, dir soll es gut gehen und nicht jedes Jahr so eine Angst haben müssen.“ „Danke Magnus, du bist ein netter Vampirkater.“ Böse aber auch nachsichtig sieht er mich an und schmust ein bisschen mit meinen Beinen. Ich streiche über sein kuscheliges Fell und laufe dann zur Statue. „Dann machen wir dich mal kaputt.“ Wütend werfe ich ein paar Steine dagegen und man merkt, wie die Erde anfängt zu beben. „Das ist doch ein gutes Zeichen oder?“ Magnus nickt und behält die Treppe genau im Visier, doch auf einmal bricht das gesamte Gebäude auf der rechten Seite zusammen. Mit einem großen Satz springt Magnus über die herunterfallenden Brocken und landet auf meinen Füßen. Malkedix schwebt über die Brocken und landet neben mir. „Was hast du vor?“ „Dem hier ein Ende setzen.“ „Das werde ich nicht zulassen.“ „Ich werde diese Welt retten, da kannst du machen was du willst.“ „Wieso willst du das denn? Es ist doch sowieso niemand mehr da, der dich mag. Deine kleine Freundin wurde schon verspeist und dein Freund hier lebt auch nicht mehr richtig.“ Der Zauberer wirft Marcel gegen die Statue und er fällt zu Boden. „Marcel!“ Ich renne zu ihm und versucht seinen Kopf auf meine Jacke zu legen. „Wach auf.“ Doch der junge Mann bleibt bewusstlos, Magnus tippelt neben mich und schaut sehr streng . „Kümmere dich um die Statue ich wecke ihn irgendwie.“ Wieder nehme ich einen großen Stein und werfe ihn auf die Beine des Gottes. Wieder bröckelt ein bisschen was ab, der Magier schreit mich an, doch ich hört ihm nicht zu. Ich werde von einem seiner Blitze getroffen und gehe zu Boden, doch ich rappele mich wieder auf und schlage mit einem kleineren Stein auf das Podest ein. Magnus kratzt seinen neuen Untergebenen und dieser wird langsam wieder wach. „Au sag mal spinnst du?“ „Rede nicht so mit mir, immerhin bin ich dein Meister.“ „Du bist immer noch eine Katze.“ „Aber dein Meister, also sei ruhig und helfe Jessy.“ Der dunkelhaarige Mann steht auf, klopft den Staub aus seinem zerrissenen Anzug und geht auf den Zauberer los. Ich versuche weiterhin die Statue zu zerstören und die ganze Erde um mich herum bebt. Dann geht alles ganz schnell, der Zauberer ersticht Marcel mit einem Schwert aus reiner Magie geformt, dann geht er mit demselben auf mich los. Der Zauberer geht auch auf mich los und sticht in meine Brust, genau in diesem Moment stürzt die Statue in sich zusammen. Alles ist schwarz, ich spüre nichts mehr und weiß, dass ist das Ende.


Schweißgebadet schnelle ich hoch und sitze in meinem Bett in einem taghellen Zimmer. „Es war nur ein Traum?“ Vorsichtig steige ich aus meinem Bett, ziehe mich an und gehe auf den Balkon, mein Blick gleitet hinunter zu den Autos. Dort steht 14B und schließt sein Auto auf, sein Blick geht noch einmal am Haus empor. Sein strenger Gesichtsausdruck weicht einem Lächeln und er winkt mir kurz zu, blitzschnell reagiere ich und gebe ihm ein Zeichen. So schnell meine Füße mich tragen die Treppe hinunter und bleibe erst mal atemlos vor ihm stehen. „Alles in Ordnung?“ „J-ja, i-ich, warte kurz.“ Ich atmet ein paar Mal tief durch und lächele ihn dann an. „Hey ich bin Jessy, ist doch blöd, sich nicht vorzustellen oder?“ „Da hast du Recht, ich bin Marcel.“ „Freut mich dich kennenzulernen.“ „Sag mal das kommt etwas schnell aber hättest du Lust mit mir auf eine Halloween Party zu gehen?“ „Ja gerne, aber bitte versprich mir, dass es keine Zombies und Vampirkatzen gibt.“ Marcel sieht mich verwirrt an aber nickt lächelnd. Wir drehen uns um und sehen ein paar Zombies auf uns zu schlurfen. „Es ist doch kein Traum?“



Und hier die wahrhaft gruslige Audio-Version:

http://www.youtube.com/watch?v=rSHRMP6VSFo&feature=youtu.be

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