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Sweet Amoris FF- Kapitel 79

Draguna und ich sehen den Mann genauer an, erst jetzt sieht man eine gewisse Ähnlichkeit, welche bei der Haar- und Augenfarbe aber auch schon aufhört. Wir durften noch nie zu Mischa nach Hause, auch so erzählt sie nie viel. Ich denke, dass sie einfach nicht darüber reden möchte, also lassen wir sie damit auch in Ruhe. Sie weiß aber, dass wenn sie Probleme hat zu uns kommen kann. „Brauchst du nicht, ich glaube dir sowieso kein Wort mehr. Verschwinde einfach aus unserem Leben.“ Sie geht an ihm vorbei nimmt jede von uns an der Hand und zieht uns mit sich. „Lasst uns einfach gehen und wehe ihr dreht euch um.“ „Aber das ist doch dein Papa.“ „Ja und? Das berechtigt ihn noch lange nicht, hier her zu kommen.“ Sie zieht uns bis zu Dragunas Wohnung und erst in der Garage lässt sie uns los. Genervt lässt sie sich auf ihrem Stuhl hinter dem Schlagzeug nieder. „Wir haben dich immer in Ruhe gelassen, dich nie auf etwas angesprochen, wenn du es nicht wolltest. Aber jetzt reicht es, sag uns was los ist.“ Mischa sieht uns beide traurig an und auf einmal fängt sie an zu weinen. Sie erzählt uns alles über ihren Vater und was sie die letzten Monate durchgemacht hat. „Wieso hast du nie was gesagt?“ „Es ist doch meine Familie, also mein Problem.“ „Nein, wir sind deine Freunde und immer für dich da.“ „Genau, du brauchst doch nicht die Starke zu spielen, wenn es dir so schlecht geht.“ „Wie lange geht das schon? „Naja, seit so fast einem Jahr betrügt er sie, das Schlimmste ist ja eigentlich, dass sie es weiß.“ Mischa seufzt und legt ihren Kopf auf das Schlagzeug, niedergeschlagen schauen wir sie an. „Ich habe darauf keine Lust mehr, ich will weg.“ „Wir kommen hier weg keine Sorge Mischa.“ „Ja, erst mal gehen wir im Sommer alle zusammen in Urlaub und dann beginnen wir unsere Karriere ok?“ Sie nickt und wischt sich die Tränen ab, wir gehen zu ihr und umarmen sie. „Danke, dass ich euch meine Freundinnen nennen darf.“ „Wir sind und bleiben die besten Freunde und das nächste Mal, wenn so etwas ist, kommst du früher verstanden?“ „Ja.“ Nachdem das geklärt ist, fangen wir endlich mit der Probe an, es läuft sehr gut, obwohl wir das Lied erst das zweite Mal zusammen spielen. Am Abend gehen wir gemütlich Pizza essen und quatschen über die Jungs, natürlich nehmen wir Mischa ins Kreuzverhör. „Also Ken oder Armin?“ „Woher soll ich das denn wissen? Sie sind beide süß, lieb und total nett zu mir.“ „Ja was sagt denn dein Herz?“ „Mein Herz ist scheiße.“ „Wie bitte?“ „Es will beide.“ „Das geht aber nicht.“ „Ich weiß.“ Draguna und ich müssen laut sehr laut lachen, ihr schmollen ist einfach zu niedlich. „Mach doch eine Pro & Contra Liste.“ „Hat sie denn bei dir schon was gebracht?“ „Sieht es so aus als hätte sie sich entschieden?“ „Ach seid doch ruhig.“ „Wie sieht es eigentlich mit deinen drei Jungs aus?“ „Hat sie dir schon gesagt, dass jeder ein Date bekommt?“ Draguna grinst Mischa an und diese schaut mich entgeistert an. „Wie mit allen dreien? Das geht doch nicht.“ „Doch, das geht, ich gebe jedem die Chance mit von ihm zu beeindrucken zu lassen. Aber erst nach dem Wettbewerb, vorher will ich das nicht.“ „Aber dann musst du dich auch endlich mal entscheiden.“ „Ich hoffe, dass sie es mir einfach machen.“ „Werden sie nicht, die drei geben sich nichts glaub mir.“ „Kann es sein, dass die Dates auf unseren Urlaub fallen?“ Entgeistert blicke ich Mischa an und fange an zu rechnen, ich werde blass. „Bitte nicht, ich will doch einen ruhigen Urlaub.“ „Tzja, das war es mit Erholung meine Liebe.“ „Ich hasse mein Leben.“ „Also wir nennen es eher interessant.“ „Na danke.“ „Vielleicht wird’s doch dadurch auch ganz lustig.“ „Ja klar, wenn dann zwei schmollende Kerle mit uns irgendwo am Strand sitzen.“ „Ach die muntern wir schon wieder auf keine Sorge.“ „Sollen wir noch einmal proben vor Samstag?“ „Nein, das läuft ganz gut und ich habe noch ziemlich viel vor.“ Ich grinse Draguna an und verdrehe die Augen. „Sag bloß die Jungs sind wichtiger als wir.“ „Was? Nein, also naja, Armin hatte gefragt ob ich nicht mit ihm in die Stadt will.“ „Wieso in die Stadt ich dachte er sitzt als nur vor seinem PC?“ „Ja, aber wir wollten nach neuen Spielen schauen.“ „Um dann wieder vor seinem PC zu sitzen.“ Draguna und ich lachen laut und Mischa beißt schmollend in ihre Pizza. „Immerhin weiß ich ungefähr wen ich will.“ „Ist das jetzt eine Anspielung oder was?“ „Ich habe es am besten, ich habe meinen Lysander und niemand anderen will ich.“ „Ja manchmal beneide ich dich wirklich Draguna.“ „Das wird schon, spätestens bei den Dates.“ „Na ganz toll.“ Nach ein paar weitern Stunden sinnloser Gespräche, trennen wir uns und ich laufe nach Hause. Es ist ungewohnt nicht mehr mit der Bahn fahren zu müssen. Ich fahre mit dem Aufzug hoch und öffne die Tür, aus dem Wohnzimmer kommt viel Lärm, natürlich bin ich neugierig und schaue sofort nach.

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