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In meinem Zimmer krame ich wie wild durch die noch stehenden Kartons, Nate lehnt an der Tür und beobachtet mich. „Anstatt dumm rumzustehen könntest du mir ruhig mal helfen.“ „Werd mal nicht frech, ich würde dir ja helfen, wenn du mir sagen würdest, was du suchst.“ Ich drehe mich zu ihm um, wenn Blicke töten könnten, würde er nicht mehr so locker im Rahmen lehnen. Aber er hat ja Recht, seufzend setze ich mich auf einen der Kartons. „Ich suche mein altes, naja, nennen wir es mal Tagebuch.“ „Für was?“ „Um Raffi zu analysieren, er war schon einmal so drauf und das hat nicht gut geendet.“ „Du hast ein Buch über ihn?“ „Ich war jung ok? Lassen wir das bitte.“ Ich erkläre ihm kurz wie es aussieht und dann sitzen wir beide vor meinen Kisten. „Wie kann man nur so viel Zeug haben? Du hast fast so viel wie meine Schwester.“ „Ich hab’s.“ Freudestrahlend halte ich ein grünes Buch in meinen Händen und schmeiße mich auf mein Bett. Nathaniel setzt sich daneben und versucht auch einen Blick zu erhaschen. „Du willst wirklich mitlesen?“ „Ich weiß es nicht so genau, was hast du da denn so reingeschrieben?“ „Naja Schwärmereien halt und wie er so tickt.“ „Ich möchte nicht mitlesen danke, erzähl mir einfach das Wichtigste.“ Nate lehnt sich zurück und schaut mich auffordernd an. Nachdenklich blättere ich in dem Buch und lese ein paar Stellen laut vor, unauffällig versuche ich den blonden Jungen in meinem Bett anzuschauen. Leider weiß ich nicht so genau, wie ich seine Blicke deuten soll und gebe nach ein paar Minuten auf. Erst jetzt fällt mir auf, wie besessen ich eigentlich von Rafael war. „Alles in Ordnung?“ „Ja, nein, ach keine Ahnung. Es ist schockierend zu lesen, wie ich damals war. Das bin nicht ich, die dort geschrieben hat, das ein geblendetes Herz so etwas schreiben kann.“ „Du warst halt verliebt.“ „Ja und ich dachte wirklich er wäre der Richtige.“ „Naja jeder muss einmal solch eine Erfahrung machen.“ „Hattest du so eine auch schon?“ „Nicht in diesem Sinne bis jetzt, ich habe nur einmal gedacht einen richtigen Freund gefunden zu haben, aber naja das ist eine andere Geschichte. Hast du jetzt einen Plan?“ „Gute Frage es wird nicht einfach.“ Mein Handy klingelt, es ist Mario, der rum mault, weil ich noch nicht am Romanique bin. „Wir sollten los, die anderen sind schon alle da.“ „Gute Idee.“ Nathaniel steht auf und ich versuche meine Beine aus dem Schneidersitz zu lösen und vom Bett zu laufen, doch die Matratze gibt etwas nach und ich falle. Nate handelt schnell und umfasst meine Taille und so liege ich in seinen Armen. „Du bist wirklich ein Schussel weißt du das eigentlich?“ „Ja, doch das ist mir bewusst.“ Meine Arme liegen auf seiner Brust und ich spüre seinen warmen Oberkörper, sein Hemd riecht nach einem tollen Weichspüler. Ich könnte ewig so in seinen Armen liegen bleiben, doch ich weiß, dass das wohl nicht so gut wäre. Auch er merkt, dass ich hin und hergerissen bin und lächelt mich wissend an. „Du hast Angst oder?“ Vorsichtig setzt er mich ab und ich stehe wieder auf meinen eigenen Beinen. „Ein bisschen ja.“ „Lass doch deine Gefühle zu, egal für wen. Wir werden uns schon nicht gegenseitig umbringen.“ Ich schaue ihn mit hochgezogener Augenbraue an und fange dann laut an zu lachen. „Du weißt, dass du es mit Castiel und Dakota zu tun hast oder?“ „Dakota würde so etwas nicht machen, er würde eher einen sportlichen Wettkampf vorziehen. Castiel ist halt ein Raufbold, dem macht so was Spaß, so war er naja schon fast immer.“ „Fast immer?“ Prüfend sehe ich ihn an, aber er weicht meinem Blick aus, was verheimlicht er? „Nate? Erzähl es mir bitte.“ „Nein, ich möchte darüber nicht reden, du musst das nicht wissen.“ „Aber…aber wenn es einen Grund gibt, das ich eine leichtere Entscheidung treffen könnte, wäre das doch in deinem Sinne oder?“ Ich lächle ihn an und meine es wirklich Ernst, wer weiß schon, was da vorgefallen ist? „Nein Sasa, ich möchte darüber nicht reden, auch wenn es einem von uns einen gewissen Vorteil dir gegenüber verschaffen würde.“ „Es würde dir einen Vorteil verschaffen richtig?“ Ich sehe ihn verblüfft an, warum reitet er Castiel nicht rein, das wäre doch seine Chance? „Ich sage dazu nichts, lass uns jetzt gehen, du hast wichtigere Probleme.“

Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir endlich schweigend im Romanique eingetroffen, es sind alle da, außer Kentin. Es tut weh, da er so ein guter Freund ist, aber er ist einfach nicht mehr wiederzuerkennen. Ich setze mich zwischen Mischa und Draguna, Nathaniel nimmt neben seiner Schwester und Mario Platz. „Gut, dann sind wir also alle da?“ „Wir haben nur auf euch gewartet.“ Castiels Blick wandert zwischen Nathaniel und mir hin und her, zu gerne wüsste ich jetzt was er denkt. Die Eifersucht ist ihm förmlich ins Gesicht geschrieben, aber ich ignoriere seine Anspielung einfach und konzentriere mich auf unser Problem. „Also, es sieht so aus, Raffael hat leider rausgefunden, dass Amber und ich ihm mehr oder weniger eine Falle gestellt haben. Da er sehr unberechenbar ist, kann ich nicht genau sagen, wie sein nächster Schritt aussieht.“ „Wie konnte das passieren? Wir waren doch sehr überzeugend.“ Der Rotschopf blickt erst mir und dann Amber direkt ins Gesicht.

1 Comment:

  1. Unknown said...
    Uhh was Castiel wohl darauf antwortet?
    Süß wie Nath sie aufgefangen hat *-* Ihre Antwort war aber auch cool als er meinte das sie schusselig ist :D

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