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„Das ist nicht dein Ernst?“ Mischa sitzt neben Armin auf der Couch und futtert genüsslich ihr Croissant. „Doch Mischa, es ist wahr. Amber und Rafael sind zusammen.“ „Wie kann er nur? Das ist ja total unverfroren!“ „Mir ist das egal Alexy, so war er schon immer, von daher.“ „Aber tut es nicht ein bisschen weh, die beiden zusammen zu sehen?“ So eine Frage hätte ich von Armin gar nicht erwartet und schaue ihn erst einmal fragend an. „Naja, nein, eigentlich macht es mir nichts aus. Ich freue mich für Amber, aber ich habe auch Angst, dass er sie verletzt.“ „Das kann dir doch eigentlich egal sein?“ „Ja Sam, da hast du auch recht, aber Amber hat schon wegen Castiel ein gebrochenes Herz gehabt. Da will ich nicht, dass ihr das mit Rafael auch noch mal passiert und das vielleicht wieder wegen mir.“ „Verständlich, aber trotzdem, irgendetwas ist da doch faul oder nicht? Seit wann ist Rafael denn so nett? Übrigens, das letzte Mal, wo er so nett zu dir war aber dich in den Nettigkeiten beleidigt hat, hat er dich beinah entführt.“ „Ich weiß, das kam mir ja auch wieder in den Sinn Mario, aber vielleicht ist es dieses Mal anders?“ Mario und die anderen schütteln alle gleichzeitig den Kopf und ich frage mich, warum ich immer an das Gute im Menschen glaube.

Gegen zwei sind Mario und ich dann wieder alleine und ich sitze vor meinem Kleiderschrank. „Na? Mal wieder auf der Suche?“ Grinsend lehnt mein bester Freund in der Tür des Kleiderschrankes und schaut mich an. „Ja, warum muss man auch nur immer was Cooles anhaben? Es geht doch um meine Stimme und um unsere Instrumente.“ „So ist das halt. Na komm ich helfe dir.“ Gemeinsam durchwühlen wir meinen Kleiderschrank und werden auch bald fündig. Ich habe einen schwarzen Rock mit Nieten am Bund an, dazu ein schwarzes Top, dass an den Schultern ausgeschnitten ist und bis zu den Oberarmen geht. Auf dem Shirt ist mit silbernen Nieten ein Totenkopf gestickt, es geht bis zum Bauchnabel und ergänzt sich gut zu den Nieten am Rock. Die Schuhe sind schnell gefunden, ein Paar ganz normale schwarze High-Heels. „Du siehst super aus, das ganze Schwarz und dann die roten Haare.“ „Danke.“ „Wir sollten langsam los oder?“ „Ja, ich denke schon, holen uns Armin und Alexy wirklich ab?“ „Ja natürlich, nicht, dass der Kerl dich doch entführt.“ Ich verdrehe die Augen und wir steigen in den Fahrstuhl. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir dann endlich da, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Armin hat aus dem kurzen Weg eine Art Bodyguard Spiel gemacht und jede kleinen Winkel untersucht. Genervt gehe ich in den Backstage Bereich und lasse mich von Mischa und Dragu ablenken. Beide schwärmen von ihren Jungs und wie sie ihnen Glück gewünscht haben. „Sasa du musst dich auch entscheiden, dann können wir alle drei schwärmen.“ „Mhm, ja schauen wir mal, dafür hab ich jetzt einfach keinen Kopf.“ „Du hast Angst wegen Rafael oder?“ „Ich weiß es nicht, es ist ziemlich komisch alles.“ „Ach scheiß drauf, wir schmeißen jetzt eine super Performance hin und dann gewinnen wir das Ding nächste Woche.“ Draguna und ich sehen Mischa verwirrt an, sie kann es wirklich kaum erwarten, hier wegzukommen. „Du weißt schon, dass die Konkurrenz immer stärker wird?“ „Klar, aber wir sind super.“ Kopfschüttelnd aber lachend, gehe ich mit den beiden auf die Bühne. Noch ist der Vorhang zu, ich schließe die Augen und atme tief durch. Der Vorhang geht auf und Robert kündigt uns an, dann überreicht er mir das Mikrofon. „Guten Abend, das Lied heute ist von uns wieder weiße gewählt worden. Es drückt meine derzeitige Stimmung aus und damit möchte ich jedem danken, der es zu diesem Moment gemacht hat. Viel Spaß.“ Dann erklingen die leisen Töne von Rosenstolz‘ s „Nichts von alledem“. Ich schließe die Augen und singe los, wieder lege ich all meine Gefühle in den Song und ich spüre, wie ich mit jedem Wort freier werde. Am Schluss als die Töne verklingen öffne ich die Augen und schaue ins Publikum. Ich sehe meine Freunde, die alle klatschen und strahlen. Mein Blick führt mich weiter durch die Massen und da steht er, mit seinen Armen um Amber geschlungen. Doch es macht mir gar nichts aus, ich spüre sogar, wie ich lächle. Amber hat ihr Glück verdient, auch wenn ich nicht weiß, von welcher Dauer es mit ihm sein kann. Langsam gehen wir von der Bühne und umarmen uns erst einmal. „Das war einfach super, so kommen wir locker weiter.“ „Ich hoffe es.“ „Genau und dann können wir nächste Woche endlich was richtig Rockiges spielen.“ Wir packen unsere Sachen zusammen und gehen raus zu den anderen, viele Besucher stehen am Ausgang und warten auf uns. „Die wollen nicht wirklich Autogramme oder?“ „Ich glaube schon.“ Lachend verteilen wir ein paar und gehen dann zu den anderen, das Durchkommen ist gar nicht so einfach, da auch die Jungs umlagert sind. Natürlich sind es hauptsächlich Mädchen, Draguna zieht eine Augenbraue hoch aber lächelt dann mild. „Nein ich bin nicht Single, tut mir leid die Damen. Ja, ich habe meine Traumfrau schon gefunden und da ist sie auch.“ Lächelnd geht sie auf Lysander zu und dieser nimmt sie küssend in den Arm. „Ob das mal gut geht.“ Ich sehe Mario fragend an und er zeigt mit seinem Kopf auf ein paar Mädchen, die nicht weit weg von uns stehen. „Die schlagen wir locker in die Flucht, nochmal lassen wir sowas nicht zu.“ „Du machst einem wirklich Angst manchmal.“ „Es geht um meine Freunde Castiel, da ist mir jedes Mittel recht.“ Er grinst mich an und tätschelt mir den Kopf. „Lass das.“ Wütend funkle ich ihn an, aber es ist ihm egal. „Sasa? Gehen wir heim?“ „Klar Mario. Bis dann Leute.“ Wir verabschieden uns und laufen gemütlich nach Hause, wir fallen einfach in unsere Betten und schlafen tief und fest.

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