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Viel zu schnell klingelt der Wecker und ich höre nur ein Stöhnen von Misha und Draguna, schnell mache ich ihn aus und schleiche ins Bad. Nach dem Duschen gehe ich mit dem Handtuch bekleidet in unser Schlafzimmer, ich laufe zu unserer Tür und da steht schon die Tasche. Vorsichtig öffne ich sie und zum Vorschein kommt eine braune Bermudahose und ein graues schulterfreies Top mit goldenem Stern auf der linken Seite. Dazu gibt es braune Wildlederstiefel, natürlich kein echtes Leder, ich kombiniere dazu ein paar bunte Armreifen und meinen Strohhut. Nun sehe ich aus, als würde ich auf Safari gehen. Ob er das mit mir vor hat? Etwas nervös laufe ich die Treppe hinab, aber dort steht kein Castiel, suchend laufe ich durch die große Villa, vor der Haustür finde ich ihn dann endlich. „Guten Morgen, na wie hast du geschlafen?“ „Kurz aber gut, ich habe dich schon gesucht.“ „Ja entschuldige, ich hatte ein paar Probleme mit unserem Taxi, aber es sollte jeden Moment kommen.“ Keine Minute später fährt ein Taxi auf den Hof und wir steigen hinten ein, nach einer Stunde sind wir in Darwin am Flughafen und haben eingecheckt. „Cas? Wo fliegen wir hin?“ Er grinst mich an und drückt mir den Kaffee in die Hand. „Wir fliegen nach Melbourne.“ „Was?“ „Schau nicht so, da ist etwas, was ich dir gerne zeigen möchte.“ „In Melbourne? Und das gibt es nicht auch hier?“ „Nein, nur dort oder in Neuseeland, aber das wäre dann doch etwas zu weit gewesen.“ Ich trinke verwirrt an meinem Kaffee und schaue ihn immer noch entgeistert an. „Du bist verrückt Cas.“ „Ich weiß, aber das magst du doch so an mir.“ Er drückt mir einen Kuss aufs Haar und zieht mich zum Gate, nach ein paar Minuten sitzen wir endlich wieder und ich kuschle mich in den Sitz. „Du kannst gerne schlafen ja? Viel verpassen wirst du nicht, immerhin weißt du ja jetzt, wo es hingeht.“ Müde nicke ich und mir fallen die Augen zu.

„Sasa, wach auf. Wir sind da.“ Ich reibe mir die Augen und gähne herzhaft, Castiel hält mir seine Hand hin und ich erfasse sie. Mit Leichtigkeit zieht er mich aus meinem Sitz und wir verlassen das kleine Flugzeug. „Wir müssen uns beeilen, wir sind etwas spät dran.“ „Es ist sechs Uhr Castiel, was sollten wir denn bitte verpassen?“ „Naja, das erste Spektakel verpassen wir leider, aber abends ist es umso schöner.“ „Ich verstehe gar nichts mehr aber ok.“ Grinsend läuft er neben mir her, bis wir wieder zu einem Taxi kommen. Er spricht so schnell, dass ich die Adresse gar nicht verstehe. „Wir fahren jetzt ungefähr eineinhalb Stunden und dann sind wir an unserem ersten Ziel.“ „So lang?“ „Ja, schlimm?“ „Nein, ich bin nur am überlegen, wohin du mich entführst. Ich meine wir sind ja schon am anderen Ende von Australien, wenn das so weiter geht, landen wir doch noch in Neuseeland.“ „Keine Sorge, wir bleiben auf diesem Kontinent.“ „Sag mal Cas, ich weiß dieses Thema passt jetzt vielleicht nicht so gut, aber es interessiert mich. Wie waren eigentlich die Sozialstunden?“ „Naja, wie es halt so ist, im Park Dreck aufzusammeln.“ Lachend streicht er sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht, dann schaut er mich erst an. „Für dich hätte ich noch mehr in Kauf genommen, ich hoffe, dass du das weist.“ „Ja Castiel, das weiß ich, aber es muss auch nicht sein.“ „Das ist schon in Ordnung, aber ich war doch überrascht, dass du so zuschlagen kannst. Man muss ja wirklich Angst vor dir haben, wieso hast du dich dann damals bei Dakota nicht gewehrt?“ „Ich weiß es nicht, bei Rafael und dir…das war so eine pure Wut, all das, was er gesagt hatte. Auch, wie sie dich da dann weggeführt haben, in mir war einfach nur Hass.“ „Naja, es ist vorbei und wir sind den Kerl immerhin los.“ „Da wäre ich mir nicht so sicher, sehen werden wir ihn noch. Immerhin scheinen die beiden sehr glücklich zu sein, da würde es mich nicht wundern, wenn er nach Paris ziehen würde. Amber hat ja noch drei Jahre Schule, ich glaube kaum, dass ihm die Ferien reichen werden um sie zu sehen.“ Cas verdreht die Augen und schaut aus dem Fenster. „Wir sind da.“ Die Zeit verging wirklich wie im Flug, er steigt aus und öffnet mir die Tür. Wir stehen vor einem Natur Reservat, natürlich lese ich sofort ein bestimmtes Schild. „Ich darf nicht wirklich Koalas streicheln oder?“ „Doch und Kängurus, ebenfalls sehen wir noch ganz viele andere typische Tiere von diesem Land und sogar Tasmanische Teufel.“ „Oh Cas, das ist ja super.“ Ich falle ihm um den Hals und drücke ihn ganz fest, lachend erwidert er die Umarmung und streicht sanft über meinen Rücken. Dann lasse ich schnell und geschockt von ihm ab, fragend schaut er mich an. „Ich habe meine Kamera vergessen.“ Er öffnet seinen Rucksack und zieht meine geliebte Kamera heraus. „Woher?“ „Mario hatte gemeint, dass du sie wahrscheinlich vergessen wirst, weil du ja keine große Tasche dabei hast.“ „Du hast dich in unser Zimmer geschlichen?“ „Nö, das war auch Mario, denkst du ich bin lebensmüde?“ Ich grinse ihn an und halte glücklich meine Kamera in den Händen. „Sollen wir rein?“ Wie wild nicke ich und renne förmlich zum Eingang, Castiel läuft in gemächlichem Schritt hinter mir her und lacht laut. „Wie ein kleines Kind.“ Am Eingang zahlt er unsere Tickets und dann gibt es bei mir kein Halten mehr, ich fotografiere alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Aber selbst da erreiche ich die Tiere, dank meines tollen Objektives, noch. „Jetzt lass die armen Tiere mal in Ruhe, die sind ja noch gar nicht richtig wach und werden schon von dir Paparazzi verfolgt.“ „Was machen wir dann?“ „Frühstücken.“ Traurig laufe ich ihm hinterher, dennoch knipse ich ein paar Schmetterlinge, dann schließe ich zu ihm auf. „Aber die Tiere sind nachher vielleicht nicht mehr da.“ „Glaub mir, die werden noch da sein.“ Er legt einen Arm um meine Schulter und zieht mich näher an sich. „Siehst du das Haus auf dem Hügel dort?“ „Ja.“ „Da gehen wir jetzt rauf und da darfst du dann ganz viele Bilder machen.“ „Du weißt, dass ich da jetzt ganz schnell oben bin oder?“ „Wir können gerne ein Wettrennen machen, dann nehme ich deine Kamera und lege sie wieder in den Rucksack.“ „Danke.“ Gleichzeitig rennen wir los, der Weg ist sehr kurvig und der Rotschopf schneidet ein paar Mal meinen Weg, dennoch komme ich vor ihm oben an. „Seit wann bist du so schnell?“ „Tzja Castiel, dass macht das tägliche Training.“ „Du solltest mal an Wettkämpfen teilnehmen.“ „Mal schauen. Bekomme ich jetzt meine Kamera?“ Lachend holt er sie aus dem Rucksack und ich fotografiere die atemberaubende Landschaft. „Kannst du dir vorstellen, dass unser Urlaub schon fast wieder vorbei ist?“ „Es ist faszinierend, wie schnell die Zeit vergeht, ich meine vor zwei Monaten war gerade mal das Finale und jetzt sitzen wir am anderen Ende der Welt.“ Cas nickt und lehnt sich an das Geländer, seine Haare fliegen im leichten Wind und er lächelt mich an. „Sollen wir nun essen?“ „Gerne.“ Ich schaue auf die Uhr, es ist schon fast acht, mein Magen knurrt. Bis jetzt sind wir die einzigen Gäste, aber der Park hat ja auch noch nicht so lange offen. Wir bekommen einen tollen Platz auf der Terrasse mit Blick auf das nicht weit entfernte Meer. „Was möchten Sie denn trinken? Im Büffet ist alles enthalten und wir bringen es Ihnen frisch an den Tisch.“ „Die Dame hätte gerne einen Kaffee und dazu etwas Orangensaft, ich nehme nur Kaffee.“ „Sag mal beobachtest du mich als beim Frühstück?“ „Natürlich, das ist meine Lieblingsbeschäftigung.“ Er zwinkert mir zu und ich werde unkontrollierbar rot. Zum Glück bringt die Bedienung unsere Getränke und ich verstecke mich hinter meiner großen Tasse Kaffee. Gemeinsam laufen wir in das schöne Rundgebäude, das komplett aus Holz besteht. Dort sind fünf große Tische aufgebaut, auf denen sich das Frühstück erstreckt. Es ist wirklich alles vorhanden und ich komme mir vor wie in einem Hotel, von allem mache ich mir etwas auf den Teller. „Da hat Nate wirklich Unrecht, dass du so wenig essen würdest.“ „Das sieht alles so lecker aus und naja ich habe einen totalen Hunger.“ „Weil du gestern fast nichts gegessen hast?“ „Ich glaube ja, vielleicht war ich aber auch einfach nur nervös?“ „Was? Wegen heute?“ Lachend stellt er seinen Teller ab und schaut mich prüfend an. „Vielleicht?“ Zwinkernd bestreiche ich mein erstes Brötchen und belege es mit einer dünnen Scheibe geräuchertem Schinken. Ungefähr zwei Stunden sitzen wir einfach nur da, essen und reden über alles Mögliche. Es ist so ganz normal, nichts Außergewöhnliches und genau das gefällt mir so sehr. Einfach den Tag am anderen Ende der Welt genießen und sich über nichts Gedanken machen zu müssen. „Sollen wir dann weiter?“ „Ja gerne.“ Castiel steht aber noch nicht auf, er nimmt noch jeweils vier Brötchen und belegt sie mit Frikadellen, Salat und Käse. „Proviant.“ „Falls wir uns verlaufen oder was?“ „Natürlich, schon vergessen? Ich entführe dich doch.“ Er packt auch noch Äpfel, Bananen und zwei Flaschen Wasser ein. Ich schiele auf die Süßigkeiten, doch Castiel schüttelt nur den Kopf. „Das ist viel zu warm hier draußen um das zu essen, das schmilzt.“ Schnell packe ich den Schokoriegel aus und schiebe ihn mir in den Mund. „Oder so.“ Kopfschüttelnd läuft er voraus und ich folge ihm, mal wieder mit der Kamera bewaffnet. „Ich hoffe das Ding hat genug Speicherplatz.“ „Ohja, ich habe mir extra noch der weitere Speicherkarten gekauft gehabt.“ Wir laufen den Berg wieder hinunter und halten uns immer dem Schild nach, bis wir vor einem großen Gehege stehen. In den Bäumen hängen ganz verschlafen ein paar Koalas und schauen uns an. „Sind die niedlich.“ Castiel unterhält sich mit einem der Pfleger und kommt dann wieder zu mir. „Bist du bereit?“ „Für?“ „Eine halbe Stunde Koala kuscheln.“ Meine Augen werden immer größer und ich renne zu dem Gehege Tor, beide Männer lachen. Zaghaft laufe ich in das weitläufige Gehege und schaue mir alles ganz genau an. Der Rotschopf steht dicht neben mir und beobachtet mich ganz genau. Tom der Pfleger gibt mir viele Anweisungen, wie ich mich im Umgang mit den Koalas verhalten soll. Vorsichtig setze ich mich ins Gras und warte darauf, dass ich endlich den knuddligen Koala bekomme. Dann ist es endlich soweit und Tom legt ihn mir vorsichtig in die Arme, er öffnet kurz die Augen und es sieht fast aus als würde er lächeln. Zaghaft kuschelt er sich in meinen Arm und gähnt, mir geht das Herz auf von so viel Niedlichkeit. Castiel macht ein paar Bilder und lächelt mich an. „Gefällt dir das?“ „Ja total, wie kamst du nur auf so eine Idee?“ „Du liebst Tiere, ich meine dafür muss man keinen Detektiv engagieren um das herauszufinden.“ „Da hast du wohl Recht.“ Liebevoll streiche ich dem Fellknäul über den Kopf und drücke ihn an mich, dann schaue ich Castiel an. „Darf ich ihn behalten?“ Tom und Castiel schauen mich etwas verdutzt an und schütteln dann gleichzeitig den Kopf. Ich schmolle nun vor mich hin und konzentriere mich nur auf den Koala, Cas bekommt nun auch einen und ich versuche auch ihn dabei zu fotografieren. Der Pfleger gibt uns die Anweisung etwas näher zusammenzurücken und macht dann ein Bild von uns. Obwohl es schon längst vorbei ist, bleiben wir noch so nebeneinander sitzen. Vorsichtig schaue ich zu ihm hoch, er lächelt mich an und schiebt mir eine gelöste Strähne hinters Ohr. Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und graule den Koala hinter den Ohren. Castiels Bärchen macht sich nun selbstständig und klettert an ihm hoch, auf seinem Kopf bleibt er liegen. „Ich glaube du hast einen neuen Freund Cas.“ Er versucht hochzuschielen, doch leider kann er diesen niedlichen Anblick nicht sehen. Leider kommt Tom viel zu früh wieder und nimmt uns die Koalas ab, vorsichtig setzt er sie wieder in die Bäume. Wir laufen weiter und kommen zum Känguru-Gehege, hier darf jeder hinein und sie streicheln. Natürlich nur, wenn man sich vorher die Regeln durchliest. Auch hier bleiben wir lange Zeit und spielen mit den großen und kleinen Tieren.

3 Comments:

  1. Unknown said...
    yeah :D Oh mein Gott wie Süß. Mal wieder genial Gemacht :D xdd
  2. Unknown said...
    Juhu, ph so sweet. Wieder super kapi
  3. Unknown said...
    Hei, also erstmal: Wow *0* super kapitel, aber wann kommt der nächste teil???????
    Lg

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