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Hallihallo meine Lieben,


endlich ist es soweit! Die Spin offs zu Draguna und Mischa sind im Kasten und abgemischt ;)
Heute und nächsten Mittwoch ist unsere liebe Draguna dran und nun gibt es noch ein Schmankerl für euch ;) Unsere allerliebste Coon hat sich bereiterklärt die Spin offs zu vertonen :) Also bekommt ihr die nächsten Wochen auch schön was auf die Ohren xD
Bevor nun Fragen aufkommen - Ja, es gibt eine Fortsetzung und ja, sie ist sogar BALD fertig. Aber jetzt kommt ihr mal weider ins Spiel, ich brauche DRINGEND eine oder einen Zeichner. Bevor sich diesbezüglich keiner meldet, wird es auch keine Fortsetzung jeglicher Stories (siehe FoS) geben. Denn Coon und ich haben uns auch da was cooles ausgedacht und würden das gerne umsetzen (kleine Überraschung). Also Leute, haut in die Tasten, sucht uns den Künstler unseres Vertrauen, der Spaß daran hat und langfristig mit uns zusammenarbeiten will.


Liebe Grüße eure Sasa

Wenn die Vergangenheit die Zukunft behindert - Dragunas Story

Als ich acht Jahre alt war passierte das mit diesem blöden Unfall. Sam und mir ist zum Glück nicht viel passiert, nur diese blöde Narbe habe ich davon getragen. Viele haben mich deswegen gehänselt, aber es war mir egal, ich wusste, was ich mit ihr verbinde. Ein paar Tage nach dem Unfall ist Sam mit seinen Eltern nach Afrika gezogen und ich war alleine, meine einzige Erinnerung- die Narbe. Auch jetzt fahre ich sie wieder ab und denke daran. „Hast du uns zugehört?“ „Ja ja, ich habe verstanden.“ „Du bist einfach zu schwierig geworden in letzter Zeit und so ist es für uns alle besser. Roland wird sich sehr freuen dich mal wieder zu sehen.“ Ich höre ihnen schon gar nicht mehr richtig zu, es ist mir sowieso egal was sie wollen. Der einzige Vorteil ist, dass ich zu Onkel Roland darf, er hat mich schon immer verstanden und er teilt eine große Leidenschaft mit mir. Nämlich die Musik, früher hat er in einer Band gespielt und war sogar auf Europa Tournee, jetzt hat er mitten in der Pariser Innenstadt einen kleinen Laden. „In einer Woche geht dein Flug, am besten packst du die wichtigsten Sachen zusammen.“ „Ja.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren gehe ich die Treppe zu meinem Zimmer hoch, es ist wieder einer dieser Tage, wo ich Sam sehr vermisse. Nachdenklich setze ich mich auf mein Bett und nehme den Bilderrahmen von der Kommode. Natürlich haben sie dort kein Internet und nichts, seit neun Jahren habe ich nichts mehr von ihm gehört. Wie es ihm und seinen Katzen wohl geht? Ich erinnere mich noch wie gestern daran, er wollte sie nicht hergeben und sie durften mit. Hoffentlich wurden sie nicht von irgendeinem Tier gefressen. Nach ein paar Stunden stehe ich wieder vom Bett auf und hole den großen Koffer darunter hervor. Ich öffne ihn und dann den Kleiderschrank, ohne groß nachzudenken lege ich ein Teil nach dem anderen hinein. Mir macht es nicht sonderlich viel aus, aus der Schweiz wegzuziehen, immerhin hält mich hier nichts mehr. Mein einziger Gedanke ist, ob ich dort vielleicht Freunde finden würde. „Selbst wenn nicht, die letzten neun Jahre bin ich auch gut alleine zu Recht gekommen.“ Die Woche geht sehr schnell rum und ich stehe nun ausdruckslos am Flughafen. Meinen Eltern scheint es genauso egal zu sein, dementsprechend läuft die Verabschiedung sehr eisig ab. Der Flug ist relativ schnell vorbei und wir landen in Paris, von oben sieht die Stadt sehr beeindruckend aus. Nach ein paar Nervereien am Schalter darf ich endlich einreisen. „Warum müssen die auch nur so einen Aufstand machen, ich komme doch nur aus der Schweiz?“ „Tut mir leid, aber die Schweiz gehört nun mal nicht zur EU, da sind andere Kontrollen von Nöten.“ „War´s das jetzt?“ „Ja Madame, viel Spaß in Paris.“ „Danke.“

Ziellos laufe ich mit meinen Koffern durch die große Halle und suche nach meinem Onkel, nach einer halben Stunde finde ich ihn auch endlich. Doch er ist nicht alleine, bei ihm steht ein Mädchen in meinem Alter mit feuerroten Haaren. „Hallo Onkel Roland.“ Er dreht sich strahlend um und nimmt mich sofort in seine Arme. „Hallo meine Kleine, da bist du ja endlich. Wie war der Flug?“ „Ja sehr gut, danke. Hallo ich bin Draguna.“ „Hi, ich bin Sasa, ich arbeite bei deinem Onkel im Laden.“ „Ja ach genau, entschuldige. Ich habe mir gedacht, dass ihr euch doch gleich mal kennenlernen könnt, ist doch angenehmer als mit einem so alten Mann wie mir.“ „Du bist doch nicht alt.“ „Ja ich weiß, ich sehe halt sehr jung aus.“ Lachend nimmt er meine Koffer und läuft vorneweg, Sasa und ich unterhalten uns, typsicher Smalltalk halt. „Und du kommst aus der Schweiz?“ „Ja, vor ein paar Monaten habe ich noch in Le Havre auf einem Internat gelebt, aber da haben sie mich rausgeschmissen. Dann kam ich wieder zu meinen Eltern in die Schweiz und naja, die wollten mich dann auch nicht haben. Dementsprechend bin ich nun hier, schauen wir mal, wie lang ich hier bleibe.“ „Mhm, das sehen wir ja dann, aber glaub mir unsere Schule ist echt toll, da gibt es auch sehr nette Menschen.“

Nach einer etwas längeren Fahrt sind wir endlich bei Rolands niedlichem Stadthaus angekommen. Wir schleppen alle Taschen und Koffer durch den Laden hoch in mein kleines Zimmer, mir fällt die Veränderung sofort auf. „Hast du ihm geholfen den Laden so herzurichten?“ „Ja, es war vorher einfach viel zu düster.“ „Da hast du Recht, da bin ich ja wirklich froh, dass er dich dafür jetzt hat.“ Gemütlich packen wir zusammen meine Koffer aus und richten das Zimmer schön her. „Sag mal Sasa, heute ist ja Freitag. Da kann man hier doch bestimmt ein bisschen was unternehmen oder?“ „Natürlich, also ich gehe mit zwei Klassenkameradinnen heute in einen Club, da kannst du gerne mitgehen. Da spielen ab und an auch Live-Bands.“ „Das hört sich ja gut an, holst du mich dann ab?“ „Klar, ich bin so um halb neun dann bei dir, ich muss jetzt dann auch mal gehen.“ „Bis nachher.“

In Ruhe räume ich meine letzten Kisten aus und stelle alles in die kleinen Regale, darunter auch meine große Manga Sammlung. Nun komme ich zu meiner Handtasche, darin ist in drei Schals eingewickelt, das Bild von Sam und mir als Kinder. Ganz behutsam packe ich es aus und stelle es auf meinen Nachttisch. „Wie es dir wohl jetzt geht?“ Traurig streiche ich darüber und seufze laut, dann lächle ich. Schnell stehe ich auf und laufe zu meinem Kleiderschrank, ich suche ein schönes Outfit raus und mache mich fertig. Ich schaue auf die Uhr, noch fünf Minuten, schnell ziehe ich meine Schuhe an und laufe runter. „Tschüss Roland.“ „Bis dann Draguna, pass auf dich auf! Komm bitte nicht zu spät verstanden?“ „Jaaaaa.“ Mit einem lauten Knall fällt die Tür ins Schloss, Sasa steht schon vor mir und grinst. „Gehen wir?“ „Gerne.“ Wir quatschen ein bisschen über Musik und neue Ideen für den Laden. Vor dem Club stehen zwei Mädchen und kommen freudig auf Sasa zu, sie stellt sie mir als Kim und Iris vor. Beide sehen ganz nett aus, aber Kim scheint die Lockere von beiden zu sein. Im Club ist es ziemlich laut, wir holen uns erst einmal jeder etwas zu trinken und dann beobachten wir die Menge. „Oh nein.“ „Was ist denn Sasa?“ „Da sind ein paar aus unserer Stufe.“ Ich folge ihrem Blick und mache drei Jungs aus, einen dunkelhäutigen mit Rastas, einen grimmigen Rothaarigen und einen silberhaarigen Jungen. Ich schaue mir diesen etwas genauer an, er sieht sehr gut aus und hat so wie ich zwei verschiedene Augenfarben. Sein Kleidungsstil ist viktorianisch angehaucht, was sehr deplatziert im ersten Moment aussieht, aber es passt zu ihm. Ich grinse als ich bemerke, dass auch er mich anschaut. Die Jungs kommen auf uns zu, der Dunkelhäutige stellt sich als Dajan vor und verschwindet mit Kim. Die anderen beiden bleiben bei uns stehen, sie heißen Castiel und Lysander. Wir werden von unserer Unterhaltung unterbrochen, da der DJ eine Ansage macht. „Welches arme Schwein muss da jetzt wohl hoch?“ Sasa reagierte vorhin leicht panisch, als sie erfuhr, dass heute Karaoke-Abend ist. „Als Nächste singt für uns Sasa Renner.“ Meine rothaarige Freundin schaut entsetzt auf die Bühne und wird blass. „Ganz bestimmt nicht, dass könnt ihr vergessen, da gehe ich nicht hoch.“ „Jetzt mach schon.“ Ich schiebe sie in Richtung Bühne und verstehe nicht, warum sie sich so ziert, immerhin ist sie doch ein taffes Mädel. Irgendwann hat sie ihre Angst wohl überwunden und fängt an zu singen. Mir fällt glatt die Kinnlade runter, so gut singt sie, der gesamte Club lauscht ihrem Gesang. Nach dem Lied, darf sie gleich noch einmal oben bleiben, man scheint sie noch für ein zweites Lied nominiert zu haben. Mittlerweile ist sie richtig locker geworden und geht auf der Bühne vollkommen auf. Es macht richtig Spaß ihr zuzusehen, sie reist einen mit ihrer Freude richtig mit, jeder grölt den Refrain mit. Danach kommt sie mit feuerrotem Kopf wieder zu mir, ihr reiche ihr erst einmal ihr Glas, sie leert es mit einem Zug. „Du warst echt super.“ „Danke.“ Sie lächelt mich an, aber ich merke, dass etwas nicht mit ihr stimmt. Lysander kommt auf sie zu und lächelt sie an, ihr Blick wird leicht zornig. „Du hast mir das eingebrockt richtig?“ „Vielleicht.“ „Grins nicht so, ich weiß genau, dass du das warst.“ „Es hat dir doch Spaß gemacht oder?“ „Ja.“ „Also musst du nicht sauer auf mich sein, du hast mal wieder etwas gemacht, was du sehr liebst.“ Sasa nickt und gibt sich geschlagen, Lysander schaut nun mich an. „Würdest du mir die Ehre erweisen, mit mir zu tanzen?“ Leicht verwirrt schaue ich ihn an, diese Wortwahl ist einfach wunderschön, einfach klassisch elegant. „Natürlich.“ So ergreife ich seine Hand und wir tanzen gefühlte Stunden. „Und du bist also unsere neue Mitschülerin?“ „Ja, anscheinend.“ „Das ist schön, endlich mal ein paar andere Gesichter und dazu noch so ein hübsches.“ Ich werde feuerrot und wende meinen Blick ab, ich höre ihn kichern. „Du scheinst nicht oft Komplimente zu bekommen oder?“ „Nein, eigentlich kaum.“ „Das kann ich gar nicht nachvollziehen.“ Wir werden abrupt aus unserem Gespräch gerissen, denn neben uns geht eine Rangelei los. Ein blondes Mädchen geht auf Sasa los und beschimpft sie auf übelste Art. „Lysander?“ „Keine Sorge, dass ist nur Amber, die tut nichts.“ Doch die Rothaarige sieht sichtlich geschockt aus und ergreift die Flucht. „Ich gehe ihr besser hinterher.“ Lysander redet auf Castiel ein und Sasa steht ein paar Meter daneben, sie ringt sichtlich mit den Tränen. „Draguna ich würde gerne nach Hause.“ „Natürlich, wir gehen sofort, ich verabschiede mich nur schnell.“ Lysander versteht es und nickt nur, grimmig schaut er zu seinem Freund, man merkt, dass er sich den Abend auch anders vorgestellt hat. Winkend verabschiede ich mich und suche nach Sasa, die anscheinend schon wieder die Flucht ergriffen hat. „Alles in Ordnung?“ „Nein gar nichts ist in Ordnung. Der Kerl hat mich einfach belogen.“ „Ganz ruhig, wir gehen jetzt erst einmal zu mir und dann sehen wir weiter ja?“ Traurig läuft sie neben mir her und ich weiß gar nicht, wie ich sie aufheitern soll. Daheim angekommen, beziehe ich ein zweites Deckbett und ein Kissen. Sie erzählt mit die ganze Geschichte mit Castiel und sie tut mir wirklich leid. Wir gehen dann beide schlafen, da wir am nächsten Morgen Roland im Laden helfen wollen.

Gegen halb neun werden wir wach und ziehen uns schnell um, ich leihe Sasa ein paar Klamotten von mir und dann gehen wir runter. Roland braucht nicht wirklich viel Hilfe, so sortieren wir einfach die CDs und quatschen ein wenig. Die Ladenglocke ertönt und ich grinse, Sasa dreht sich um, aber leider grinst sie nicht. „Was wollt ihr denn hier?“ „Hi Sasa, also weißt du, Castiel wollte mal mit dir reden. Draguna hat mir erzählt, dass ihr beiden heute arbeitet.“ „Ich möchte aber nicht mit ihm reden.“ Wütend schnappt sie sich ihre Sachen und rauscht an mir vorbei, doch Castiel hält sie am Arm fest. Es gibt ein knackendes Geräusch und auf den Boden fallen viele Perlen. „Mein Armband.“ Sasa schaut traurig auf den Boden, doch sie nutzt die Chance zur Flucht. Castiel hebt die einzelnen Perlen auf und steckt sie ein. „Ganz toll gemacht Cas.“ „Ich kann doch nichts dafür, dass sie vor mir abhaut.“ Wütend sieht er seinen Freund an und schaut dann zu mir. „Weist du wo sie hingegangen sein könnte?“ „Wahrscheinlich nach Hause, aber bestimmt nimmt sie nicht die Bahn.“ „Die wird doch nicht so bescheuert sein und laufen?“ „Sie ist eine Läuferin und so wütend wie sie wegen dir ist, würde mich das nicht wundern.“ Castiel verdreht die Augen und rennt aus dem Laden, die Klingel macht wieder ihren gewohnten Ton. „Jetzt sind wir wohl alleine.“ „Ja.“ „Sag mal, wann hast du denn Feierabend?“ „Roland?“ „Ja?“ „Brauchst du mich noch?“ „Nein Kleines, ich habe alles im Griff.“ „Ich habe jetzt Feierabend.“ Lysander grinst mich an und öffnet die Ladentür. „Dann lass uns mal gehen.“ Schnell greife ich nach meiner Handtasche und dann laufen wir schon durch die Innenstadt. Wir verbringen den ganzen Mittag miteinander, bis ihm einfällt, dass er noch seinem Bruder helfen muss. Er umarmt mich zum Abschied, wir werden beide rot und dann geht er auch ganz schnell. Ich versuche Sasa zu erreichen, doch sie geht leider nicht an ihr Handy. „Hoffentlich hat Castiel sie gefunden.“ Nachdenklich gehe ich nach Hause und lege mich mit einem Rosenschaumbad in die Wanne. Den Abend verbringe ich gemütlich mit Onkel Roland vor dem Fernseher, irgendwann schlafen wir beide davor ein.

Am nächsten Morgen bin ich mit Sasa auf dem wöchentlichen Trödelmarkt verabredet, natürlich löchre ich sie über den gestrigen Tag. „Also erzähl schon, hat Castiel noch was zu dir gesagt?“ „Naja, ich habe mit jemand anderem als Cas darüber geredet.“ „Mit wem denn?“ „Mit Dakota.“ „Warte, von dem hast du mir was erzählt…ist das nicht der, der dich so widerlich angegraben hat?“ „Jap.“ „Wieso redest du mit so einem?“ „Er ist ganz nett und kann richtig gut zuhören, ebenfalls hat er sich dafür entschuldigt.“ „Du bist manchmal ganz schön blauäugig.“ „Ich weiß.“ Sasa grinst, setzt sich einen großen bunten Hut auf und streckt mir die Zunge raus. Lachend schaue ich auf mein vibrierendes Handy, es ist eine SMS von Lys. „Zeig mal.“ Sasa schnappt sich mein Handy und liest, dann grinst sie breit. „Ohoho, da scheint jemand unserem Lysander den Kopf verdreht zu haben.“ „Sei ruhig.“ „Du magst ihn oder?“ „Ja klar, er ist ein total toller Kerl und süß und niedlich und…“ „Ist ja in Ordnung, noch mehr Süßholzgeraspel halte ich nicht aus Dragu.“ Ich strecke ihr die Zunge raus und antworte ihm schnell. „Geht doch mal miteinander aus?“ „Nein, also doch gerne, aber er muss den ersten Schritt machen.“ „Sag bloß, dass du doch ein richtiges Mädchen bist?“ „Ach sei ruhig.“ Lachend schlage ich sie auf die Schulter.“

Die nächsten Tage rasen nur so an mir vorbei, es ist ziemlich viel Neues mit der Schule und der Arbeit im Laden. Ich treffe mich viel mit Sasa, aber auch mit Lysander verbringe ich sehr viel Zeit, ich merke immer mehr, wie sich meine Gefühle für ihn entwickeln. Irgendwann bekomme ich mit, wie die anderen von einem Wettbewerb reden. Natürlich halte ich mich erst einmal bedeckt, immerhin müssen sie ja nicht sofort wissen, dass ich Gitarre spielen kann. Lysander und die anderen setzen Sasa ganz schön unter Druck, dass sie sich anmelden soll. Natürlich würde sie das locker packen, sie ist ein absolutes Naturtalent, aber ich verstehe sie, dass sie nicht will. Ein paar Tage später ruft sie mich wutentbrannt an. „Ganz ruhig Sasa, was ist denn los?“ „Irgendjemand von euch hat mich bei dem Wettbewerb angemeldet.“ „Ich war das nicht, ich bin doch nicht lebensmüde.“ „Aber wer war es dann?“ „Vielleicht Lysander?“ „Nein, der streitet auch alles ab.“ Im Hintergrund höre ich Mario etwas sagen, Sasa grummelt etwas vor sich hin und legt dann auf. „Was für ein Theater.“ Angespornt von Sasa Anmeldung setze ich mich selbst an den Computer und melde mich als Begleitung an, damit kann ich sie überraschen, damit sie nicht alleine auf der Bühne stehen muss. Noch am gleichen Abend bekomme ich eine SMS von ihr, dass Dakota sie angemeldet hat, ich hätte ihm so viel Mut gar nicht zugetraut. Auch telefoniere ich noch mit Lysander, der total happy ist, dass sie teilnimmt.

An einem Abend im Februar, klingelt es an meiner Tür. Roland ruft mich und ich renne schnell runter, in unserer Diele steht Lysander. „Was machst du denn hier?“ „Naja, ich wollte dich etwas fragen.“ „Klar, willst du raufkommen?“ „Nein, ich wollt eigentlich mit dir an die Seine.“ „Ähm ja klar, ich muss mir nur schnell was überziehen.“ Ich stürme hoch in mein Zimmer und knalle die Tür zu. „Oh mein Gott….“ Schwer atmend rutsche ich an der Tür hinunter, in meinem Kopf rasen die verrücktesten Bilder umher. „Ok, ganz schnell anziehen, der denkt noch, dass ich so eine Tussi bin.“ Ich ziehe mir schnell eine dicke Jacke und Winterstiefel über, es ist zwar schon Februar, aber es ist immer noch kalt. „Da bin ich wieder.“ „Schön.“ Er hält mir seine Hand hin und ich umfasse sie, so laufen wir durch die Stadt, bis wir am Ufer der Seine sind. „Draguna…ich wollte dich etwas fragen.“ „Was fragen?“ Das hört sich aber nicht nach einer Liebeserklärung an, traurig schaue ich auf das Wasser. „Naja, also…“ Doch anstatt weiterzureden küsst er mich einfach, total überrumpelt habe ich die Augen aufgerissen. Langsam schließe ich sie und lasse mich in den Kuss fallen, Lys schlingt seine Arme um mich. „Draguna…also, ich denke…“ „Lysander? Du hast es gerade nicht so mit Sätzen oder?“ „Nein, also Draguna, möchtest du meine Freundin sein?“ Ich grinse ihn an, der arme Kerl ist ja ganz durcheinander. „Ja gerne.“ „Ok, das hat sich jetzt wirklich blöd angehört.“ „Schon in Ordnung Lys.“ „Nein, dass ist doch blöd, so kann man das niemandem erzählen.“ Er bringt mich nach Hause, noch immer ist er etwas sauer auf sich. Ich esse mit Roland zu Abend und will gerade wieder hochgehen, als es wieder klingelt. Lysander steht vor der Tür, mit einem riesen Rosenstrauß. „Draguna? Ich liebe dich und möchte mit dir zusammen sein.“ Kurz quicke ich auf, dann springe ich ihm in die Arme und küsse ihn. „Ich liebe dich auch Lys.“ Er setzt mich wieder ab, streicht mir durch die Haare und gibt mir den Blumenstrauß. „So darfst du es den anderen erzählen.“ „Du bist echt niedlich weißt du das?“ „He, das kommt schon blöd rüber, ich kann so gut mit Worten umgehen und dann passiert mir sowas.“ „Willst du noch reinkommen?“ „Leider kann ich nicht Dragu, ich muss noch mit Cas proben.“ „In Ordnung.“ Er gibt mir noch einen Kuss und verschwindet dann in die kalte Nacht. Ich telefoniere noch ein bisschen mit Sasa, sie erzählt mir von ihrer neuen Laufpartnerin Misha, die sie darin bestärkt hat am Wettbewerb teilzunehmen. Ich bin wirklich froh, dass sie mitmacht und auch wieder mit den Jungs redet. Lysander hatte mir erzählt, dass er bei ihr war und versucht hatte sie aufzubauen. Sie scheint ein Geheimnis vor uns zu haben, aber was würde es mir bringen sie unter Druck zu setzen? Sasa erzählt es uns schon, wenn sie denkt, dass die Zeit reif ist. Ich verbringe nun fast jede freie Sekunde mit Lysander, nie hätte ich gedacht, dass ich jemanden so lieben könnte. Doch ich hätte nicht gedacht, dass unser Glück von so kurzer Dauer ist. Am Wochenende vor der Auslosung proben wir in Rolands Garage, irgendwann als wir eine Pause machen, erzählt Sasa von Viola. „Naja, sie meinte irgendwas von, dass es ja ihr Lysander war und jetzt wärst du da. Ich fand sie ja schon immer ein bisschen komisch, weil die beiden waren ja nie zusammen oder so.“ „Oder wir wissen es einfach nicht.“ Wütend und verletzt kratze ich im Teppich rum, Sasa nimmt mich in den Arm. „Jetzt mal ganz ruhig Draguna ja? Lys liebt dich, da war nie was mit ihr, bestimmt nicht.“ „Das werden wir ja sehen.“ Am Sonntagabend kommt Mario zu uns in die Garage und lädt uns zum Pizza essen ein. Zu meiner Überraschung sind auch Lysander und Castiel dabei, über ersteren freue ich mich nicht wirklich. Natürlich merkt er, dass etwas mit mir nicht stimmt, aber ich mache keine Anstalten ihn darauf anzusprechen. Soll er mal schön selbst draufkommen, dass ich das mit seiner Viola rausgefunden habe. Wir bestellen eine große Familienpizza und essen, die Stimmung ist natürlich nicht die Beste. Castiel und Mario versuchen alles um diese etwas aufrecht zu erhalten, irgendwann scheint es Lys zu reichen. Er spricht mich wirklich vor versammelter Mannschaft darauf an. „Sag mal Draguna, was ist eigentlich mit dir los?“ „Was mit mir los ist? Ich bin stinke sauer auf dich.“ „Warum das?“ „Frag das mal deine Viola.“ „Meine Viola? Wovon redest du da bitte?“ Castiel lacht kurz auf, aber verstummt sofort bei meinem Blick. „Sie hat Sasa erzählt, dass ihr mal was miteinander hattet.“ „He lass mich da mal schön raus.“ „Wir hatten gar nichts miteinander. Ich war einfach nur nett zu ihr, weil sie immer so traurig war.“ „Was lief da?“ „Mensch Draguna, da lief wirklich gar nichts, was sollte ich denn mit so einem Trauerklos?“ Lysander ist wirklich wütend, aber ich bin zutiefst verletzt, dass müsste er doch verstehen. Abrupt stehe ich auf und verlasse das Restaurant, weinend renne ich zur Straßenbahn und fahre nach Hause. Dort sperre ich mich tagelang ein, mein Handy platzt fast vor Nachrichten von Sasa. Ich lese jede einzelne SMS und höre immer nachts ihre Nachrichten, damit sie ja kein Freizeichen bekommt. Natürlich könnte ich mit ihr reden und mich bei ihr ausheulen, aber das ist nicht meine Art. Ich war jahrelang Einzelgängerin, das kann man so leicht nicht ablegen. Durch das viele im Bett liegen, verliere ich komplett den Überblick über die Woche. Nach ein paar Tagen klopft es an meiner Zimmertür, doch ich mache nicht auf, obwohl ich weiß, dass es Sasa ist. Traurig sitze ich am Fenster und schaue in die dunkle Nacht, ich kann nicht weiter so vor mich hinvegetieren.

Endlich ist der Tag der Auslosung für den Wettbewerb gekommen, ganz freudig gehen wir alle zum großen Jugendheim. Sogar Sasa ist da, alles ist total aufregend und ich kann die ganzen Gefühle gar nicht einordnen. Wir werden nun in Gruppen eingeteilt, Misha und ich sind wie gewünscht bei Sasa. Wenn wir das Ding gewinnen sollten, wollen wir eine Band gründen und groß rauskommen, ich hoffe so sehr, dass das klappt. Dann wird uns die Jury vorgestellt, darin sind Robert, Samira und ein Herr Ramazzo. Bei seinem Namen wird Sasa ganz blass und sinkt auf dem Boden zusammen. Schnell bin ich bei ihr, obwohl ich gar nicht in Lysanders Nähe sein will. „Mario was ist mit ihr?“ „Wir kennen ihn leider.“ Genau in dem Moment kommt Herr Ramazzo zu uns und beleidigt meine Sasa indirekt. Wut steigt in mir auf, aber Mario hält mich davon ab, Dummheiten zu machen. Der ältere Mann geht wieder und lässt uns alleine, Sasa tritt die Flucht an und rennt raus. Ich merke, dass Sasa uns alles erzählen will, aber so ganz kann und will sie es wohl noch nicht. Doch sie ist so sehr aufgelöst, dass wir zu ihr gehen und sie uns endlich erzählt, worum es geht. „Das ist ja schrecklich, kein Wunder, dass du abgehauen bist.“ Wir beschließen, dass wir sie alle zusammen beschützen, aber so wirklich überzeugt ist sie nicht. Wütend geht sie in ihr Zimmer, wir hören sie telefonieren, Castiel lauscht natürlich. Auf einmal haut er seine Faust in die Tür, geschockt sehen wir zu ihm, dann rennt er aus dem kleinen Apartment. „Was war das denn?“ Keine Minute später rennt Sasa ihm hinterher, Mario grinst. „Endlich, dass wird ja mal Zeit bei den beiden.“ „Wie meinst du das?“ „Dake, dass tut mir ja jetzt leid, aber sie wird sich für Castiel entscheiden.“ „Das werden wir ja sehen.“ Ich spüre, wie Lysander mich immer wieder anschaut, aber ich rede unbeirrt weiter mit Misha und ignoriere ihn, es wird immer später und wir schauen irgendeinen Schrott im Fernseh. Wir schlafen irgendwann ein, am nächsten Morgen sind wir komplett gerädert. Die Nacht war einfach viel zu kurz und unbequem, Castiel hat bei Sasa geschlafen, sehr zur Verwunderung vieler. Aber ich bin froh, dass sie sich wieder verstehen. Die Tage verfliegen nur so und endlich ist unser erster Auftritt gekommen, natürlich sind wir an diesem Freitag alle drei nervös. Das erste Mal seit zwei Wochen muss ich nicht dauernd an Lysander denken, lächelnd stehe ich im Backstage-Bereich und unterhalte mich mit Misha. „Wo bleibt sie denn nur?“ „Sie wollte noch etwas in der Stadt holen, sie kommt sicher gleich.“ Im selben Moment wird die Tür aufgerissen und unsere Frontfrau rast herein. „Entschuldigt, aber es war einfach so viel los.“ „Kein Problem. Sollen wir uns fertig machen?“ „Ja klar, sag mal Dragu? Hast du deine Tasche mit den Klamotten dabei?“ „Klar.“ Wir verziehen uns in die großen Waschräume und stylen uns komplett durch. Es macht einen riesen Spaß und wir lachen sehr viel, der Gang wird kurzerhand zum Laufsteg umfunktioniert. Sogar Misha kommt aus sich raus und hat Spaß, dann räuspert sich Sasa. „Mädels, ich habe da etwas für euch, das soll uns Glück bringen.“ Ich bekomme ganz feuchte Augen, ich halte zwei Plektren mit meinen Initialen und unserem baldigen Band Logo in der Hand. „Danke Sasa.“ Ich umarme sie und dann verlassen wir die Toiletten, Misha und ich gehen raus auf unsere Plätze. Das Publikum ist ziemlich laut, mein Herz schlägt immer mehr, dann kündigt Robert uns an und der Vorhang geht hoch. Das Lied ist anfänglich leise aber doch kraftvoll, Sasa hat wirklich eine gute Wahl getroffen. Es ist sehr persönlich und ich bin froh, dass sie nicht zu weinen anfängt, das Urteil der Jury ist auch sehr gut. Freudig gehen wir alle zu Sasa und Mario nach Hause und feiern unseren Auftritt. Am nächsten Morgen werde ich durch Marios Gekreische wach, wütend sehe ich ihn an. Doch er hat nur Augen für Sasas Reaktion und die ist alles andere als gut, sie fängt unkontrolliert an zu zittern. Lysander stellt seine Theorie auf und ich verdrehe nur die Augen, doch leider hat er Recht. Aber Sasa reagiert anders als gedacht, sie hat einen neuen Kampfeswillen, es wird wohl doch einfacher als gedacht. „Naja, ich geh dann mal zu Roland. Die CDs sortieren sich ja nicht von alleine ein.“ Sasa verschwindet und wir bleiben nun alleine zurück, natürlich quetschen wir Mario nun aus und er erzählt uns ihre gesamte Geschichte. Mir tut meine Freundin nun richtig leid und ich bereue so manche Aussagen ihr gegenüber, sie hat wirklich einiges durchgemacht. Der schwarzhaarige Junge ist gerade mit seiner Erzählung fertig, als Sasa wieder kommt. „Es war nicht viel zu tun und ich habe mir gedacht, dass ich euch eine Pizza mitbringe.“ Freudestrahlend verteilt sie die vielen Pizzen, dann bemerkt sie unsere Blicke. „Was ist hier los?“ „Nichts.“ „Mario?“ „Jaaaa?“ „Duuuu, na warte.“ Ich grinse vor mich hin und fange an meine Pizza zu essen, die anderen tuen es mir irgendwann gleich. „Sagt mal Jungs, müsst ihr nicht langsam mal gehen?“ Sasa schaut Castiel und Lysander neugierig an, beide nicken und machen sich auf den Weg. Zurück bleiben noch Kentin, Dakota und Mario. Letzterer legt sich schlafen und die anderen beiden schmeißen wir auch raus, danach haben wir genug Zeit um uns für den Abend fertig zu machen. „Kannst du nicht einfach mit ihm reden?“ „Nein, wieso sollte ich das?“ „Weil zwischen ihnen gar nichts war und du überreagiert hast.“ „Ich…“ „Gib es einfach zu.“ Schmollend ziehe ich mich um, zum Glück stört Mario unser Gespräch. „Wieso müsst ihr so laut schnattern? Ich will doch einfach nur schlafen.“ „Entschuldige Mario.“

Gemeinsam fahren wir zum Jugendhaus und treffen noch Dakota, der sich uns anschließt. Am Eingang angekommen, gibt es wirklich Menschen die Autogramme von uns haben wollen. Dann spricht ein dunkelhaariger Schönling, der doch sehr schnöselig rüberkommt, Sasa an. Ich sehe, wie sie blass wird und wieder zittert. „Das kann doch nicht wahr sein.“ Es scheint tatsächlich Rafael zu sein, wie kann er es wagen hier her zu kommen? Doch Castiel greift ein und so halte ich mich im Hintergrund. Er ist wirklich immer zur rechten Zeit am rechten Ort, ich lächle in mich hinein. Jemand berührt mich am Arm und ich zucke zusammen, es ist Lysander. „Alles in Ordnung?“ „Ja.“ Wütend drehe ich mich wieder um und schaue zu Sasa, Castiel und diesem Rafael. Hinter mir nehme ich ein seufzen war, aber es ist mir egal. Der Rotschopf verschwindet mit meiner großen Liebe und auch Rafael haut endlich ab. „Dein Leben ist besser als eine Daily-Soap.“ „Halt die Klappe Draguna.“ Sasa bekommt langsam wieder mehr Farbe im Gesicht, ich bin erleichtert. Langsam gehen wir rein und stellen uns nach ganz vorne. Die Jungs spielen als Letzte, das Beste kommt nun mal zum Schluss. „Wo ist eigentlich Mario?“ Fragend schaue ich zu Sasa, welche nur mit den Schultern zuckt. „Ich glaube der wollte sich was zu trinken holen.“ Dann sagt Robert endlich die Jungs an, aber warte, die drei Jungs? Auf der Bühne, hinter dem Schlagzeug sitzt ein grinsender Mario und strahlt wirklich über beide Backen. Lysander widmet mir das Lied, ein klein wenig muss ich doch grinsen, eine süße Idee. Doch was am Schluss kommt, haut mich einfach um, es ist das Bild, welches Sasa und Castiel von uns auf dem Schulhof aufgenommen haben. Sozusagen unser erster Kuss unter unseren Freunden, ich werde feuerrot und kann es kaum abwarten, dass sie zu uns kommen. Kaum geht die Tür auf, springe ich schon auf Lysander zu und umarme ihn. Lächelnd nimmt er mein Gesicht in seine Hände und küsst mich. „Es tut mir Leid, dass du so etwas gedacht hast. Ich liebe wirklich nur dich.“ Wir bekommen gar nicht mit, wie Sasa vor Rafael flüchtet. Schnell verteilen wir uns und suchen nach ihr, als ich draußen ankomme, liegt Rafael auf dem Boden. „Sasa!“ Sie wird von Nate im Arm gehalten und weint bitterlich, ich reise sie ihm aus den Armen und so schlingt sie diese um mich. „Alles in Ordnung? Was hat der Kerl dir getan?“ „Er wollte sie mitnehmen.“ „Wie er wollte sie mitnehmen?“ Nate erzählt mir von den Geschehnissen ein paar Minuten zuvor und ich schaue geschockt auf Sasa hinunter. Die anderen kommen nun auch, Mario nimmt sie fest in den Arm. Lysander und Castiel erklären sich bereit, die beiden nach Hause zu bringen. Mario ist eingeschnappt, dass man ihm nicht zutraut alleine auf sie aufzupassen. Alle gehen nach Hause, nur ich bleibe noch unterhalb der Mauer sitzen und begutachte den Mond. Auf einmal nehme ich Rafaels Stimme war und mir eine noch sehr bekannte Stimme. „Du bist also Rafael.“ „Kennen wir uns?“ „Ich bin die Schwester von Nate….der Kerl, der dir eine verpasst hat.“ „Aha und was willst du von mir?“ „Dir einen Deal vorschlagen.“ Ich drücke mich fester an die Wand, damit sie mich nicht sehen können. „Kleines, was hast du, was ich will?“ „Eine Idee, wie du das nervige rothaarige Biest wiederbekommst.“ „Biest?“ „Wir haben so unsere Meinungsverschiedenheiten.“ „Aha.“ „Wie wäre es, wenn wir uns zusammentun? Du bekommst deine Sasa wieder und ich mein ruhiges Leben und vielleicht dann auch endlich Castiel.“ „Du bist doch viel zu hübsch für so einen.“ „Danke.“ Ich blinzle über die Mauer und sehe, wie das blonde Gift rot wird. „Du hast aber auch was Besseres als dieses Mädel verdient.“ „Findest du?“ „Ja, allemal.“ Ich glaub es kaum, Amber flirtet doch tatsächlich mit diesem Kerl, dabei muss sie doch schon längst mitbekommen haben, was das für einer ist. Rafael geht einen Schritt auf sie zu und spielt mit einer ihrer blonden Locken. Dann hebt er ihr Kinn an und küsst sie, angewidert wende ich mich ab und gehe nach Hause. Es ist viel zu spät um Sasa jetzt anzurufen, sie schläft bestimmt schon, dann muss ich das halt gleich morgen früh machen.

Am nächsten Morgen rufe ich sofort bei ihr an, sie ist ja eigentlich als früh wach. Es klingelt eine halbe Ewigkeit, bis sie endlich abnimmt. „Ja? Ist was passiert? Seit wann bist du um diese Uhrzeit wach?“ „Ich habe Amber mit Rafael gestern gesehen, ich glaube die hecken was aus.“ Den Kuss verheimliche ich lieber, da ich mir nicht sicher über ihre Gefühle für ihn bin. „Mach dir da mal keine Gedanken, was soll da schon großartig passieren?“ „Naja wenn du meinst.“ Misha, die schon bei mir ist, widerspricht dem noch ein bisschen, aber dann lassen wir Sasa in Ruhe. Die nächsten Wochen werden schon anstrengend genug, da braucht sie nicht noch dieses Problem.



So und nun hier noch das Schmankerl für euch : Geknechtete Coon

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