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- Kapitel IV -

Am nächsten Morgen werde ich ziemlich früh wach und höre mich um, es ist noch totenstill in unserer Wohnung. Castiel liegt neben mir und atmet friedlich, lächelnd kuschle ich mich an ihn. Er bewegt sich kurz und öffnet die Augen, lächelnd umschlingt er mich und zieht mich auf sich. „Na meine Schöne? Hast du gut geschlafen?“ „Ja, eigentlich schon und du?“ „Wie immer, wenn ich bei dir bin.“ Er küsst mich innig und streicht sanft mit seinen Fingern über meinen Rücken. Dann lege ich meinen Kopf auf seine Brust, ich höre sein Herz laut schlagen, dieses Geräusch wirkt immer sehr beruhigend auf mich. „Willst du diese Party heute wirklich?“ Verwirrt sehe ich zu ihm auf und schaue ihn fragend an, dann rolle ich mich von ihm runter und lege meinen Kopf auf seinen Arm. „Wieso sollte ich das nicht wollen?“ „Naja, ich merke doch, dass du ein Problem mit Debrah hast. Schau nicht so, ich kenne dich jetzt über ein Jahr, langsam weiß ich wie du tickst. Es ist ja auch verständlich das du dich bedroht fühlst, immerhin ist sie meine Ex.“ „Bedroht? Muss ich mich etwa bedroht fühlen?“ Nun sitze ich senkrecht im Bett und funkle ihn wütend an, der arme Kerl weiß gar nicht, wie ihm geschieht. „Was? Nein, warte. Ich glaube da habe ich mich jetzt falsch ausgedrückt.“ „Aha….versuche es zu erklären.“ „Also, nicht bedroht halt, aber vielleicht irgendwie unwohl? Verstehst du denn, was ich sagen will?“ „Ich glaube ja, bin mir aber nicht wirklich sicher Cas. Vielleicht könnte ich es besser verstehen, wenn du mir endlich sagen würdest, warum ihr Schluss gemacht habt.“ „Sasa….ich möchte darüber einfach nicht reden, es ist vorbei und Ende.“ „Ja, aber hast du damit auch wirklich abgeschlossen?“ „Wie meinst du das?“ „Ich war auch von Rafael getrennt, aber abgeschlossen hatte ich noch nicht.“ Castiel seufzt und legt sich ein Kissen auf den Kopf, es bewegt sich. „Jetzt schüttle nicht den Kopf, ich sehe das ganz genau.“ „Wieso können wir denn das Thema nicht einfach vergessen?“ „Cas….du hast meine Frage noch nicht beantwortet….hast du mit ihr abgeschlossen?“ „J-ja, ich denke schon. Mensch ich bin ein Kerl, ich habe von sowas doch keine Ahnung. Aber ich liebe sie nicht mehr, falls du das meinst. Ich liebe nur dich und das solltest du eigentlich wissen oder denkst du wirklich, dass ich das nicht tue? Falls ja, müsste ich ziemlich sauer sein, denkst du wirklich ich hätte das alles für irgendein Mädchen abgezogen?“ Grinsend denke ich an unser Date in Melbourne zurück, er hat ja eigentlich schon Recht. „Also, bist du wieder lieb mit mir?“ Seufzend lege ich mich wieder ins Bett, aber ohne Kontakt zu Cas aufzubauen, nachdenklich verkreuze ich die Arme hinter meinem Kopf und starre an die Decke. „Sasa?“ „Mhm?“ „Willst du dir wirklich von so einer den Tag verderben lassen?“ „Ich will einfach wissen, warum bei euch die Trennung kam.“ „Schätzchen…lassen wir das bitte einfach ja?“ „Aber ich will wissen, ob es stimmt, was ihr mir in Australien erzählt habt.“ „Du wirst keine Ruhe geben oder?“ „Nö.“ Seufzend setzt er sich auf und lehnt sich gegen die Wand, er hebt den Arm an und ich kuschle mich hinein. „Ich war früher mehr oder weniger in einer Band mit Debrah, damals war der Kontakt zu Lysander noch nicht so wie heute, das kam eigentlich erst richtig durch die Trennung.“ „In einer Band?“ „Ja, sie hat gesungen und ich Gitarre gespielt. Dann wurde jemand auf uns aufmerksam, ihr heutiger Manager, naja er wollte uns beide wohl unter Vertrag nehmen. Aber irgendwie dann doch nur sie, ich weiß nicht warum, sie hatte immer den Kontakt mit ihm.“ „Also kann es sein, dass es gar nicht gestimmt hat?“ „Laut Nate, war es so, dass sie es dem Manager eingeredet hatte, dass ich durch meine leicht rüpelhafte Art, nicht geeignet dafür wäre.“ „Bitte was? Und das hast du Nate nicht geglaubt?“ „Nein, denn als ich in das Klassenzimmer kam, habe ich die beiden in einer Pose entdeckt, wie man das als Freund nicht will.“ „Inwiefern?“ „Er hatte seine Hände auf ihren Hüften und sie ihre Arme um seinen Hals geschlungen.“ Selbst jetzt wird sein Gesichtsausdruck ganz wütend, von wegen darüber hinweg. „Und wenn es, so wie er gesagt hatte, wirklich nur von ihr inszeniert war? Immerhin wart ihr beiden zu der Zeit doch relativ gute Freunde oder nicht?“ „Schon, aber…es tat einfach weh, das ist wie ein Vertrauensbruch.“ „Warst du deswegen so sauer damals, als du das mit den Dates erfahren hast?“ „Du meinst, weil du zugelassen hast, dass sie dich küssen?“ Seufzend nicke ich, eigentlich weiß ich die Antwort ja schon. „Ja, weil sowas sollte eigentlich nicht sein. Klar küsst man sich bei einem Date. Aber für mich war das einfach schrecklich, weil ich dich doch da schon geliebt habe und ich das nicht wollte.“ „Cas….es tut mir leid.“ „Wie bitte?“ „Es tut mir einfach alles leid. Dass ich mich nicht entscheiden konnte, dass das jetzt mit Debrah ist und einfach alles.“ „Also für Debrah kannst du ja mal gar nichts. Sie ist ja von alleine wieder aufgetaucht, dass hatte ja eigentlich nichts mit dir zu tun.“ Auf einmal bekommt er einen seltsamen Gesichtsausdruck, schüttelt aber sofort wieder den Kopf. „Sollen wir mal rübergehen?“ „Mhm, können wir nicht so hier liegen bleiben?“ „Das könnten wir auch, aber du weißt genau, dass Misha spätestens in zehn Minuten hier aufschlägt, weil sie einkaufen gehen will.“ Seufzend rolle ich mich aus dem Bett und torkle ins Bad. Mein Blick fällt auf die Uhr, es ist mittlerweile schon halb Zehn, schnell gehe ich duschen und renne dann in mein Ankleidezimmer. Castiel höre ich nur laut lachen, dann widmet er sich wieder dem Fernseher. Nachdenklich stehe ich vor meinen Klamotten, was ziehe ich heute denn an? Dadurch, dass wir so viel in Australien gekauft haben, platzt der riesengroße Schrank fast aus allen Nähten. Ich entscheide mich für eine kurze Jeans, die ungefähr bis zur Mitte meiner Oberschenkel geht. Dazu trage ich ein Shirt aus dem Nationalpark, in dem ich mit Castiel war, darauf sind ein Koala und ein Pinguin zu sehen, die sich in den Armen liegen. Darunter trage ich einfach nur Flip Flops und eine meiner Lieblingsketten. Als ich wieder ins Zimmer komme, liegt er immer noch im Bett und schaut eine Sportsendung. „Aufstehen du fauler Kerl, wir müssen jetzt mal los.“ „Nö, macht ihr das mal schön alleine, ich bleibe hier.“ „Vergiss es, du stehst sofort auf.“ Ich werfe ihm ein Kissen an den Kopf, erst jetzt schaut er zu mir. Er grinst breit und wirft das Kissen zurück, dann steht er auf und geht ins Bad. Ich öffne die Tür zum Wohnzimmer und in der offenen Küche sitzen sie schon alle und Frühstücken. „Na endlich, was habt ihr da denn noch so lange gemacht?“ „Uns unterhalten.“ Ich werde feuerrot und setze mich neben Misha, die anderen kichern. „Jungs was?“ „Schrecklich.“ „Süßes Shirt hast du da an.“ „Danke.“ Grinsend schaue ich an mir hinab, ich liebe dieses Shirt wirklich sehr und würde es am liebsten jeden Tag tragen. „Also, am besten frühstücken wir jetzt erst einmal zu ende, dann gehen Misha, Armin und Sasa einkaufen. Alexy, Castiel und ich kümmern uns um die Deko und räumen hier schön auf. Gegen drei kommen dann Jenny, Yogan, Sakura, Draguna und Lysander.“ „So früh schon?“ „Ja, die Mädels wollen Alexy und mir ein Rezept für eine sehr interessant klingende Bowle zeigen.“ „Wieso bekomme ich da irgendwie Angst davor?“ „Brauchst du nicht Misha, das ist ein Rezept aus New York, welches sie auf der Fashion Week kennengelernt haben.“ „Das macht mir erst recht Angst.“ Lachend zieht Misha ihre Schuhe an und deutet zum Gehen. „Hast du noch die Liste für uns Mario?“ „Ja klar, einen Moment, ich muss nur noch ein zwei Sachen drauf schreiben.“ Castiel kommt zu mir und umschlingt mich, er flüstert mir etwas ins Ohr. „Kannst du nicht hierbleiben und wir verkriechen uns in deinem Zimmer?“ „Ich glaube kaum, dass die anderen da mitmachen werden.“ „Vergiss es Castiel, euch beide muss man mal trennen.“ Grimmig schaut er zu meiner besten Freundin, unter Widerstand lässt er mich dann aber dennoch los und wir gehen einkaufen.

Für die faulen unter uns

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