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-Kapitel XI-

Gegen drei kommen dann unsere neuen Freundinnen und fangen an mit Mario die Bowle zu mixen. Langsam wird es in der Küche sehr eng, immerhin stapeln sich meine Muffins schon. Castiel und Alexy verstauen sie alle, sobald sie ausgekühlt sind und stellen sie in die große Vorratskammer. „Sag mal Sasa, wie war das für dich, den Wettbewerb zu gewinnen?“ Sakura steht neben mir und reicht mir die einzelnen Zutaten. „Es war ein faszinierendes Gefühl, ich kam mir wieder vor wie früher in Berlin, wenn ich auf der Bühne stand.“ „Meinst du denn, dass du das auch noch für sehr lange Zeit willst?“ „Wie meinst du das?“ „Naja, es ist nicht immer einfach im Mittelpunkt zu stehen, besonders, wenn man in einer Beziehung ist. Die Presse kann sehr böse sein glaub mir, das hat mir auch schon vieles verbaut.“ „Mhm, nein ich glaube da muss ich mir keine Sorgen machen. Weißt du, wir erzählen uns alles und da würden wir dann sofort drüber reden, wenn etwas wäre.“ „So wie wegen der Sache mit Debrah?“ Prüfend sieht sie mich an, seufzend schüttle ich den Kopf. „Das war ja irgendwie etwas anderes, aber wir haben heute Morgen darüber geredet.“ „Das solltet ihr wirklich beibehalten, sonst könnte das sehr schwierig werden.“ „Ich hoffe, dass du da nicht Recht behalten wirst.“ Nun schiebe ich die letzte Fuhre rein und fange an zu spülen, danach werfe ich mich auf den Liegestuhl. „Sasa!“ „Ja?“ Seufzend schaue ich auf, Mario ruft mich aus der Küche zu sich. „Ich will nicht, lass mich bitte einfach nur hier liegen.“ Natürlich meckert er jetzt vor sich hin, aber ich bin einfach müde, diese Hitze bekommt mir halt einfach nicht. Auf einmal steht er neben mir und hält mir ein Glas mit einer bunten Flüssigkeit hin. „Probier mal.“ „Ist das die Bowle?“ „Ja, nur etwas anders interpretiert.“ Zaghaft nicke ich daran, man schmeckt erst nur Fruchtsaft, dann kommt ein leichter Alkoholgeschmack durch, der aber nicht penetrant ist. „Wirklich sehr lecker.“ „Und fast ohne Alkohol, gut oder?“ „Ja wirklich und nicht zu zuckrig, das ist auch ganz toll. Hast du schon was von Sam gehört?“ „Noch nichts Aussagekräftiges.“ „Schade, ich fände es fast besser, wenn er ohne sie kommt. Wir haben ihn schon lange nicht mehr für uns alleine gehabt.“ „Du hast ja Recht, aber er ist halt jetzt in einer Beziehung, so wie das bei uns allen halt ist.“ „Ja, aber die anderen haben wenigstens nette Partner.“ „Du magst sie doch nur nicht, weil sie mit Castiel zusammen war.“ „Nein…daran liegt es nicht, ich habe in ihrer Gegenwart ein sehr komisches Gefühl.“ „Ja, weil sie Castiels Ex ist.“ Gegen Mario komme ich nicht an, seufzend trinke ich weiter an der Bowle und ignoriere ihn, er setzt sich zu mir auf die Liege. „Hör zu, du kannst Cas vertrauen, er liebt dich mehr als alles andere auf dieser Welt ja?“ „Ich weiß.“ „Gut, dann hast du ja nichts dagegen, wenn sie wirklich kommt.“ „Aber Mario, merkst du nicht, dass sie etwas vorhat?“ „Nein, ich denke, dass sie sich einfach eingeschüchtert fühlt in eurer Gegenwart.“ „Wieso das?“ „Ihr drei seid ein eingespieltes Team, da ist es schwierig als Außenstehende reinzukommen.“ „Wie meinst du das?“ „Du, Misha und Draguna seit die besten Freundinnen, das es Yogan, Jenny und Sakura geschafft haben euch zu gefallen ist ja klar, sie sind euch sehr ähnlich. Aber Debrah ist halt anders, sie ist eine Einzelgängerin, aber hast du mal überlegt, dass sie gerne mit euch befreundet wäre? Dass sie die Freundinnen ihres Freundes vielleicht besser kennenlernen will?“ „Bist du dir da wirklich sicher Mario?“ „Eine Überlegung wäre es doch wert oder?“ Er steht auf, streicht mir über den Kopf und lässt mich wieder alleine. Lange sitze ich in Ruhe dort alleine und denke über Debrah nach. Was ist, wenn Mario Recht hat? Genervt stehe ich auf und laufe in mein Zimmer, die anderen sind irgendwie alle verschwunden, seltsam. Ich höre wildes Gekicher aus Mishas Zimmer, erst will ich nachschauen, dann entscheide ich mich doch dagegen. Der Abend wird schon anstrengend genug mit den ganzen Leuten, da will ich noch ein wenig meine Ruhe haben. Ich öffne meine Doppeltür und gehe hinein, auf meinem Bett liegt Castiel und schläft, im Fernseher läuft irgendeine Trash-Sendung. Grinsend lege ich mich zu ihm ins Bett und kuschle mich an ihn, ein bisschen zappe ich umher. An einer interessanten Doku über Pinguine, die ich ausnahmsweise noch nicht kenne, bleibe ich hängen. Ich ziehe mir die Decke über den Körper und schließe die Augen.

„Sasa?“ „Mhmmmm.“ „Kleines, du musst jetzt leider aufstehen, die Party geht bald los. Du willst doch bestimmt noch vorher ins Bad oder?“ „Mhhhmmmmhhhhmmm.“ Genervt öffne ich die Augen, mein Freund grinst mich an und streicht mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Na gut geschlafen?“ „Ja, wie viel Uhr haben wir denn?“ „Es ist schon sieben durch, um acht kommen die anderen.“ „Was? Ich habe so lange geschlafen? Haben die anderen uns nicht gesucht?“ „Draguna war vorhin mal kurz hier, als sie aber gesehen hat, dass du schläfst, ist sie wieder gegangen. Mario hat ihr das Kleid für dich für heute Abend gegeben und das wollte sie nur herbringen.“ „Das heißt die Mädels haben sich den ganzen Mittag ohne mich beschäftigt?“ „Ja, so schlimm? Oder hast du Angst, dass deine beiden Mädels dann unsere Models mehr mögen als dich?“ Grinsend zwickt er mir in die Wange, dann bemerkt er meinen Gesichtsausdruck. „Du hast davor wirklich Angst oder?“ „Ein wenig.“ „Bloß weil du mal nicht immer mit dabei bist, werden sie dich nicht gleich vergessen.“ „Meinst du?“ „Du bist schon ein Dummerchen.“ Er küsst mich und schmollend verschwinde ich im Badezimmer, total müde stelle ich mich unter die Dusche. Ich drehe das Radio auf und fange an zu grinsen, im Radio läuft unsere erste Single. „Das waren die Crazy Girls mit ihrer ersten Single aus dem Debütalbum „ Be a dreamer“.“ Schnell springe ich aus der Dusche, renne in das Ankleidezimmer und ziehe mich um, ich reise die Türen auf und fange an zu brüllen. „MISHA!!!!DRAGUNA!!!“ Beide rutschen über die Fliesen und sind nun im meinem Sichtfeld, auch sie grinsen vor sich hin. „Ihr habt es auch gehört oder?“ „Natürlich, so von wegen uns kennt keiner.“ Grinsend lässt sich Draguna auf das Sofa fallen, Mario kreischt auf und sofort steht sie wieder auf. „Mensch du darfst dich nicht so hinschmeißen, das schöne Kleid! Weißt du eigentlich wie lang ich daran gearbeitet habe?“ „Mario… ich muss mich doch auch bewegen können, was bringt das schönste Kleid, wenn es unpraktisch ist?“ „Aber du musst auf den Saum aufpassen Draguna, der war teuer. Du darfst dich ja bewegen, aber bitte rutsch nicht so über das Sofa.“ Misha grinst vor sich hin und auch ich muss ein bisschen kichern, Mario kann immer so schön motzen. „Das gilt auch für euch beide.“ „Verdammt.“ Es klingelt an der Tür und Alexy macht auf, ein paar Minuten später ist unser Wohnzimmer voll. Armin, Leigh, Rosalia, Iris, Kim, Dajan, Nate, Amber und Dakota sind eingetroffen. „Hey Amber, wo hast du denn Raffael gelassen?“ Amber schaut zu Mario und grinst diesen frech an. „Er dachte sich, dass es vielleicht besser ist, heute nicht aufzutauchen.“ „Besser für ihn.“ Castiel funkelt Amber an, diese zuckt nur mit den Schultern. „Reg dich ab Rotschopf, er war offiziell von deiner Freundin eingeladen.“ Mein Freund schaut entgeistert zu mir, dann schüttelt er grinsend den Kopf. „Du bist ein freches Mädchen weißt du das?“ „Wieso denn?“ Er beugt sich zu mir hinunter und flüstert es mir ins Ohr, ich verstehe, dass er nicht will, dass es alle mitbekommen. „Du hast dir einfach gedacht, wenn meine Ex kommt, kann deiner auch kommen oder wie?“ „Vielleicht.“ „Das ist aber nicht sehr nett weißt du das?“ „Wieso denn nicht? Er ist doch jetzt mit Amber zusammen und man kann sie mittlerweile als Freundin von mir bezeichnen.“ „Das ist doch was total anderes.“ „Nö, eigentlich nicht Cas.“ Grummelnd läuft er in die Küche, er weiß genau, dass ich Recht habe. Vielleicht versteht er dadurch endlich, wie ich mich fühle. Es klingelt noch einmal, dieses Mal macht Draguna die Tür auf und kommt mit einem finstern Gesicht zurück. „Hallo Leute, schön euch alle mal kennenzulernen.“ Debrah steht mit dem lächelnden Sam in der Tür, mir dreht sich automatisch der Magen um.

Für Faule

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