Blogger Template by Blogcrowds

-Kapitel XVII-


„Wie willst du mir da denn helfen? Ich weiß doch nicht einmal, ob er sich für mich interessiert. Wahrscheinlich liebt er dich noch total und will von einer wie mir gar nichts wissen.“ „Na jetzt sei mal ganz ruhig klar? Du bist ein wunderschönes Mädchen, hast einen fabelhaften Charakter und jeder Kerl kann sich glücklich schätzen, wenn du dich für ihn interessierst.“ „Danke.“ „Gern geschehen, ist nur die Wahrheit. Außerdem glaube ich nicht, dass Dakota noch etwas von mir will. Da würde er sich glaube ich ganz anders verhalten, weil er es akzeptiert, dass ich mit Cas zusammen bin. Das hat zwar etwas gedauert aber naja, ich denke er ist darüber hinweg.“ „Weist du ich will halt nicht so das Trostpflaster sein.“ „Das verstehe ich, aber ich glaube da musst du dir keine Sorgen machen. Wie lange kennst du Dakota denn schon?“ „Das sind glaube ich mittlerweile drei Jahre oder so, ich habe Yogan ja sehr früh kennengelernt und naja wenn Dake mal in der Stadt war, war er ja sehr oft bei ihr.“ „Er wohnt in der Zeit als bei ihnen oder?“ „Genau und da habe ich ihn halt immer gesehen und naja.“ Sie wird auf einmal feuerrot und stottert nur noch, ich grinse, sie scheint ihn wirklich sehr zu mögen. „Seit wann weißt du denn, dass du ihn liebst?“ „Seit ungefähr zwei Jahren.“ „Wow und nie ist was draus geworden?“ „Nein, Yogan hat ihn mir als ausgeredet, weil er ja so ein Frauenheld ist und so. Aber als das mit dir angefangen hat, hat man ja gesehen, dass er auch sogar nur eine Frau lieben kann.“ „Und du hoffst jetzt, dass das auch bei dir passiert?“ „Genau aber ich habe halt Angst, dass er dich noch immer liebt.“ Kurz denke ich daran zurück, dass er gemeint hatte, mich immer zu lieben, dann schüttle ich den Kopf. „Nein, das glaube ich kaum, klar sagt man sowas, dass man jemanden immer lieben wird und ein gebrochenes Herz haben wird. Aber auch das heilt irgendwann, ich weiß nur nicht, wie schnell sowas bei Dakota geht, ich denke mal relativ schnell.“ „Er ist ja kein Kind von Traurigkeit.“ „Genau das macht dir Angst oder?“ „Richtig.“ „Wenn du willst kann ich ja mal mit ihm reden, wie das mit seinen Gefühlen so aussieht.“ „Würdest du das machen?“ „Klar.“ „Aber was wird Cas zu sagen, wenn du ihn fragst, ob er noch Gefühle für dich hat?“ „Ach lass das mal meine Sorge sein, das wird schon klappen.“ „Danke Sasa.“ In dem Moment klingelt mein Handy, es ist Amber, schnell gehe ich ran und lasse mir die Informationen geben. „Du Sakura es tut mir leid, aber ich muss ganz dringend weg.“ Ich springe auf und warte gar nicht ihre Antwort ab, so schnell ich kann laufe ich zu seiner Wohnung. Keuchend bleibe ich erst einmal unten stehen und atme durch, dann klingle ich Sturm. „Ja?“ „Hey, mach mal die Tür auf, ich muss mit dir reden.“ Es surrt und ich öffne die Tür, ich nehme die Stufen doppelt bis zu seiner Wohnung. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich ja noch nie bei ihm war. „Hey Sam.“ „Hey, was willst du?“ Leicht säuerlich sieht er mich an, das kann ja lustig werden. „Darf ich reinkommen?“ „Muss das sein?“ „Ich fände das eigentlich ganz nett, da wir ja eigentlich Freunde sind und man diesen das anbietet, wenn sie zu Besuch kommen.“ Er geht aus der Tür und deutet mir an, hinein zu kommen, glücklich laufe ich in die kleine Wohnung. Es sind drei Zimmer, mit Küche und Bad, also vollkommen ausreichend. „Hübsch hast du es hier.“ „Danke.“ Wir gehen ins Wohnzimmer und ich setze mich auf die große Couch, auf dem Balkon sehe ich zwei Katzen miteinander spielen. „Also Sam, naja…wie soll ich anfangen.“ „Ihr könnt Debrah nicht leiden oder?“ „Naja, also so würde ich das jetzt nicht sagen. Sie ist uns nicht so ganz sympathisch und ach keine Ahnung, wir glauben, dass sie was im Schilde führt.“ „Wieso denkt ihr so etwas? Sie hat euch doch gar nichts getan.“ „Wie man es nimmt, du bekommst ja nicht mit, was sie so zu uns sagt, wenn du nicht da bist.“ „Das glaubst du doch selbst nicht, das denkt ihr euch doch nur aus oder interpretiert es in irgendetwas hinein.“ „Sam…wenn du mir nicht glaubst ok, ich meine, das ist ja fast nachzuvollziehen. Immerhin ist sie die Ex von meinem Freund und da muss ich ja irgendwie etwas gegen sie haben. Aber misstraust du Draguna wirklich so sehr?“ Ich sehe, wie er nachdenkt und etwas zerknirscht dreinschaut, endlich habe ich ihn. „Sie ist deine beste Freundin, willst du ihr das wirklich antun?“ „Ihr seid es doch, die sich so blöd verhalten und mir mein Glück kaputt machen.“ „Bist du wirklich glücklich, so wie es ist?“ „J-ja.“ „Bist du dir da wirklich sicher? Wenn ja, kannst du dir schon denken, was als nächstes passieren wird.“ „Und was?“ „Wir werden uns wohl zurückziehen müssen, wenn du findest, dass wir dir dein Glück verderben.“ „Was heißt denn hier verderben, ihr könnt sie nicht leiden, aber ich liebe sie.“ „Du liebst sie?“ Geschockt sehe ich ihn an, das ist wirklich schlecht, zumindest für unsere Freundschaft. „Sam, bist du dir da ganz sicher?“ „Ja.“ „Weiß sie das auch schon?“ „Ja und es wäre ganz nett, wenn du jetzt gehen würdest, da sie bald kommt und ich noch kochen wollte.“ „Du schmeißt mich raus?“ „Wenn du es so sehen willst ja.“ „Sam, wenn du mich jetzt rausschmeißt, musst du damit rechnen, dass es das war ja? Und falls etwas bei euch passieren sollte, glaube nicht, dass wir drei sofort dastehen und dich trösten.“ „Kann ich mit leben, denn sie liebt mich und wird mich nie verletzen.“ „Ich hoffe, dass du dich da nicht irrst mein Lieber.“ Wütend laufe ich den Gang entlang, er ist dicht hinter mir, dann öffne ich die Tür und trete hinaus. Ohne, dass er etwas sagt, knallt er hinter mir die Tür zu, seufzend laufe ich die Treppen hinunter. Was mache ich jetzt nur´? Das ist nicht so gelaufen wie ich gehofft habe. Ich rufe Misha und Draguna an und verabrede mich mit ihnen für daheim in zwanzig Minuten. Dort angekommen sitzen beide wartend und hoffend auf der Couch, aber als sie meinen Blick sehen, wissen sie, dass alles vergebens war. Frustriert lasse ich mich zwischen sie fallen und seufze laut. „Haben wir ihn verloren?“ „Ja.“ „Wieso?“ Draguna rollen Tränen die Wangen hinab und auch ich habe ein paar Tränen im Augenwinkel. „Er hat gesagt, dass er sie liebt.“ Beide schlucken und haben nun den gleichen Blick wie ich drauf. „Hoffen wir, dass das alles gut geht.“ „Ich habe ihm gesagt, dass wenn er die Tür hinter mir zumacht, nicht mehr zu kommen braucht, wenn etwas mit ihr schief geht.“ „Sasa…“ „Es ist so, er hat die Tür zugeschlagen und hiermit hat er sich entschieden und das wars dann halt.“ Meine Freundinnen schauen traurig auf ihre Hände, aber beide nicken dann, sie wissen genauso gut wie ich, dass dies die einzig richtige Entscheidung ist. „Ich hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommen würde.“ Draguna lehnt sich an mich und fängt leise an zu weinen. 

Für Faule

0 Comments:

Kommentar veröffentlichen



Neuerer Post Älterer Post Startseite