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- Kapitel XXI -

Obwohl Samstag ist muss ich leider früh aufstehen, die Lebensmittel kaufen sich ja nicht von alleine. Natürlich schlafen die anderen alle noch und so gehe ich alleine mit den Taschen bewaffnet los. Im großen Supermarkt angekommen, schnappe ich mir erst einmal einen Wagen. Gedankenverloren streune ich durch die Gänge und werfe ein Lebensmittel nach dem anderen hinein. Auf einmal nehme ich eine Stimme war, die mir Kopfschmerzen bereitet, genervt drehe ich mich um. „Hallo Sasa, na wie geht es dir denn?“ „Hallo Debrah.“ Genervt wende ich mich den Konserven zu, auf Hoffnung, dass sie mich in Ruhe lässt. „Na komm, warum redest du denn nicht mit mir?“ „Weil du mir meine Freunde weggenommen hast? Allen voran meinen besten Freund?“ „Kann ich was dazu, dass sie merken, wie du tickst?“ „Wie bitte?“ „Na ganz einfach, du solltest dich auf die Seite der Menschen stellen, die du angeblich magst und nicht die, auf die du scharf bist.“ „Sag mal Debrah, was da oben in deinem Kopf läuft falsch? Ich will nichts von Dajan und das weiß jeder, ich bin glücklich mit Castiel.“ „Das ist ja ganz nett, aber mir kannst du nichts vormachen.“ „Jetzt mal ehrlich, was willst du damit bezwecken?“ Ganz unschuldig mit einem großen Schmollmund sieht sie mich nun an. „Ich weiß gar nicht, was du damit meinst Sasa.“ „Stell dich nicht dumm Debrah.“ Schlagartig verändert sich ihr Gesichtsausdruck, man könnte sich fast fragen, ob sie schizophren ist. „Ich werde dir alles nehmen, was du hier hast. Immer war ich die Beliebte, jetzt hast du anscheinend diesen Posten inne und ich werde mir alles wiederholen.“ „Alles?“ „Ja alles, mein ganzes Leben, was ich hier hatte, auch deine sogenannten besten Freundinnen, werden mir irgendwann aus der Hand fressen. Ich warte nur darauf, dass du mal einen Fehler machst und den wirst du machen.“ „Du spinnst doch total Debrah, was sollte schon passieren, dass sich die beiden von mir abwenden?“ „Ach glaub mir, da fällt mir schon was ein.“ „Und was meinst du mit alles wiederbekommen? Redest du da auch von Castiel?“ „Natürlich was denkst du denn?“ „Aber du hast doch Sam?“ „Ja und? Glaubst du wirklich ich liebe ihn? Der ist doch viel zu brav und aufrichtig, ich stehe mehr auf so böse Jungs wie unseren Rotschopf.“ „Aber Sam liebt dich!“ „Natürlich liebt er mich, man kann mich nur lieben.“ „Dir ist klar, dass ich ihm das sagen werde.“ „Dir sollte aber genauso gut klar sein, dass er dir kein Wort glauben wird.“ Leider hat sie damit Recht, ich stecke wirklich in einer Zwickmühle, was mache ich jetzt nur? „Dein Blick gefällt mir, so richtig schön verzweifelt.“ „Castiel wird dich aber nicht wieder haben wollen. Er liebt mich und ich ihn, wir sind glücklich.“ „Glaub mir, ich bekomme ihn schon wieder, ich werde ihm zeigen, was für eine blöde Kuh du sein kannst und dann wird er wieder zu mir kommen. Denn er liebt mich noch immer, ist dir das noch nicht aufgefallen? Seine Blicke, seine Gesten, der Kerl ist immer noch in mich verliebt, genau wie am Anfang. Ich müsste nur mit dem Finger schnippen und er dackelt mir hinterher.“ „Das glaubst du doch selbst nicht, er weiß, warum du damals gegangen bist. Nate hat es uns allen erzählt, du glaubst doch nicht wirklich, dass er das so einfach vergisst oder?“ „Ach Kleines, ich werde dann einfach meine Naivchen-Nummer abziehen und schon habe ich ihn wieder.“ „Du bist schon ein hinterhältiges Miststück.“ „Ich weiß und ich bin sogar stolz drauf, ich bekomme immer was ich will Sasa, merk dir das. Aber ich gebe dir noch einen Tipp, du solltest mit niemandem darüber reden, sonst wird es nur schlimmer.“ Mit erhobenem Kopf geht sie an mir vorbei und lässt mich bedröppelt mit meinem Einkaufswagen stehen. Mir ist richtig zum Heulen zumute, aber ich traue mich nicht. Immerhin sind hier ja sehr viele Menschen und die Blöße will ich mir dann doch nicht geben. „Sasa?“ Erschrocken drehe ich mich um, hinter mir steht Kentin. „Geht es dir gut?“ Auf einmal brechen bei mir alle Dämme und ich fange bitterlich an zu weinen. Er kommt schnell auf mich zu und nimmt mich in den Arm, sanft streicht er über meinen Kopf. „Du musst mir nichts erzählen, ich habe alles mitbekommen.“ „Kentin…du darfst niemandem davon erzählen ok?“ „Es wäre aber besser, besonders, da es auch um deine Beziehung geht. Du weißt, ich bin nicht der größte Fan vom Rotschopf, aber es wäre besser, wenn er es weiß.“ „Er würde mir doch sowieso nicht glauben, so wie sie gesagt hat.“ „Hältst du ihn für so dumm?“ Er lächelt mich an und ich schüttle weinend den Kopf. „Wenn du möchtest gehe ich mit dir und bestätige diese unglaubliche Geschichte.“ „Das wäre sehr nett, aber ich weiß ja nicht, ob du es schon weißt…Misha wohnt bei mir.“ „Doch das habe ich mitbekommen, aber ich habe damit keine Probleme, auch nicht mit Armin, falls du darauf hinaus willst. Ich wäre gerne wieder richtig mit euch befreundet und ich glaube derzeit, könnt ihr jeden Freund gebrauchen oder?“ Er nimmt mir meinen Einkaufswagen weg und schnappt sich meinen Zettel, dann fährt er los. „Na komm schon, von alleine erledigt sich das nicht.“ Ich blinzle ein paar Mal, bevor ich mich in Bewegung setze, schnell renne ich hinter ihm her. Er weicht die ganze Zeit nicht von meiner Seite und redet sehr viel mit mir. Sein Training über die Ferien war anscheinend sehr hart, aber man sieht, dass es sich gelohnt hat. „Also wenn du so weitermachst, kannst du bald mein Bodyguard werden.“ „Das würde ich sofort machen Sasa, ich hoffe, dass du das auch weist.“ „Danke Ken.“ „Kentin bitte.“ „Entschuldige, manchmal rutscht mir das noch so raus.“ „Ist doch kein Problem.“ Lächelnd schiebt er den Wagen zur Kasse, schnell bezahlen wir und räumen alles in die Taschen ein. Gemeinsam fahren wir mit der Bahn nach Hause, ich merke, dass er etwas nervös wird. „Alles in Ordnung?“ „Klar.“ „Du hast doch nicht wirklich Angst vor Cas oder?“ „N-nein, wieso sollte ich?“ „Genau Kentin, wieso solltest du?“ „Keine Ahnung, er war halt früher immer gemein zu mir und er hat ja auch keine Probleme mal zuzuschlagen.“ „Ich beschütze dich, keine Sorge.“ „He, eigentlich bin doch ich dein Bodyguard.“ „Aber bei Castiel passt das dann wohl nicht oder? Du musst dir wirklich keine Sorgen machen, ich glaube kaum, dass er dir was tut.“ „Du weißt ja gar nicht, was er damals zu mir gesagt hat.“ „Als das mit Armin war?“ Kentin nickt nur geistesabwesend und ich versuche es erst gar nicht, es aus ihm herauszubekommen. Oben angekommen öffne ich zögerlich die Tür, eigentlich will ich mit niemandem darüber reden. Doch Kentin schiebt mich einfach in die Wohnung, ich merke, dass er erst einmal stehen bleibt. „Was ist?“ „Geile Wohnung.“ „Danke.“ Lachend gehe ich nun voran und schaue in drei erstaunte Gesichter, die am Frühstückstisch sitzen. „Hey Leute, schaut mal wen ich getroffen habe.“ Misha fällt die Kinnlade runter, Castiel zieht eine Augenbraue hoch und Armin schaut so böse, dass Kentin und ich tot umfallen müssten. „Was will der denn hier?“ „Naja, er hat mich im Supermarkt aufgegabelt und da ich etwas durcheinander war, hat er darauf bestanden mich nach Hause zu bringen.“ „Warum warst du denn durcheinander?“ Castiels Blick weicht der Skepsis und er sieht doch sehr besorgt aus. Nun druckse ich etwas herum, ich will darüber nicht wirklich reden, also flüchte ich mich mit den Tüten in die Vorratskammer. „Lassen wir sie erst einmal die Sachen ausräumen. Ich glaube sie bräuchte vielleicht einen Beruhigungstee oder so, da ich mich hier nicht auskenne, kann ich das leider nicht machen.“ Misha steht auf und holt eine Tasse und ein Glas, nachdem ich fertig bin traue ich mich wieder heraus. Der Tee steht schon dampfend auf dem Tisch, Kentin hat ein Glas Wasser bekommen. „Also, was ist los?“ Hilfesuchend schaue ich zu Ken, dieser legt mir seine Hand auf die Schulter und übernimmt das reden. „Ich habe Sasa gesehen, als sie gerade eine Diskussion mit Debrah hatte.“

Für Faule

2 Comments:

  1. Anonym said...
    Wann kommt das nächste kapitel???:D BIn süchtig
  2. Sasa said...
    Hallo Leila,

    es gibt jeden Mittwoch, zwischen 19:00 & 22:00 Uhr das nächste Kapitel ;) Einfach mal auf dem Blog schauen, ich komme nicht immer gleich dazu, es auch mit ins Inhaltsverzeichnis zu stecken ;)

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