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-Kapitel XXV-

Sam sieht richtig verzweifelt aus, ich sehe, wie er immer kleiner wird. Draguna legt einen Arm um ihn und zieht ihn an sich. „Aber wieso?“ „Sie ist manipulativ und hat wohl in dir das perfekte Opfer gesehen.“ „Armin…“ „Was denn? Es ist doch so oder nicht?“ „Ja, aber das kann man etwas netter ausdrücken.“ „Und wenn wir uns alle doch irren?“ „Sasa jetzt fang nicht wieder damit an, es passt doch alles oder nicht?“ „Ja natürlich, aber hat sie schon Anstalten gemacht, Castiel zu umgarnen? Nein, also vielleicht war das ja am Anfang ihr Plan, aber sie hat dann gemerkt, dass sie doch Gefühle für Sam hat.“ „Aber wie sollen wir das denn bitte rausfinden?“ „Keine Ahnung.“ „Danke, dass du mich aufmuntern wolltest Sasa, aber ich glaube, dass Raffael Recht hat.“ „Vielleicht solltest du ihm noch erzählen, was sie am Samstag zu dir im Supermarkt gesagt hat.“ „Misha…“ „Was? Hast du sie getroffen?“ „Ja und die Begegnung war nicht so toll.“ „Erzähl mir bitte alles Sasa, ich komme mir so dumm vor, dass ich ihr mehr geglaubt habe als euch.“ Seufzend erzähle ich Sam alles, was ich auch schon den anderen erzählt habe. Der arme Kerl wird immer blasser, so habe ich mir das wirklich nicht vorgestellt. „Ach Sam, Liebe macht halt blind.“ „Ja, aber ich müsste es doch besser wissen, so viel wie ich auch bei Sasa mitbekommen habe.“ „Mensch du wusstest es doch nicht einmal, bis damals beim Barbecue.“ „Genau, bis dahin warst du doch schon rettungslos verknallt.“ „Die Frage ist jetzt nur, wann sie zuschlägt.“ „Keine Ahnung, aber die Frage ist ja eigentlich, warum Mario ihr glaubt?“ „Und mein Bruder.“ Wir alle sehen nun Sam an, der nur mit den Schultern zuckt. „Fragt mich das bitte nicht, ich weiß nicht, warum gerade Mario auf einmal so abdreht.“ „Wie meinst du das?“ „Naja, wenn ich nicht wüsste, dass er ja mit Alexy zusammen ist, dann würde ich davon ausgehen, dass er mir meine Freundin ausspannen will.“ „Was?“ „Wie bitte?“ „Das ist nicht dein Ernst.“ „Doch, ich habe seit mehreren Tagen keine ruhige Minute mehr mit Debrah, immer hängt Mario bei ihr. Selbst Alexy ist schon beleidigt, aber trottet ihm dennoch brav hinterher.“ „Oh man.“ „Aber wir müssen Mario wieder zur Vernunft bringen, Sasa zerbricht daran noch.“ Misha sieht mich traurig an, ich zucke kurz zusammen, dann schaue ich jeden einzelnen an. „Vergesst es, er braucht nicht mehr zu mir zu kommen.“ „Wie bitte?“ Sam sieht mich geschockt an, Armin erklärt ihm schnell, was vorgefallen ist. Nun nickt er verständnisvoll, aber schaut mich auch ernst an. „Sasa, mich hast du auch nicht rausgeschmissen.“ „Bei dir ist das auch nochmal etwas anderes Sam, wir sind gute Freunde. Aber Mario ist für mich wie mein Bruder und das…was er gesagt hat und vor allem wie…hat mir das Herz gebrochen.“ „Aber du kannst ihn doch nicht einfach aus deinem Leben verbannen? Was ist, wenn wir das alles mit ihr aufdecken und er sich dann entschuldigen will?“ „Dann kann er mich mal Kreuzweise.“ „Sasa…“ „Nein, es ist so, ich will einfach nicht mehr. Er hat sich so entschieden und Ende, dann muss er auch mit den Konsequenzen leben.“ „Nein Kleines, du wirst ihn wieder zu dir nehmen, ihr beiden gehört zusammen, auch wenn es am Anfang erst einmal schwierig werden wird, ihr packt das.“ „Cas…ich weiß nicht, ob das so einfach ist, wie du dir das vorstellst. Du hast unser komplettes Gespräch mitbekommen, du weißt, wie ernst wir beide in der Hinsicht waren.“ Seufzend steht er auf und geht in die Küche, manchmal habe ich wohl einen schlimmeren Dickkopf als er. „Aber wie merken wir, dass sie nun etwas vorhat?“ „Gute Frage..Cas? Lys? Ihr kennt sie doch am besten beziehungsweise längsten. Gibt es irgendetwas, was wirklich auffällt, wenn sie etwas vorhat.“ „Da sie mich ja schon einmal verarscht hat, bin ich wohl in der Hinsicht der falsche Ansprechpartner.“ Alle schauen nun auf Lysander, dieser scheint angestrengt nachzudenken. „Nein, leider nicht. Sie ist sehr gut in ihrer Sache, wahrscheinlich merken wir es erst, wenn es zu spät ist.“ „Ganz toll.“ Wütend knalle ich das Glas auf den Tisch, zitternd fülle ich mir etwas Wasser hinein. „Kommst du morgen wieder in die Schule?“ „Nein, ich habe mich für die gesamte Woche krank gemeldet. Dabei würde ich es auch gerne belassen, ich brauche einfach mal Abstand. Dort sehe ich Mario die ganze Zeit und es tut einfach noch mehr weh.“ „Verständlich, sollen wir dich dann auf dem Laufenden halten?“ „Das wäre ganz toll.“ „Aber Sam? Du musst weiter auf Feind mit uns machen, sonst merkt Debrah etwas.“ „Aber wie kann ich mit ihr noch zusammen sein, jetzt wo ich das alles weiß?“ „Versuch es einfach, immerhin liebst du sie ja auch noch.“ „J-ja…ich liebe sie.“ Es hört sich so ehrlich traurig an, dass ich ihn am liebsten knuddeln würde. „Also Leute, ich würde jetzt gerne erst einmal duschen gehen. Wenn ihr wollt, könnt ihr ja irgendwas zu essen bestellen, im Korb liegen die ganzen Zettel. Du darfst natürlich auch bleiben Sam, wenn du willst.“ „Würde ich gerne, aber Debrah wollte mit mir essen gehen.“ „Ok und nicht vergessen, du musst so sein wie immer.“ „Ja…“ Einmal kurz winkend verschwinde ich in mein Zimmer, seufzend lasse ich mich an der Tür hinuntergleiten. „Heilige Scheiße…“ Ein paar Minuten bleibe ich so dort sitzen und starre ins Leere. Dann stehe ich auf und dusche mich schnell, die Haare binde ich zu einem Dutt, damit die Locken wieder natürlicher rüberkommen. Im Kleiderschrank suche ich nach meiner kurzen Jogginghose und einem gemütlichen trägerlosen Top. Beides ist schnell gefunden und so schlüpfe ich in meine Flip-Flops, von draußen höre ich wilde Diskussionen. Vorsichtig öffne ich die Tür, doch sie streiten nur über das Essen. „Wenn ihr so Probleme habt, dann lasst uns doch bei mehreren bestellen.“ „Gute Idee, kommen wir denn überall auf den Mindestbestellwert?“ „Ich glaube ja.“ „Dann schauen wir mal, welcher der Schnellste ist.“ „Schade, dass Sam nicht hier bleiben konnte.“ „Ja, aber es wäre doch komisch gekommen, wenn er abgesagt hätte.“ „Wieso?“ „Weil er ihr doch fast hörig ist.“ „Na übertreib es jetzt nicht Armin.“ „Es ist doch so Draguna, es würde wirklich auffallen, wenn er auf einmal ein Treffen absagen würde, da er das wohl noch nie gemacht hat.“ „Mhm.“ Nachdenklich sitzt meine blauhaarige Freundin auf der Couch, dann seufzt sie, sie kann einem wirklich leidtun. Sie will doch genau wie ich, nur ihren besten Freund wieder haben, natürlich würde sie ihn ja teilen. Aber nicht mit Debrah, mit ihr kann man anscheinend nicht teilen. Eine halbe Stunde später sind alle unsere Essen da und wir versammeln uns draußen in der Abendsonne. Man würde gar nicht glauben, dass wir derzeit so viele Probleme haben. Wir machen Witze, reden viel über die nächsten Konzerte und genießen die warme Abendluft. Gegen elf gehen alle nach Hause, Castiel bleibt aber wie auch den Rest der Woche bei mir. Wir legen uns ins Bett und schalten noch eine Serie ein, Demon kuschelt sich ans Fußende und gähnt herzhaft. Cas nimmt mich fest in den Arm und küsst mich, mein Kopf liegt auf seiner Brust und ich spüre, wie sie sich sanft hebt und senkt. Sehr schnell schlafe ich ein, mit einem guten aber auch einem schlechten Gefühl.

3 Comments:

  1. Anonym said...
    Ich liebe diese Storry
  2. Sweetamoris said...
    Schreibst du weiter? Das ist zu Interessant. Ich will weiter Lesen!❤ P.S.: Diese Fan Fiktion ist einfach Toll. Die Fan Fiktion von Sweet Amoris Liebe ich.❤ Du schreibst Toll. Mach so weiter. ;) :)
  3. Sasa said...
    Die Kapitel kommen einmal wöchentlich und eigentlich immer Mittwochs ;)

    Es freut mich, dass es dir gefällt :) Auf wattpad kannst du nun auch alle Geschichten nachlesen ;)

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