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 - Kapitel XXII -



„Das ist nicht dein Ernst, sowas hat sie nicht gesagt oder?“ „Doch Misha, ich habe alles mitangehört, es wundert mich, dass Sasa noch so locker hier rumsitzt. Ich hätte dem Mädel schon eine reingeschlagen.“ „Sasa ist aber nicht wie du.“ Armin sieht ihn immer noch wütend an, schaut aber dann besorgt zu mir. Nur Castiel sitzt stumm da und schaut ins Leere, genau so etwas wollte ich vermeiden. „Cas?“ Er schaut hoch zu mir, sein Blick ist sehr schwer zu deuten, er seufzt nur. „Hat sie das wirklich so gesagt Sasa?“ „Ja Cas, du musst mir das glauben, ihre Worte waren so böse und verletzend.“ Er steht auf und läuft zur Terrasse, schnell stehe ich auf und folge ihm. Liebevoll umarme ich ihn von hinten, er legt seine Hände auf meine. „Glaubst du mir?“ „Natürlich glaube ich dir, ich hätte dir auch ohne Kentin geglaubt.“ „Danke.“ „Aber, warum sollte sie so etwas machen?“ Er dreht sich um und nimmt mein Gesicht in seine Hände. „Sie ist wirklich blöd, wenn sie denkt, dass ich dich verlassen würde.“ Er gibt mir einen Kuss und ich lächle in mich hinein, ich drücke meinen Kopf an seine Brust und atme ruhig. „Also Kentin, hast du eine Idee, wie wir etwas dagegen machen können?“ „Wie bitte?“ „Du willst doch wieder mit uns befreundet sein oder?“ „Dann rück mal mit produktiven Ideen raus, ich habe keine Lust, dass mein Mädchen so traurig ist.“ Lächelnd schaue ich zu ihm hoch und er gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Wir bekommen das wieder hin, versprochen, auch das mit Mario.“ Armin ist natürlich nicht begeistert und verzieht sich in Mishas Zimmer zum Zocken. „Er lässt dich wirklich mit mir alleine?“ „Mir vertraut er, aber dich hasst er, also ist es klar, dass er seine Ruhe will.“ „Sollte er aber nicht aufpassen?“ „Wieso, weil du noch was von mir willst? Das ist unrealistisch, da wir wissen, dass du Yogan ganz gern hast.“ „Woher…ach egal.“ „Wir erfahren alles, dass müsstest du doch langsam wissen.“ „Da hast du Recht, also...ich habe keine wirkliche Idee. Da ich Debrah von Anfang an nicht leiden konnte, hatte ich ja nie etwas wirklich mit ihr zu tun.“ „Das stimmt, du warst ja eher damals ein Einzelgänger.“ „Ja, bis sie abgehauen ist, ab da hatte ich dann mehr mit Iris und Kim zu tun.“ „Hast du was mitbekommen, dass sie Debrah vielleicht gar nicht alles glauben?“ „Sie fressen ihr aus der Hand, so wie damals.“ „Schade.“ „Naja, immerhin hast du dazu gelernt Castiel.“ „Was soll das heißen?“ Wütend sieht er zu dem brünetten Jungen, dieser wird etwas blass. „Cas, ganz ruhig.“ Ich lege meine Hand auf seine, sein Gesichtsausdruck wird wieder lockerer. „Du musst zugeben, dass du ihr alles geglaubt hast, oder nicht?“ „Doch schon, aber sie war doch meine Freundin.“ „Klar, aber auch schon immer ein hinterhältiges Biest.“ „Castiel hat wohl mehr auf die unschuldigen Augen als auf die Taten geachtet.“ Misha grinst ihn an, doch er kann das wohl nicht erwidern. „Soll ich am Montag mal mit ihr reden?“ „Nein, sie hatte gemeint, dass ich das niemandem sagen darf.“ Kentin steht auf und seufzt, dann schaut er uns an. „Naja, ich muss jetzt auch mal wieder weiter. Ihr könnt mich ja auf dem Laufenden halten.“ „Hast du ein Date mit Yogan?“ „Wer weiß Misha, wer weiß.“ Geheimnisvoll grinsend geht er, auch Misha verlässt nun den Tisch und geht zu Armin. So sitze ich mit Castiel alleine da, erst jetzt traue ich mich ihm eine gewissen Frage zu stellen. „Stimmt es was Debrah da gesagt hat?“ „Was denn?“ „Du weißt genau was ich meine.“ „Sasa…ich liebe dich und das weißt du, also brauchst du sowas doch gar nicht zu fragen.“ „Aber sie war sich ziemlich sicher und ich möchte halt wissen, woher sie diese Zuversicht nimmt.“ „Sie ist einfach ein bisschen verdreht im Kopf, warum sollte ich sie wiederhaben wollen?“ Er steht auf und zieht mich von meinem Stuhl, gemeinsam laufen wir auf die Terrasse und setzen uns in die Muschel. „Keine Ahnung, weil sei deine erste große Liebe war?“ „Nein, ich habe sie vielleicht geliebt, aber sie war nicht meine große Liebe.“ „Eine andere von der ich nichts weiß?“ „Stell dich nicht so dumm, du weißt genau, dass ich dich meine.“ Liebevoll nimmt er mich in den Arm und zieht mich an sich, ich werde feuerrot und versuche mein Gesicht zu vergraben. „Du hast wirklich Angst vor ihr oder?“ „Ja, ich habe panische Angst dich zu verlieren Cas, ich habe es geschafft mich wieder zu öffnen. Dementsprechend könnte ich es nicht ertragen dich zu verlieren.“ „Du wirst mich nicht verlieren, dass verspreche ich dir hiermit hoch und heilig. Glaub mir, so schnell wirst du mich nicht mehr loswerden.“ Stundenlang bleiben wir hier so sitzen, bis unser Magen knurrt, hungrig gehen wir hinein. Misha und Armin haben das Spiel auf die Couch verlagert und Demon bellt mal wieder den Fernseher an. „Er mag das Spiel nicht sonderlich oder?“ „Nö, liegt daran, dass er ja in Spanien gequält wurde, da bekommt er Panik, wenn er Schüsse hört.“ Demon schaut zu uns hoch und bellt noch einmal demonstrativ, ich nehme ihn am Halsband und dirigiere ihn in mein Zimmer. „So hier bleibst du, da hörst du die Schüsse nicht.“ Doch er rennt einfach wieder an mir vorbei und setzt sich bellend vor den Fernseher. „Erklär mir mal einer diesen Hund.“ Die anderen lachen laut, Mishas Handy klingelt und sie geht schnell ran. Ich merke natürlich sofort, dass sie mit Draguna telefoniert, sie nickt ein paar Mal und legt auf. „Ich höre?“ „Wir gehen heute Abend mit den anderen essen.“ „Wer sind die anderen?“ Armin schaut seine Freundin sehr skeptisch an, sie verdreht nur die Augen. „Die anderen sind alle Menschen die noch mit uns reden und Debrah genauso wenig abkönnen wie wir.“ „Na ganz toll.“ Armin ist sichtlich unbegeistert, Misha ist das jedenfalls egal und geht in ihr Zimmer, schnell folge ich ihr. „Alles in Ordnung bei euch beiden?“ „Natürlich, er ist nur ein bisschen eifersüchtig, was ich halt nicht nachvollziehen kann.“ „Ich schon…er hat halt Angst, dass du doch noch was für ihn empfinden könntest, weil er ja damals so schnell weg war.“ „Ach was, ich liebe nur ihn.“ „Das weiß ich doch, aber zeig es ihm bei jeder Gelegenheit ok?“ „Natürlich, mache ich doch sowieso.“ „Ok, ich gehe mich dann mal umziehen, in einer halben Stunde bei Luciano richtig?“ „Richtig.“ Schnell laufe ich in mein Zimmer und ziehe mir etwas Frisches an. Auch die Jungs bewegen sich langsam mal, Demon lassen wir raus auf die Terrasse. Dann laufen wir gemütlich in die Innenstadt zu seinem neuen Restaurant, die anderen sind sogar schon alle da und warten auf uns. „Da seid ihr ja endlich.“ Ich sehe, dass Kentin und Yogan lächelnd nebeneinander sitzen und er einen Arm um ihre Schulter gelegt hat. Anscheinend sind sie nun zusammen, unauffällig schaue ich zu Armin, der das auch feststellt, seine Miene ist gleich viel glücklicher. „Dann lasst uns mal bestellen oder?“ Schnell setzen wir uns hin und schnappen uns jeder eine Karte, kurz darauf kommt Luciano und nimmt die Bestellungen auf. Ab da wird wild durcheinander geredet, natürlich erzählen die anderen von meinem Treffen mit Debrah. Geistesabwesend schaue ich aus dem Fenster und sehe Mario draußen vorbei laufen. Ruckartig stehe ich auf, dabei fällt der Stuhl um, die anderen sehen mir nur verwirrt hinterher.

2 Comments:

  1. Unknown said...
    Omg, Weiter! :D macht so süchtig. Echt eine tolle Geschichte! Mach weiter so!
  2. Sasa said...
    Danke :) Ich freue mich immer sehr, wenn es Kommentare dazu gibt :) Nur noch zwei Mal schlafen, dann geht es weiter ;)

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