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Das Wochenende über spielen wir in verschiedenen kleinen Clubs, dementsprechend sind wir aber auch leider von den Jungs getrennt. „Ich finde das so blöd.“ „Wir sind halt zwei unterschiedliche Bands, da können wir nicht immer gemeinsam auftreten.“ „Schon klar, aber die Städte könnten wenigstens näher beisammen liegen.“ „Ach komm schon Draguna, du wirst es doch mal zwei Tage ohne Lysander aushalten.“ „Ihr habt ja gut reden, eure Freunde wohnen ja praktisch bei euch.“ „Wieso macht ihr das eigentlich nicht auch so?“ „Weil Roland etwas dagegen hat, er meint, dass ich für so etwas noch zu jung wäre. Ich sollte mich lieber auf die Schule konzentrieren, da meine Noten ja in manchen Fächern nicht wirklich berauschend sind.“ „Aber Lysander könnte doch mit dir lernen?“ „Roland glaubt aber kaum, dass wir dann lernen.“ „Achso…“ „Jap, alles blöd, ich freu mich jetzt schon drauf, wenn ich volljährig bin.“ „Glaub ich dir.“ „Zieh doch einfach auch bei uns ein? Immerhin haben wir ja noch ein Gästezimmer.“ „Äh Misha?“ „Ja, also, Sasa? Könnte Draguna nicht einfach bei uns bzw. dir einziehen? Das Gästezimmer steht doch sowieso leer.“ Lachend schüttle ich den Kopf, sie ist schon niedlich, aber ich freue mich natürlich, dass sie die Wohnung schon als ihre ansieht. Genau das wollte Tante Maria ja, dass sie ein Zuhause hat, wo sie sich wirklich wohl fühlt. „Naja, da müssten wir mal mit Tantchen reden, aber was wird Roland dazu sagen?“ „Er wäre wohl etwas sauer und enttäuscht.“ „Und sehr einsam.“ „Da könntet ihr beide Recht haben, aber ich will auch das was ihr habt.“ „Klar, wir verstehen dich ja, aber du musst auch Roland verstehen. Er meint es ja eigentlich nur gut mit dir, das ist wie mit Nate.“ „Wie?“ „Naja, Nate will auch nicht, dass ich mich nur auf die Karriere als Musikerin beschränke, sondern weiterhin brav lerne. Dein Onkel ist in der Hinsicht auch so, er hat Angst, dass du in ein Loch fällst. Du weißt doch, wie es bei ihm war, wie lange er gebraucht hat um dann einen Job zu bekommen. Er hat einfach Angst, dass dir das Gleiche passieren könnte und du im schlimmsten Fall auf der Straße sitzt.“ Nachdenklich setzt sie sich auf eine der Boxen und sieht verzweifelt auf den Boden. Wir verstehen sie natürlich sehr gut, auf der einen Seite will man die Liebe voll auskosten, aber auf der anderen Seite muss man an die Zukunft denken. „Es dauert ja nur noch ein Jahr bis die Schule rum ist, das packst du schon.“ „Dennoch ist es unfair.“ Wir werden aufgerufen und stürmen die Bühne, ganze zweieinhalb Stunden spielen wir, bis wir uns mit einer tollen Zugabe verabschieden. Total ausgelaugt setzen wir uns in den Tour-Bus und lassen uns in unser Hotel fahren. Dort angekommen gehen wir nacheinander duschen. Samira konnte durchsetzen, dass wir in einem Zimmer schlafen dürfen, zur Förderung der Kreativität. „Sie kann sowas echt gut verkaufen.“ „Zum Glück haben wir sie als Managerin.“ „Aber das ist ein ziemlicher Stress für sie, dieses Wochenende hin und her zu jetten.“ „Naja, dies ist ihr Job, sie verkraftet das. Ich glaube ohne diesen Stress kann sie gar nicht leben.“ „Da hast du Recht Sasa.“ „So, sind wir alle geduscht?“ „Jap.“ Draguna und ich nicken synchron und sitzen auf dem großen Bett, Misha läuft durch die Suite und organisiert die Speisekarte. „Also unser tolles hauseigenes Restaurant liefert alles aufs Zimmer. Was wollen wir?“ „Alles.“ „Alle vierzig Gerichte?“ „Ok, das könnte zu viel werden.“ „Jeder drei?“ „Gut.“ Wir kreuzen jeder etwas an und rufen dann beim Zimmerservice an. Dieser bestätigt uns, dass unser Essen in weniger als einer Stunde kommen soll. Sogar etwas früher als gesagt, kommt unser Abendessen und wir machen uns wie Hungernde darüber her. „Das Essen ist echt gut, ob die Jungs es auch so gut haben?“ „Wir können sie ja mal anrufen, das Konzert sollte ja auch schon vorbei sein.“ Bei Lysander geht niemand ran, Misha, deren Freund als Einziger daheim geblieben ist, schreibt die ganze Zeit SMS mit ihr. „Versuch du es mal bei Cas.“ Gesagt getan, ich drücke die Kurzwahltaste und bekomme ein Freizeichen, dann meldet sich jemand, aber nicht Cas.“ „Ja?“ „Äh, Debrah? Was machst du an Castiels Handy?“ „Er hat es hier liegenlassen als er bei mir im Zimmer war und naja, er sollte gleich wiederkommen, soll ich ihm etwas ausrichten?“ „Warum ist er bei dir?“ „Sasa, alte Liebe kann man nicht trennen. Ich werde ihm sagen, dass du angerufen hast, falls ich es nicht vergesse. Aber du weißt ja, ich bin ziemlich vergesslich, bis Montag dann.“ Total verdutzt sehe ich mein Handy an, dann fange ich an zu weinen, meine Freundinnen nehmen mich in den Arm. „Ganz ruhig, dafür gibt es bestimmt eine gute Erklärung.“ „Und welche?“ „Keine Ahnung, aber ich rufe sofort Lysander noch einmal an und versuche das zu klären.“ Wieder lässt sie es bei ihm klingeln, dieses Mal geht er ran. Draguna erklärt ihm die Situation, dann ist es lange still, noch ein paar Worte wechseln sie und dann legt sie auf. „Und?“ „Also, es sieht so aus, dass Lysander ihn seit sie im Hotel sind nicht mehr gesehen hat, er wollte aber in den Fitnessraum. Aber er denkt, dass sie ihm das Handy vielleicht im Umkleideraum entwendet haben könnte. Weil es unrealistisch ist, dass Cas zu ihr gegangen sein könnte, da er sie die ganze Zeit ignoriert hat. Geschweige denn davon, das Sam den ganzen Abend auf dem gemeinsamen Zimmer war und sie anscheinend mal verschwunden ist.“ „Also hat sie wieder gelogen?“ „Jap und dieses Mal weiß Sam es sogar leider.“ „Oh verdammt, der arme Kerl.“ „Aber du musst dir jetzt erstmal keine Sorgen machen, Lysander wird ihn sofort informieren und dann ruft er dich an.“ „Danke.“ „Na komm, iss weiter, du weißt doch jetzt, dass nichts war.“ „Mhm…“ Misha schiebt mir den Teller näher hin und seufzend esse ich weiter. Gegen drei Uhr schlafen meine Freundinnen und ich sitze immer noch wartend im Bett. Endlich piepst es, sofort gehe ich ran und hinaus auf den Balkon. „Hey.“ „Hey Kleines, Lysander hat mir alles erzählt. Geht es dir gut?“ „Ja…soweit, nur etwas durcheinander.“ „Es tut mir so leid, wenn ich gewusst hätte, dass sie so etwas abzieht, dann hätte ich das Handy im Zimmer gelassen. Die Spinde muss man hier halt nicht abschließen du hast nur so ein offenes Fach. Ich hatte das Handy nur dabei, weil ich dann sehen wollte, ob du mir geschrieben hast.“ „Ach Cas, hör auf dich zu entschuldigen, du kannst doch gar nichts dafür…am meisten tut mir eigentlich Sam leid.“ „Dass er das so überzeugend spielen kann, finde ich wirklich faszinierend.“ „Ja, wir sind ihm dann wirklich etwas schuldig, wenn wir das alles hinter uns haben.“ „Ich vermisse dich Kleines, sehen wir uns morgen dann?“ „Natürlich, du musst doch Demon abholen, weil ich glaube noch länger will Armin ihn nicht haben.“ „Sag mal fühlt sich unser Zocker nicht ausgeschlossen, dass er jetzt mit meinem Hund alleine daheim sitzt?“ „Nein anscheinend nicht, es passt ihm nur nicht, das Demon dauernd den Fernseher anbellt. Geschweige denn, dass er vor die Tür muss und er das nicht alleine kann, dass nervt ihn glaube ich am meisten.“ „Tzja das ist halt das wahre Leben.“ „Ohja, naja du? Ich geh dann mal schlafen, es ist schon total spät, falls dir das nicht aufgefallen sein sollte.“ „Ja ok, bis morgen dann.“ „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch.“ Leise schließe ich die Balkontür und lege mich in mein Bett. Sehr schnell schlafe ich ein und bin sogar glücklich, es war eine gute Idee von Kentin, es allen zu erzählen. So habe ich meine Freunde auf meiner Seite und bin dieses Biest bald los.

2 Comments:

  1. Anonym said...
    Ich liebe deine Storry und an alle schwarzleser :,, Ihr seid soo *schimpwort*! Schämt euch
  2. Sasa said...
    Danke liebe Lilly :) Ich freue mich immer über Kommentare oder wenn es nur ein "Like" ist :)

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