Blogger Template by Blogcrowds


- Kapitel XXX -

Total verschlafen machen wir uns fertig und frühstücken schnell eine Kleinigkeit. Während die anderen noch ihre Taschen packen, schmiere ich ein paar Brote. „Bei euch ist es viel schöner als daheim, da bekomme ich sogar Essen gemacht.“ Freudig nimmt Armin mir seine zwei Brote und das Obst ab und verstaut es in der Tasche. „Mache ich doch gerne Armin und da ich mir ja auch was mache, ist es ja kein Problem noch mehr zu bestreichen.“ Misha schnappt sich auch ihre Brote und klaut sich noch ein paar Süßigkeiten. Castiel gibt mir einen Kuss auf die Wange und verstaut auch sein Essen. Schnell verlassen wir die Wohnung und fahren mit dem Aufzug hinunter. Kurz vor acht kommen wir in der Schule an und ich verabschiede mich von Castiel. „Bis nachher Kleines.“ „Tschüss.“ Misha und ich huschen noch gerade so auf unsere Plätze, bevor die Rektorin den Saal betritt. „Guten Morgen meine Lieben, ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Wochenende.“ Wir nicken alle still und sind schon in „hab-acht-Stellung“, es ist nie ein gutes Zeichen, wenn sie so früh da ist. „Ah Sasa, sie sind ja auch wieder anwesend, dass freut mich doch sehr. Ich hoffe, dass sie alles gut nachgeholt haben?“ „Natürlich.“ „Gut so, anders kenne ich sie ja nicht.“ „Danke.“ Ich höre aus der ersten Reihe ein Kichern und sehe, wie Mario und Debrah die Köpfe zusammengesteckt haben. Mir entgleitet ein trauriger Seufzer und ich spüre, wie Draguna meine Hand drückt. Aufmunternd lächelt sie mich an und ich versuche zurück zu lächeln. „Ihr wundert euch bestimmt, warum ich euch so früh einen Besuch abstatte. Es geht um eine Wohltätigkeitsaktion im Rahmen unserer Schule, die die Klassen der Oberstufe ausrichten sollen.“ Natürlich fängt nun ein wildes Getuschel an, die Rektorin bekommt schon einen ganz roten Kopf. „RUHE. Ich bitte jeden, der ein gewisses Talent hat, heute Mittag in die Turnhalle zu kommen. Darunter sollten sich bitte auch unsere Gesangstalente befinden.“ Sie schaut streng zu Debrah und dann zu uns in die letzte Reihe. Wir nicken ganz eifrig, innerlich freue ich mich schon, aber irgendwie auch nicht. Erst jetzt fällt mir ein, dass das dann etwas blöd werden könnte mit dem anderen Wettbewerb. Als die Rektorin endlich den Saal verlassen hat, hole ich schnell das Handy heraus und tippe die Absage. Es tut mir sehr leid, dass zu machen, aber etwas für die Schule zu machen, ist doch viel besser. In der Mittagspause kennt jeder nur ein Gesprächsthema, die Wohltätigkeitsaktion. Viel wird spekuliert, besonders, für was das Geld gespendet wird. Nach dem Unterricht gehen wir alle in die Turnhalle und warten auf Madame Dupont. Es gibt drei Grüppchen, einmal unsere Gruppe, dann Debrahs Gruppe und eine Gruppe aus nicht beteiligten Menschen. Amber kommt als letzte in den Raum, natürlich weiß sie nun nicht, zu wem sie sich stellen soll. Aber sie entscheidet sich für uns, was besser für ihre Tarnung ist. „Alles in Ordnung Sasa?“ „Ja bis jetzt schon, sie ignoriert mich eigentlich komplett. Hast du was mitbekommen?“ „Nein, ich glaube sie hat gemerkt, dass etwas nicht stimmt.“ „Wäre ja auch ein Wunder gewesen.“ „Sie ist halt nicht dumm.“ „Leider nicht.“ Draguna sieht sie wütend an, dann lächelt sie kurz, ich sehe, dass Sam zu uns rüber schaut. Nun lächle auch ich kurz, er nickt uns zu und dreht sich schnell wieder um. Madame Dupont betritt den Raum und stellt sich auf einen Stuhl. „Ruhe, ruhe bitte. Danke.“ Schlagartig ist es totenstill in der Turnhalle und jeder schaut zu der kleinen Frau, sie räuspert sich kurz und fängt dann an zu reden. „Es freut mich, dass so viele meinem Aufruf gefolgt sind.“ Als ob sich jemand trauen würde hier nicht zu erscheinen, ich kenne nur Castiel, der keine Angst vor ihr hat. „Ich möchte euch das Vorhaben nun etwas genauer erklären. Wir haben uns überlegt etwas mehr für unsere schöne Stadt und das Sozialwesen zu unternehmen. Deswegen werden die Oberstufen in drei Monaten eine Wohltätigkeitsveranstaltung arrangieren, mit Musik und Verpflegung. Die Themen überlasse ich euch selbst, aber bitte informiert mich darüber. Es soll ja immerhin seriös werden und ein gutes Licht auf unsere Schule werfen. Ich möchte bitte vier Schüler auswählen, die im Planungskomitee sind und das alles in ihre Hand nehmen.“ Ein lautes Gemurmel geht durch die Reihen, ich bin sehr gespannt, wen sie auswählt. „Ich bitte darum, dass Nathaniel, Rosalia, Sasa und Debrah diese Aufgabe übernehmen.“ Geschockt schaue ich zu Debrah, diese zieht nur genervt eine Augenbraue hoch und schaut zu Nate. Der arme Kerl weiß gar nicht wie ihm geschieht und fängt an zu stottern. Die Einzige, die sich richtig freut ist Rosalia, ich weiß jetzt schon, dass wir bei der Deko nicht mitreden dürfen. „Madame Dupont? Ich finde diese Aufteilung nicht sehr gut, ich fände es besser, wenn Mario in der Gruppe wäre.“ Die Rektorin sieht zu Debrah und zieht dabei eine Augenbraue hoch. „Ich glaube kaum, dass sie sich dazu äußern sollten Debrah. Freuen sie sich, dass ich sie überhaupt in das Komitee gewählt habe.“ „Aber….“ „Bitte ersparen sie mir dieses Theater, sie wissen, wie die letzte Diskussion abgelaufen ist.“ Verwirrt sehe ich nun von der Direktorin zu dem brünetten Mädchen und verstehe gar nichts mehr. Was war da los? Von welcher Diskussion spricht sie? Verstohlen schaue ich zu Castiel, er bemerkt meinen Blick und seufzt. „Erzähl es mir.“ „Sie hatte damals ziemlich Streit mit Madame Dupont wegen der Sache mit mir und Nate.“ „Achso, sie hat sie dafür verantwortlich gemacht?“ Doch Amber antwortet nun für Castiel. „Natürlich, wegen ihrem Kleidungsstil halt, ihr war es immer ein Dorn im Auge, dass sie so „freizügig“ rumläuft.“ Amber spuckt diese Worte sehr verachtend aus, kein Wunder, dass Debrah nicht glauben konnte, sie wäre auf ihrer Seite. „Gibt es sonst noch irgendwelche Beschwerden?“ Debrah, Nate, Rosalia und ich schütteln wild den Kopf, sie nickt gütig und holt eine Mappe hervor. „Hier ist ein Vordruck, wo sie ihre gesamten Ideen eintragen und sie mir dann mitteilen. Da wir noch drei Monate Zeit haben, denke ich es ist am besten, wenn sie sich in Ruhe darüber Gedanken machen. Geben sie mir bitte in einer Woche Bescheid. Hier ist noch ein Ausdruck, für alle Schüler der Oberstufe, die sich dann irgendwie daran beteiligen wollen. Egal ob für musikalische Begleitung, Versorgung oder einen anderen Auftritt.“ Sie gibt alles Nate in die Hand, leicht deprimiert schaut er auf die Mappe in seiner Hand und seufzt. Langsam lösen sich alle Grüppchen auf, nur wir vier bleiben still und unbeteiligt in der Halle stehen. „Ich weiß schon wie das ablaufen wird, ihr liebt ja eure Sasa, also habe ich nicht mitzureden, richtig?“ „Wie kommst du darauf Debrah? Es geht hier um die Schule und nicht unsere privaten Ansichten.“ Nate sieht sie sehr wütend an und schüttelt den Kopf, Rosa pflichtet ihm bei und ich sage gar nichts. „Ja ist klar.“ „Glaub es oder nicht, mir auch egal. Ich habe schon genug zu tun, da brauche ich nicht noch deine Zickereien.“ „Schmoll nicht so Nate, wir werden uns alle gut benehmen oder?“ Ich nicke, denn mir ist es sowieso egal, was Debrah macht. Diese nickt nur wiederwillig und seufzt, Nate lächelt kurz und öffnet die Mappe. „Ok, hättet ihr etwas dagegen, wenn wir diese Sache schnell vom Tisch bringen?“ „Kein Problem, sollen wir uns gleich heute Abend treffen?“ Rosalia ist schon Feuer und Flamme für dieses Thema, man merkt Debrah an, dass sie keine Lust hat. „Von mir aus gerne, die Probe mit den Mädels kann ich auch absagen.“ „Nein das musst du nicht Sasa, eure Proben sind wichtig.“ „Schon in Ordnung Nate, dann Proben wir morgen, wo ist das Problem?“ Ich lege ihm lächelnd die Hand auf die Schulter, seine Wangen erröten kurz, dann lächelt er. „Du hast Recht, ihr seid ja sowieso Naturtalente, da braucht ihr das ja gar nicht.“ Debrah lacht kurz laut auf und verstummt wieder, wir alle drei ignorieren dies, mein Handy piepst kurz auf. Schnell schaue ich drauf und sehe, dass es eine Mail vom Veranstalter, des Contests ist. „Verdammt.“ „Was ist los?“ Rosalia linst über meine Schulter aber ich klicke die Mail weg. „Nicht so wichtig.“ „Ok, verheimlichst du mir etwa was?“ „Nein, es ist mehr eine Überraschung, wirklich nichts Schlimmes, keine Sorge.“ „Na in Ordnung, erfahre ich es bald?“ „Wahrscheinlich früher als du glaubst.“ „Können wir jetzt wieder über das Wesentliche reden? Wir könnten uns doch bei euch treffen oder Sasa? Genug Platz wäre ja.“ „Ähm, also…ja in Ordnung, wann?“ „So gegen sieben?“ „Jap ist bei mir in Ordnung.“ „Bei mir auch.“ Ich nicke nur und seufze innerlich vor mich hin, eigentlich will ich sie doch gar nicht in meiner Wohnung haben. Das letzte Mal gab es ja auch nur Streit mit ihr, genervt gehe ich nach Hause. Dort wartet schon Misha auf mich und ich erzähle ihr die wichtigsten Details.

2 Comments:

  1. NisyGuy said...
    Ich hoffe debrah bekommt den Kopf apgerrissen...
  2. Janalove said...
    Und am besten von castiel höchst persönlich

Kommentar veröffentlichen



Neuerer Post Älterer Post Startseite