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- Kapitel XXXII -

Am nächsten Morgen dusche ich und suche mir etwas angenehmes, gemütliches zum Anziehen raus. Es ist ein kühler morgen, schnell ziehe ich meine Jeans an und darüber einen grünen Pullover. Im Gang schlüpfe ich in meine Stiefel und ziehe die Tür hinter mir zu, unten angekommen öffne ich schwungvoll die Tür. An den Klingeln steht Sam, er schaut zu mir und lächelt. „Hey, ich wollte dich abholen.“ „Äh, hi, wieso das denn?“ „Naja Debrah meinte, dass ich dich abholen soll und du dann ja eh Castiel abholen würdest.“ „Woher weiß sie das?“ „Keine Ahnung.“ Ich bekomme ein komisches Gefühl in der Magengegend und wäre sehr froh, wenn die Teleportation schon erfunden wäre. „Sam?“ „Ich glaube sie macht ihren nächsten Schritt.“ „Was? Nein, bestimmt nicht Sasa.“ „Wieso denn eigentlich nicht? Sie hat gestern mit uns die Wohltätigkeitsaktion zu Ende geplant, jetzt ist es eh egal, was sie macht.“ Sam nickt und seufzt laut, er tut mir richtig leid, er ist wirklich der Leidtragende. „Dann beeilen wir uns mal, dass wir zu Cas kommen, bevor sie etwas anstellen kann.“ Leider kommen wir nicht so schnell voran, da die Bahn heute mehr als langsam ist. Sam merkt, dass ich immer nervöser werde und versucht mich abzulenken. „Was machst du eigentlich in den Herbstferien?“ „Naja, eigentlich nichts, wann sind die eigentlich nochmal?“ „An dir geht derzeit aber auch wirklich alles vorbei oder Sasa? Am Freitag ist schon der letzte Schultag.“ „Es sind schon zwei Monate vergangen?“ Geschockt sehe ich ihn an und schüttle traurig den Kopf, wo ist die Zeit nur hin? „Du vermisst Mario sehr oder?“ „Mehr als du dir vorstellen kannst, es ist, als hätte jemand einen Teil aus meinem Herzen gerissen.“ Traurig legt er seine Hand auf meine Schulter, ich versuche zu lächeln, was aber wohl eher gequält aussieht. „Vielleicht solltest du mit Cas wegfahren oder so? Die Ruhe tut euch bestimmt auch gut was meinst du?“ „Ich weiß nicht, ich will lieber hierbleiben, bei euch allen.“ „Du hast wirklich Angst vor Debrah oder?“ „Ja, du etwa nicht? Immerhin spielt sie ja auch mit dir.“ „Ja klar, aber ich habe mit der Sache langsam abgeschlossen.“ Er wird leicht rot und ich sehe ihn verwirrt an, dann grinse ich. „Warte mal…kann es sein, dass du für jemand anderes Gefühle entwickelst?“ „Kann schon sein, aber verrate es niemandem, wir wissen selbst noch nicht genau was es ist.“ „Aber sie weiß, dass du da irgendwie was mit Debrah noch spielst?“ „Ja, ich habe ihr alles erzählt und sie ist auch auf deiner Seite, jetzt wo sie das alles weiß.“ „Habe ich es mir doch gedacht, sie hatte mich letztens angelächelt und ich war doch leicht verwirrt.“ „Ja, aber wir haben uns gedacht, dass es vielleicht besser ist, es so zu belassen.“ „Klar, Debrah würde nur Verdacht schöpfen.“ „Genau und so fällt es einfach gar nicht auf. Ich bin nur froh, dass Kim mich wieder mag.“ „Ja, sie ist auch froh, dass sich das alles jetzt so geklärt hat, sie hat auch eingesehen, dass sie sich hat manipulieren lassen!“ „Ich freue mich schon, sie einfach wieder umarmen zu dürfen, lass uns Debrah loswerden.“ Wütend stehe ich auf und renne aus der Bahn, Sam kommt mir lachend hinterher. „Wie willst du das bitte anstellen?“ „Keine Ahnung ich jage sie einfach zum Teufel.“ „Dir traue ich das sogar zu.“ „Danke.“ Grinsend hake ich mich bei ihm unter und wir laufen die Straße entlang zu Castiels Wohnung. Wir sehen, dass die Tür nur angelehnt ist und gehen ins Treppenhaus, ich höre Debrah etwas flüstern. „Psst.“ Sam drückt seinen Zeigefinger auf seinen Mund und ich nicke, still verharren wir auf der Treppe. „Cas, gib es einfach zu, du liebst mich immer noch.“ „Wieso sollte ich?“ „Das sieht man an deiner Reaktion, du bist immer noch verletzt, also empfindest du noch etwas für mich.“ „Träum weiter.“ Ich höre wie ihre Absätze sich bewegen, Wut steigt in mir hoch. „Ach Kätzchen, du weißt, dass wir zusammengehören.“ Nun ist Stille im Treppenhaus, Sam und ich sprinten die letzten Stufen hoch. Da stehen sie, Castiel und Debrah und küssen sich. Mir wird schlecht, Wut steigt in mir auf, ich höre wie Sam die Luft einzieht. Die Brünette hat ihre Arme um Castiel geschlungen, dieser steht einfach nur da. „Debrah!“ Sam hat als Erster die Sprache wieder, Debrah wendet sich sofort von Castiel ab und macht eine entsetzte Miene. „Sam! Es ist nicht so, wie du denkst, er hat mich geküsst, tut mir leid für dich Sasa.“ Ich sehe, wie ein Grinsen über ihr Gesicht huscht, natürlich habe ich das Gespräch mitbekommen. Dennoch will mein Herz ihr glauben, zu oft wurde ich schon enttäuscht. Castiel sieht mich an und schüttelt den Kopf, dann kommt er auf mich zu, er will meine Hand nehmen, doch meine knallt in sein Gesicht. „Vergiss es, ich glaube dir kein Wort.“ Wütend renne ich die Stufen hinab, bleibe am Absatz hängen und falle hin, doch ich spüre keinen Schmerz. Sam ist dicht hinter mir und hilft mir auf, er legt einen Arm um meine Hüfte und zieht mich hoch. „Wir gehen.“ „Und wohin?“ „Am besten zu Leigh, der wohnt nur drei Straßen weiter. Viel laufen wirst du sowieso nicht können.“ Seufzend humple ich neben ihm her, wir hören ein paar Türen knallen aber drehen uns nicht um. „Es tut mir Leid Sasa.“ „Was tut dir denn schon Leid Sam? Du hast sie ja nicht geküsst oder?“ „Nein, aber ich hätte das nicht von Cas gedacht. Aber hast du mal überlegt, dass er es gar nicht wollte?“ „Dann hätte er sie wegstoßen können oder nicht? Aber das hat er nicht getan, ich will hier weg Sam.“ „Wo willst du denn bitte hin?“ „Einfach weg.“ „Beruhige dich erst einmal.“ Der große Junge neben mir lächelt und öffnet die Tür zu Leighs Laden. Dieser steht hinter der Kasse und sieht uns verwirrt an, dann fällt sein Blick auf mein Bein. Schnell holt er einen Stuhl und ich setze mich seufzend darauf. „Was ist denn passiert?“ Sam erzählt schnell das Wichtigste, Leigh nickt und holt einen Verbandskasten. Rosa kommt die Treppe hinuntergelaufen und sieht mich geschockt an, auch ihr wird alles erzählt. „Soll ich die Mädels anrufen?“ „Nein schon in Ordnung, ich habe ihnen eine SMS geschrieben. Es wird sich ja bestimmt sowieso alles in der Schule klären.“ „Da geh ich aber nicht hin.“ „Sasa…wie war das mit dem Weglaufen?“ „Ich will nicht, ganz einfach und du kannst mich nicht zwingen.“ „Da kennst du mich aber schlecht, ich kann dich Huckepack nehmen und hintragen.“ „Das sähe aber komisch aus und die Menschen würden Fragen stellen.“ „Mir egal.“ Wütend grummle ich etwas vor mich hin aber ergebe mich sichtlich genervt. Leigh verbindet mein Bein und dann gehen wir mit Rosa zusammen zur Bahn. „Was wirst du zu Cas sagen?“ „Gar nichts, ich werde ihn ignorieren.“ „Das ist aber auch nicht gut Sasa.“ „Natürlich nicht, aber ihr müsst mich verstehen, er hat sie geküsst.“ „Natürlich, aber willst du nicht mit ihm reden?“ „Nein.“ Sam und Rosa sehen sich seufzend an und zucken mit den Schultern. Vor der Schule angekommen, stehen schon Draguna und Misha, bei ihnen stehen die anderen. Natürlich nimmt mich jeder in den Arm, es fehlen nur zwei Personen, Nate und Daktoa. „Wo sind die beiden?“ „Mhm?“ „Nate und Dake! Haben sie davon was mitbekommen?“ Sakura schüttelt den Kopf und erklärt mir, dass Dakota derzeit in Australien ist. „Jenny? Weißt du wo Nate ist?“ „Ich habe es ihm vorhin erzählt und naja er ist dann zur Schülervertretung. Meinst du er wird etwas zu Cas sagen?“ „Keine Ahnung.“

1 Comment:

  1. NisyGuy said...
    Jetzt muss ich auch warten wääää

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