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- Kapitel XXXI -

„Die kommt mir hier nicht rein.“ „Misha….vielleicht ist es sogar besser so. Dann denkt sie, dass wir sie nicht für gefährlich halten.“ „Eigentlich auch eine gute Idee, aber eins sag ich dir, ich geh in der Zeit zu Draguna.“ „Aber…“ „Nix aber, ich bleib da ganz bestimmt nicht hier mit der blöden Pute im Haus.“ „Wo ist eigentlich Armin?“ „Der ist und halt dich jetzt bitte irgendwo fest, mit Castiel ins Fitnessstudio gegangen.“ „Nein, nicht dein Ernst?“ „Oh doch, mein Freund stemmt heute Gewichte.“ „Und da wolltest du nicht dabei sein?“ „Nein, es könnte sein, dass ich mich dann über ihn lustig mache und er beleidigt ist.“ „Misha!“ „Ist doch so, der Junge kann super mit einer Spielekonsole umgehen. Aber ganz ehrlich, kannst du ihn die bei Klimmzügen vorstellen?“ Sofort muss ich anfangen zu grinsen, dann breche ich in schallendes Gelächter aus, Misha stimmt mit ein. „Siehst du und ich glaube kaum, dass das gut für unsere Beziehung wäre.“ „Wohl wahr.“ Es klingelt und Misha sprintet in ihr Zimmer, mit Schuhen und einem Rucksack bewaffnet taucht sie wieder auf. „Ich nehme die Treppen.“ „Mach das.“ Lachend öffne ich ihr die Tür und drücke auf den Summer, ich höre, wie sich unten die Tür öffnet. Keine Minute später stehen Nate und Rosa vor mir, nur Debrah fehlt noch. „Habt ihr sie irgendwo gesehen?“ „Nein, aber es ist ja noch Zeit.“ Wir gehen ins Wohnzimmer und dann schaue ich auf die Uhr. Es ist tatsächlich erst zwanzig vor sieben; Rosa holt vier Gläser aus dem Schrank und ich hole verschiedene Säfte. Nate füllt verschiedene Knabbereien in Schüsseln und stellt sie draußen auf den Tisch. Er hilft mir beim Verschieben der Muschelsofas, wir haben drei Stück um den Tisch geschoben. Rosa kommt mit dem Tablett heraus und schaut skeptisch auf die Verteilung. „Ich sitze bei dir.“ „In Ordnung, dann sind Nate und Debrah alleine in einer.“ In diesem Moment klingelt es, ich lasse beide alleine und gehe zur Tür. Nach ein paar Minuten steht Debrah vor mir, mit einem gespielten Lächeln. „Hallo Sasa.“ „Hey, komm doch rein. Wir sitzen auf der Terrasse, den Weg kennst du ja.“ „Ja.“ Still läuft sie voraus und ich laufe missmutig hinterher, Misha tat gut daran, zu gehen. „Hallo Leute.“ Zwitschert sie liebevoll und setzt sich in die leere Muschel, sie nimmt sich sofort ein Glas und schenkt sich etwas ein. „Fangen wir dann an? Ich treffe mich nachher noch mit Sam.“ Sie schaut demonstrativ in meine Richtung, leider kann ich den Blick nicht wirklich deuten. „Dann fangen wir an, also ich habe mir schon ein paar Gedanken wegen dem Thema gemacht. Wir könnten ein Thema nehmen, dass zu Paris passt und was wäre da nicht besser als „Multikulti“?“ Ich lege den Kopf schief und schaue Nate interessiert an, Rosa macht sich schon viele Notizen. „Das ist eine sehr gute Idee Nate, wir haben ja genug Nationalitäten bei uns auf der Schule. Jeder könnte ja dann irgendwie sein Land vertreten oder zumindest den anderen helfen.“ „Ja so hatte ich mir das auch vorgestellt, eine Infotafel zu jedem Land, welche Einblick gewährt.“ Debrah und ich schauen uns nun an, wir haben das erste Mal wohl die gleiche Meinung. Wir fühlen uns beide etwas deplatziert, die beiden brauchen uns anscheinend gar nicht zum planen. „Also ihr beiden seid für das Musikalische zuständig, was für Ideen habt ihr?“ „Naja, wir könnten ja alle auftreten, immerhin sind wir ja drei Bands.“ „Ja das ist eine gute Idee, bloß wie wollen wir das multikulti-Thema da unterbringen?“ Skeptisch sieht Debrah mich an, sie scheint sich siegessicher zu fühlen. „Naja, wir könnten Lieder von verschiedenen Kontinenten covern, es gibt doch genug, was besungen wird. Wie zum Beispiel „Don´t cry for me Argentina“ oder „Africa“.“ „Das ist eine gute Idee Sasa, kannst du da mehrere zusammensuchen und ihr macht unter euch aus, wer was spielt?“ „Klar können wir machen, oder Debrah?“ „Natürlich Sasa, wir stehen ja in keinerlei Konkurrenz oder?“ Ich ziehe etwas wütend die Augenbraue hoch, dann seufze ich und schüttle den Kopf, auf sowas lasse ich mich nicht ein. „Sehr gut. Rosa? So wie ich dich kenne, hast du bestimmt schon viele Ideen oder?“ „Natürlich, die Deko für die Stände ist alles kein Problem, da suche ich mir ein paar Leute zusammen, die mir helfen sollen. Ich denke da an Sakura, Jenny, Yogan, Kentin und Alexy. Meinst du deine Schwester würde auch helfen? Sie könnte das Make-up von den Bands übernehmen, sie ist wirklich sehr begabt.“ „Natürlich, da bleibt ihr gar keine andere Wahl als zu helfen. Sag ihr einfach, wenn sie sich irgendwie wehrt, dass es sich gut in ihrer Schulakte macht.“ „Ok danke Nate.“ Er lächelt und notiert sich noch etwas, dann schließt er die Mappe. „Gut, wir sollten nun überlegen, welche Nationalitäten wir nehmen sollen.“ Diese Liste ist schnell geschrieben und nach ungefähr einer halben Stunde verabschieden sich alle. Gemütlich gehe ich duschen und ziehe meine Kuschelklamotten an, es wird immer frischer. Es kommt mir vor, als würde der Sommer viel schneller vorüber gehen als früher. Nachdenklich setze ich mich mit einem Glas Eistee in die Muschel und decke mich zu. Heute vermisse ich Mario noch viel mehr als sonst, aber ich weiß, dass es nichts bringen wird mit ihm zu reden. Traurig lasse ich mich auf die Seite kippen und weine leise vor mich hin. Nach einer gewissen Zeit spüre ich eine Hand auf meinem Rücken, zaghaft öffne ich die Augen. Neben mir sitzt Misha und schaut mich traurig an, dann zieht sie mich zu sich hoch. Ich lass meinen Kopf auf ihre Schulter fallen und weine weiter, still streicht sie mir über den Kopf. Leider fängt sie doch irgendwann an zu reden, man spürt in ihren Worten tiefe Trauer. „Was ist denn los? Was hat Debrah wieder gemacht?“ „Nichts, also nein eigentlich wirklich nichts. Ich vermisse einfach Mario und auch die anderen, es tut einfach weh. Warum ist das Leben immer so kompliziert? Ich habe darauf einfach keine Lust mehr.“ „Ach Sasa…es wird alles wieder gut glaub mir, wir werden Debrah irgendwie los.“ „Wie denn? Anscheinend will sie das Spiel noch weiterdurchziehen, mir tut Sam dabei nur so leid.“ „Ja für ihn ist das wirklich schwierig, ich frage mich, wie lange er das noch spielen kann.“ „Wahrscheinlich nicht lange, er ist zu ehrlich für so etwas.“ „Ich will Mario wieder haben.“ „Hör jetzt auf zu weinen verdammt, davon bekommst du ihn auch nicht wieder. Du musst ab jetzt kämpfen, zeig allen, was für ein mieses Stück sie ist.“ „Wie denn, uns glaubt doch keiner?“ „Wir haben genug Leute auf unserer Seite, irgendwann macht sie einen Fehler.“ Meine Freundin steht auf und hält mir die Hand hin, ich erfasse diese und sie zieht mich hoch. „Du gehst jetzt erstmal schlafen, du bist total durch den Wind.“ „Wie spät ist es denn eigentlich?“ „Halb elf.“ „Aber das ist noch früh.“ „Du gehst schlafen und basta, ich nehme dein Handy.“ „Aber….“ „Nichts aber, du musst mal wieder schlafen, Cas ist schon informiert, dass du ihn nicht anrufen wirst.“ Geschockt sehe ich sie an, dann schüttle ich den Kopf, sie meint es ja nur gut mit mir. „Du kannst ihn morgen abholen, ist schon alles mit ihm ausgemacht. Halb acht vor seiner Haustür ja?“ „Ok, danke Misha.“ „Kein Problem und jetzt schlaf gut.“ Sie schiebt mich in mein Zimmer und schließt die Tür, erschöpft lasse ich mich in das große Bett fallen. Sehr schnell schlafe ich ein und werde erst durch meinen Wecker wieder wach.

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