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 - Kapitel XXXVII - 

Ich laufe durch die Abfertigung und sehe schon von weitem Misha und Draguna. Freudig laufe ich auf sie zu, doch sei beachten mich gar nicht. „Hallo?“ „Hallo, können wir dir helfen?“ „Äh…Leute? Ich bins…“ Nun schauen sie mich genauer an, dann reißen sie die Augen auf. „Oh mein Gott, ich stehe vor dir, aber ich erkenne dich nicht.“ „Das ist auch Sinn der Sache, mein Kopf ist im Zeugenschutzprogramm.“ „Genial! Es steht dir absolut, aber wieso hast du das getan?“ „Wie schon gesagt, Zeugenschutzprogramm.“ „Als ob Castiel dich nicht erkennen würde…“ „Ihr habt mich auch nicht erkannt.“ „Mhm…schauen wir mal.“ „Aber warum gerade Schwarz?“ „Keine Ahnung, mir war einfach danach, aber schaut mal, sie schimmern im Sonnenlicht etwas bläulich.“ Freudig drehe ich meinen Kopf etwas, damit der Lichteinfall anders ist. „Wow, cool.“ „Du bist jetzt eine Mischung aus uns.“ Misha und Draguna lachen laut los, da haben sie aber Recht: „Gut, dann bringen wir dich mal zu Rafael.“ „Wo ist eigentlich Mario?“ „Der lenkt Castiel ab, wir wollten nicht, dass er uns hier her folgt.“ „Schlau…“ „Ja, daran hast du nicht gedacht richtig?“ „Genau.“ „Los, dann fahren wir mal.“ „Wo habt ihr denn das Auto her?“ „Von Rafael.“ „Ahja.“ „Ja er wollte nicht, dass wir irgendwie Straßenbahn fahren müssen.“ „Und deswegen haben wir einen Chauffeur?“ „Richtig.“ „Manchmal ist der Kerl ziemlich verrückt.“ „Schon, aber ganz ehrlich bei dem Regenwetter will ich nicht Bahn fahren. Da finde ich es ganz gut, dass du so einen Ex hast.“ Wir steigen ein und eine Stunde später sind wir endlich bei Rafaels Villa in der Altstadt angekommen. Er und Amber stehen schon an der Tür, beide lächeln, doch ich merke, dass etwas nicht stimmt. „Alles in Ordnung?“ „Ja alles super.“ Ich sehe, dass Amber verweinte Augen hat, welche auch ziemlich gerötet sind. „Ist es wirklich in Ordnung, wenn ich hier schlafe?“ „JA.“ Amber sieht Rafael wütend an und rauscht in die Villa, ich sehe meinen Ex sehr verdutzt an. „Was ist los?“ „Ihr geht es nicht gut.“ „Wieso?“ „Naja, es ist halt etwas vorgefallen und ich wollte nicht, dass du dann hier bist.“ „Was war?“ „Es ist nichts wegen uns Sasa ok? Es ist etwas was unsere Beziehung betrifft.“ „Soll ich gehen?“ „Nein, sie will dich hier haben, also habe ich mich zu fügen.“ „Das ist doch dein Haus?“ „Ja Misha, aber in der Liebe ist nun mal alles egal…“ „Ok gut, wir gehen jetzt wieder, wenn was ist melde dich ja?“ „Klar, schickt ihr Mario noch her?“ „Natürlich, schauen wir mal, wie gut er unseren Rotschopf ablenken konnte.“ „Bis dann.“

Der Abend verläuft sehr ruhig, Raffael hat mich ins Gästezimmer einquartiert und Amber sehe ich kaum. Mario hat mir eine SMS geschrieben, dass er erst morgen vorbeikommt, weil die Jungs proben wollten und Castiel noch mit ihm reden wollte. Aber er will zum Frühstück vorbeikommen, Rafael ist einverstanden und freut sich anscheinend. Ich genieße die Ruhe und gehe früh schlafen, nebenbei lasse ich den Fernseher laufen. Dann klopft es, ein blonder Kopf schaut herein. „Darf ich reinkommen?“ „Natürlich Amber.“ „Sasa ich muss mit jemandem reden…“ „Aber Rafael will das nicht?“ „Richtig, ich weiß aber auch nicht warum.“ „Mhm, er meinte, dass das eure Sache wäre.“ „Ja klar, aber manchmal braucht man Hilfe von außerhalb.“ „Amber was ist bitte los?“ „Wie soll ich sagen…ich glaube ich bin schwanger.“ „Du bist was?“ „Ich glaube ich bin schwanger.“ „Von Raffi?“ „Ja.“ „Von meinem Ex?“ „Ja.“ „Von Rafael?“ „Himmel ja…ist das so sehr ein Problem für dich?“ „N-nein, ich glaube nicht.“ „Es ist ein Problem oder?“ „Keine Ahnung, er ist halt mein Ex, er war halt ein richtiges Arschloch und naja…“ „Du hast Angst, dass er mich zu etwas zwingt, was ich nicht will?“ „Richtig.“ „Das wird er nicht Sasa, dazu bin ich zu selbstbewusst.“ „Hast du denn schon einen Test gemacht?“ „Nein.“ „Dann mach einen!“ „Ich bin noch nicht hundertprozentig überfällig.“ „Aber du hast so ein komisches Gefühl?“ „Ja.“ „Ok, wann ist es so weit?“ „In zwei Tagen.“ „Soll ich mit dir mit?“ „Ja bitte. Rafael will ich da nicht dabei haben und naja…ich weiß noch nicht, wie ich das meiner Familie beibringen soll.“ „Oh verdammt…“ „Jap.“ „Deine Mutter.“ „Richtig.“ „Sie wird dich umbringen.“ „Oh ja.“ „Gut, wir gehen da zusammen hin und dann überlegen wir weiter.“ „Danke Sasa, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage…aber du bist eine tolle Freundin.“ „Danke Amber, ich bin froh, dass du keinen Hass mehr auf mich hast.“ „Nein, überhaupt nicht mehr, aber dennoch bin ich etwas böse, dass du meinen Bruder nicht wolltest.“ „He, er hat doch jetzt eine Bessere.“ „Ja Jenny ist wirklich eine ganz Nette, aber so gut kenne ich sie noch nicht.“ „Das wird schon, glaub mir, spätestens, wenn sie offiziell zusammen sind.“ „Ja, sag mal, was machst du jetzt mit Cas?“ „Keine Ahnung, ich bin einfach zutiefst verletzt.“ „Klar, aber Sasa er liebt dich, er war sogar hier bei mir.“ „Wieso das?“ „Weil er wollte, dass ich mit dir rede. Glaub mir, ich bin eigentlich die Letzte, wo er hingehen würde.“ „Ja, da hast du wohl Recht, aber was soll ich machen?“ „Mit ihm reden?“ „Nein, ich würde ihm doch nur sofort verzeihen.“ „Hör zu, Debrah ist eine miese Schlange, lass ihr das nicht durchgehen.“ „Ach Amber…kümmere dich lieber mal um dein Problem, das ist nämlich wichtiger als meins.“ „Ich weiß, aber ich möchte mich damit nicht beschäftigen.“ „Verständlich.“ „Gute Nacht Sasa und danke.“ „Kein Problem.“ Stöhnend ziehe ich die Decke über den Kopf, immerhin gibt es jemanden der derzeit schlimmere Probleme hat als ich.


Der nächste Morgen kommt leider viel zu früh, ich werde von meinem vibrierenden Handy geweckt. Es ist Castiel, anscheinend ist das der mittlerweile zehnte Anruf heute Morgen, seufzend gehe ich ran. „Was?“ „Sasa, endlich. Danke, dass du ran gegangen bist.“ „Werte das mal nicht als gutes Zeichen.“ Wütend stehe ich auf und öffne die dicken schweren Vorhänge, die Sonne knallt herein, draußen ist nur noch wenig Nebel. „Wo bist du? Ich weiß genau, dass es die anderen wissen, aber niemand sagt es mir.“ „Das hat ja auch einen Grund.“ „Bitte.“ „Ich bin in Paris.“ „Aber wo? Daheim bist du nicht.“ „Richtig.“ „Bist du bei Nate?“ „Was soll ich da?“ „Keine Ahnung….“ „Du weißt, dass er Jenny hat.“ „Ja schon klar….“ „Und so bin ich nicht.“ „Was soll das jetzt? Ist das ein Vorwurf? Verdammt ich habe nichts gemacht.“ „Du hast Debrah geküsst, du bezeichnest das als nichts?“ „Ich habe das nicht getan, sie hat das getan.“ „Du hast es zugelassen.“ Auf einmal steht Amber neben mir und nimmt mir das Handy ab, erst jetzt merke ich, dass ich weine. „Cas? Hi, also ihr geht es gut, wir sagen dir nicht wo wir sind und Ende. Nichts da, halt die Klappe! Sie wird sich bei dir melden, wenn sie das will.“ Ohne ein weiteres Wort legt sie auf und schaltet es ab, dann steckt sie es in ihre Hose. „Was soll das?“ „Ich dachte ich höre mir mal an, was er zu sagen hat.“ „Aha, naja Mario ist da. Kommst du mit runter?“ „Klar.“ Gemeinsam laufen wir die große Treppe hinunter und in den Speisesaal. Dieses Haus gleicht mehr einem Schloss als allem anderen, Mario sitzt mit Rafael da und unterhält sich. Dann schauen beide auf, Mario reist die Augen auf, dann blinzelt er ein paar Mal. „Oh mein Gott.“

2 Comments:

  1. Unknown said...
    Bis jetzt ist alles total gut geschrieben und man will überhaupt nicht aufhören das ist so fesselnd. Ich hoffe es geht bald weiter.
  2. Unknown said...
    Meine Cousine und ich müssen um 8 Uhr aufstehen...aber es ist so spannend XD

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