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- Kapitel XXXIX - 

„Sasa bitte.“ „Ach Mario, was soll ich da noch großartig reden?“ „Komm mit nach Hause, er wird zwar da sein, aber bitte.“ „Mario…ich will ihn nicht sehen.“ „Du liebst ihn, das sieht man doch.“ „Natürlich liebe ich ihn, ich liebe ihn so sehr, dass es weh tut.“ „Dann lass ihn nicht gehen verdammt nochmal, er ist doch dein Traummann.“ „Aber er hat sie geküsst.“ „Sasa, verzeih es ihm.“ Seufzend gehe ich in das Gästezimmer und packe langsam meine Tasche. „Ich gehe mit, aber ich werde nicht mit ihm reden ja?“ „Na in Ordnung.“ „Ich weiß was du denkst, aber das mache ich nicht.“ Nun seufzt Mario und lässt sich auf mein Bett fallen, er schaut mich traurig an. „Ich will aber nicht, dass du unglücklich bist.“ „Ich ziehe das Pech halt irgendwie magisch an.“ „Das könnte sogar gut sein, aber wir gehen jetzt erstmal nach Hause.“ „Ist Misha denn da?“ „Natürlich und es ist noch jemand da.“ Er grinst breit, neugierig sehe ich ihn an. „Tante Maria hat etwas erlaubt und Roland auch.“ „Nein.“ Freudig schaue ich ihn an, ich kann gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Endlich wohnen wir alle zusammen, das wird einfach super. „Lässt du mich an deinen Gedanken teilhaben?“ Gemeinsam laufen wir die Strecke von Rafael zu uns, es sind ja nur acht Kilometer. Diese merkt man aber nicht, da sie durch die Einkaufsstraße gehen. Daheim angekommen steht wie schon vermutet Castiel vor der Tür. Mario geht schon hoch und ich stehe mit ihm alleine da, sein Blick ist leer. „Cas…kannst du mich wenigstens verstehen?“ „Ja sehr gut sogar, aber bitte lass sie nicht gewinnen.“ „Und wie stellst du dir das jetzt vor? Dass ich das einfach vergesse und wieder auf glücklich mache?“ „Natürlich nicht, ich verstehe ja, dass du gekränkt bist und verletzt. Aber wenn ich weiß, dass ich dich irgendwann wiederhaben darf…dann bleibe ich auch hier.“ „Würdest du etwa wirklich mit ihr mitgehen?“ „Ich weiß es nicht, immerhin hätte ich niemanden mehr hier.“ „Lys? Die Jungs? Die Band?“ „Denkst du da würde jemand noch privat was mit mir machen? Immerhin sind alle mit dir und auch mit deinen Freundinnen zusammen oder befreundet. Da hätte ich niemanden mehr, da könnte ich auch genauso gut mit ihr mit.“ „Und ihr das geben, was sie will.“ „Das wäre dann wohl so ja, aber dann könnte ich wenigstens meinem Hobby nachgehen.“ „Und sie hätte dann dich.“ „Sie wird mich nie so haben, wie sie es will.“ Ich ziehe eine Augenbraue hoch, so ganz kann ich ihm nicht glauben. „Sasa, egal ob du mich wieder willst oder nicht, ich werde dich immer lieben. Bei mir sind das keine leeren Worte sondern die Wahrheit, du wirst immer die Eine für mich sein.“ „Castiel…“ „Nein, du musst mir das glauben, ich habe so lange um dich gekämpft, da gebe ich jetzt nicht auf.“ Kurz muss ich nun doch lächeln, auch er lächelt nun. Still stehen wir uns gegenüber und können einfach nur lächeln anstatt zu reden. „Ich gehe dann mal hoch, es ist ziemlich kalt.“ „Ja, ich werde dann auch mal gehen. Wenn etwas ist…melde dich ja?“ „Ja.“ Ich will schon gehen, doch dann spüre ich, wie er meine Hand festhält. Durch meinen Körper zuckt es, ein wohlig warmes Gefühl durchfliest ihn. Dann zieht er mich in seine Arme, sein Gesicht vergräbt er in meinen dunklen Locken. „Übrigens, das schwarz steht dir sehr gut.“ „Danke.“ „Hast du das wegen mir gemacht?“ „Indirekt ja.“ „Das Rot hat mir aber auch gefallen.“ Er küsst meine Stirn und geht dann, es wird windig und langsam fängt es an zu regnen. Ich bleibe noch lange dort stehen, selbst, als ich ihn schon nicht mehr sehen kann. Seufzend schließe ich die Tür auf und laufe die Treppen hinauf, meine Schuhe sind so durchnässt, dass sie quietschen. Oben angekommen öffne ich auch diese Tür und schließe sie wieder leise. Dennoch haben mich die anderen gehört und stehen neugierig im Flur. Doch die Gesichter werden länger, als sie sehen, dass ich alleine bin. „Ihr seid nicht wieder zusammen.“ Misha sieht mich traurig an, ich habe sogar Angst, dass sie anfängt zu weinen. „Nein, so schnell wird das auch nicht gehen.“ „Aber ihr habt miteinander geredet.“ „Mehr oder weniger.“ „Erzähl.“ „Darf ich mich erst mal umziehen? Ich bin durchnässt, falls es euch noch nicht aufgefallen ist.“ Grinsend machen sie mir den Weg frei, kopfschüttelnd laufe ich in mein Zimmer. Die Tasche lasse ich im Ankleidezimmer fallen und ziehe mich aus, danach nehme ich eine Jogginghose und einen Pullover hervor. Schnell ziehe ich noch die Socken an und schnappe mir ein frisches Handtuch für meine Haare. Auf der Couch sitzen sie schon alle und warten gespannt. „Also erzähl, was ist nun bei euch los?“ „Keine Ahnung, ich habe halt gemeint, dass ich ihm nicht so schnell verzeihen kann.“ „Weiter.“ „Er wollte halt wissen, ob ich ihn irgendwann wiederhaben will. Was ja vielleicht seien kann, keine Ahnung, naja er will dann hier bleiben.“ „Also nicht mit Debrah weg?“ „Nein, er wäre aber wohl gegangen, weil er denkt, dass dann niemand mehr was mit ihm zu tun haben will.“ „Aber die Band?“ „Ja außerhalb der Band halt, weil wir ja alle miteinander befreundet sind.“ „Mhm, da hat er ja eigentlich gar nicht so unrecht oder?“ „Nein…“ „Ja und weiter, du bist nämlich etwas gerötet, also war was.“ „Was? Nein.“ „Lüg nicht, dass kannst du einfach nicht gut.“ „Naja, also er hat mich in den Arm genommen und meine Stirn geküsst.“ Die Mädels fangen an zu quietschen, die Jungs grinsen nur. „Sag mal Sasa, hast du denn Hunger?“ „Ein bisschen ja.“ Mario schnappt sich das Telefon und ruft bei Luciano an, natürlich braucht er keine Bestellung mehr durchgeben. Nur die Menge muss geändert werden, wir bestellen ja sowieso immer das Gleiche. Armin holt ein paar Gläser aus der Küche und Lysander verschiedene Getränke aus der Vorratskammer. Misha und Draguna bleiben bei mir auf der Couch sitzen und beobachten mich genau. „Nimm ihn wieder zurück ja?“ Erstaunt sehe ich die beiden an, kurz muss ich lächeln. „Wahrscheinlich schon, keine Sorge, aber es tut einfach weh.“ „Klar, aber die blöde Kuh darf nicht gewinnen.“ „Genau, wir müssen sie jetzt erst mal richtig fertig machen.“ „Wie willst du das hinbekommen?“ „Na bei der Wohltätigkeitsveranstaltung.“ „Vergesst es, das können wir nicht bringen! Madame Dupont wird uns umbringen oder der Schule verweisen.“ „Nein wird sie nicht, denn ich habe einen ganz tollen Plan.“ Wir stecken die Köpfe zusammen und Misha weiht uns beide ein, wir grinsen nur um die Wette. „Was tuschelt ihr denn da?“ „Gar nichts Lys.“ „Weiber mhm?“ Armin lässt sich neben den Silberhaarigen auf die Couch fallen und lacht, Lysander nickt nur und seufzt. „Bringt euch aber nicht in Schwierigkeiten ja?“ Wir nicken nur und er seufzt noch mehr, manchmal glaube ich, dass er es sehr bereut uns zu kennen. Eine Stunde später klingelt es und unser Essen kommt. Einträchtig sitzen wir alle zusammen da, ich komme mir sehr blöd zwischen den ganzen Pärchen vor und vermisse ihn sehr. „Das wird schon wieder keine Sorge.“ Lysander lächelt mich zuversichtlich an, ich nicke nur und bringe ein gequältes Lächeln hervor. Gegen Mitternacht trennen wir uns alle und jeder geht in sein Zimmer, ich werfe mich ins Bett und weine leise vor mich hin.

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