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- Kapitel XL -

Am nächsten Morgen wache ich erst gegen zehn auf und laufe gemütlich aus dem Schlafzimmer. In dem Sessel im Wohnzimmer sitzt Amber und redet mit Draguna und Lysander, sie strahlt mich an. „Da bist du ja, hast du etwa vergessen, dass wir shoppen wollten?“ Etwas verdutzt sehe ich sie an und lege den Kopf schief, dann fällt es mir wieder ein. „Ach stimmt ja, entschuldige, ich mache mich sofort fertig und dann können wir los.“ „Das sie mit dir freiwillig shoppen geht, bring sie mir heil wieder ja?“ „Natürlich du kennst mich doch Draguna.“ „Genau deswegen, unsere Sasa ist nicht so begeistert davon wie du.“ „Sie braucht halt auch mal was anderes zum Anziehen und immer nur das von Mario und Leigh…die haben doch auch noch anderes zu tun.“ „Ja, aber die machen das gerne für uns.“ „Natürlich, aber sie haben auch andere Kunden und ihr müsst auch mal in erschwinglichen Sachen rumlaufen.“ „Wie meinst du das?“ „Na wegen euren Fans, für die seid ihr Vorbilder, da könnt ihr nicht immer in so teuren Designer-Sachen rumlaufen.“ „Da könntest du Recht haben.“ „Ich habe immer Recht.“ Schnell gehe ich ins Ankleidezimmer und suche mir etwas Bequemes raus. Dann schnappe ich mir Amber und wie machen uns auf den Weg zum Frauenarzt. „Dir ist aber klar, dass wir dann nachher wirklich einkaufen müssen oder?“ „Ja, tut mir leid, aber wir holen dir einfach ein paar Hosen und ein paar Shirts und gut ist.“ „Na wenn du meinst.“
„Vielleicht tut mir die Ablenkung danach auch gut.“ „Ja, da könntest du Recht haben, dann mache ich das auch gerne mit dir.“ Lächelnd hacke ich mich bei ihr unter und wir laufen zur Straßenbahn, die nächste Bahn kommt in zehn Minuten. „Hast du denn ein Gefühl Amber?“ „Mhm?“ „Naja, man fühlt es doch irgendwie, ob man es ist oder nicht.“ „Keine Ahnung um ehrlich zu sein.“ Still stehen wir nun wieder nebeneinander, die Blätter sind schon alle herbstlich gestimmt und wirbeln auf dem Boden umher. „Das sieht einfach schön aus.“ „Magst du den Herbst?“ „Ja, Nate und ich haben früher viel dann draußen gespielt, das war mir immer lieber als eine Schneeballschlacht.“ „Glaube ich dir sofort.“ Die Bahn kommt und wir steigen ein, die Fahrt zu der Ärztin dauert eine viertel Stunde. Amber schaut gedankenverloren aus dem Fenster, ich schaue auf mein Handy. Eine Nachricht von Castiel ist drauf, schnell überfliege ich sie und seufze laut. „Alles in Ordnung?“ „Keine Ahnung, Cas hat geschrieben.“ „Was schreibt er denn?“ „Wie es mir geht und was ich heute mache.“ „Immerhin fragt er nicht, wie du dich entschieden hast, das ist doch schon mal was.“ „Ja, aber eigentlich weiß ich ja, dass er genau das wissen will.“ „Er weiß aber auch, dass du dich für das Richtige entscheiden wirst.“ „Das Richtige für ihn oder für mich?“ „Für euch beide.“ „Und das wäre?“ „Das wir gemeinsam Debrah in den Arsch treten und ihr glücklich werdet.“ „Danke für deine Zuversicht Amber.“ Ich lächle sie an, dieses Mal ist es ein richtiges Lächeln von mir. „Glaub mir Sasa, es wird alles wieder gut und wir werden eine coole Clique.“ „Wie bitte?“ „Na so wir alle, Misha, Draguna, Yogan, Kim, Jenny, Sakura und ich.“ „Samt den Partnern?“ „Klar.“ „Du zählst dich zu uns?“ „Ja, irgendwie schon, weißt du es tut mir wirklich leid, was ich über die Jahre alles gemacht habe. Aber jetzt wo ich andere Freunde habe, kann ich mich wohl ändern.“ „Und durch Rafael?“ „Ja irgendwie auch durch ihn, obwohl man das wohl nicht gedacht hätte.“ „Nein, eigentlich habe ich auf eine Art Super Gau gewartet.“ „Siehst du mal, negativ plus negativ gibt doch positiv.“ „Wer hätte gedacht, dass man Mathe wirklich im wahren Leben anwenden kann.“ Lachend steigen wir aus und orientieren uns. Amber wollte nicht zu ihrer üblichen Ärztin, da diese mit ihrer Mutter befreundet ist. Sicher ist wohl sicher, schnell ist das Haus gefunden und wir öffnen die Tür. Das arme Mädchen wird immer nervöser, an der Anmeldung rede ich und schon sitzen wir im Wartezimmer. Schnell wird Amber zu dem Schwangerschaftstest reingerufen, dann kommt sie wieder und wir warten auf das Ergebnis. Wir sitzen lange dort und warten, dass wir endlich aufgerufen werden, oft geht die Tür auf. 

Dann auf einmal steht Debrah im Wartezimmer, sie ist ebenfalls verblüfft und hier zu sehen, dann grinst sie. „Eieieieiei, wen haben wir denn da?“ „Hallo Debrah.“ Genervt sehe ich sie an, Amber beachtet sie einfach gar nicht. „Wenn das nicht die Verstoßene und ihr blonder Spion ist.“ „Verstoßene?“ „Passt doch ganz gut zu der Situation mit Castiel oder findest du nicht? Immerhin wollte er ja anscheinend doch lieber mich.“ „Wers glaubt du Miststück.“ „Amber bleib ruhig.“ „Glaub ja nicht, dass er dich wieder will, was sollte er denn mit einer wie dir?“ „Debrah sei einfach ruhig.“ „Er war bei dir oder? Hat dir erzählt er will dich wieder, aber er hat mich geküsst, überleg dir das gut. Castiel wird mich immer lieben und du wirst nur die zweite Geige spielen.“ „Debrah lass sie in Ruhe, du wirst nicht gewinnen, so blöd sind die beiden nicht.“ „Das werden wir ja sehen.“ „Amber? Das Ergebnis ihres Schwangerschaftstests ist nun da, folgen sie mir bitte.“ Amber und ich werden gleichzeitig blass, Debrah grinst diabolisch. Schnell ziehe ich Amber hoch und folge der Arzthelferin in eines der Behandlungszimmer. „Was machen wir denn jetzt?“ „Erst mal Ruhe bewahren, bevor wir nicht wissen, wie das Ergebnis ist.“ „Aber…“ „Ruhig jetzt Amber, du weißt nicht, ob sie hinter der Tür steht.“ Seufzend lässt sich die Blondine auf einen der Stühle fallen, ich tue es ihr gleich. Nach ein paar Minuten kommt die Ärztin hinein und begrüßt uns freudig. Dann schlägt sie eine Mappe auf und schaut sich irgendwelche Werte an, auch fragt sie Amber nach ihrem Alter. „Nun ja, es freut mich dir mitteilen zu dürfen, dass du schwanger bist und das in der 5. Woche.“ „Oh man.“ Ich sehe sie an, ein bisschen verliert sie die Fassung, dann lächelt sie aber. „Hast du noch Fragen?“ „Ja, da ich noch nicht volljährig bin…können meine Eltern mir befehlen abzutreiben?“ „Nein, sie können nur mit dir darüber reden. Aber entscheiden musst du, wenn du es behalten willst ist es dein gutes Recht, es ist dein Körper.“ Amber seufzt erleichtert auf, ich sehe sie erstaunt an, das kann ja heiter werden. „Danke, ich werde das Kind auf jeden Fall behalten, denn es wird ihm gut gehen. Egal ob meine Eltern das wollen oder nicht, wir bekommen das hin.“ Liebevoll schaut sie auf ihren Bauch hinunter und streichelt diesen. Dann lächelt sie mich an, ich nicke nur, ich habe sie noch nie so glücklich gesehen. „Wir werden alle für dich und auch für Rafael da sein.“ „Danke Sasa.“ Die Ärztin verabschiedet sich von uns und wir gehen wieder hinaus, nirgends ist Debrah zu sehen. „Was mache ich denn jetzt? Sie wird es überall rumerzählen.“ „Ja und? Du willst es ja behalten von daher ist doch egal und irgendwann sieht man es ja dann sowieso.“ „Du hast ja Recht, aber muss es denn jetzt schon sein? Und wie sage ich es Rafael und den anderen? Besonders meiner Familie?“ „Naja mit den anderen würde ich sagen, dass wir uns alle bei mir treffen und ein Essen machen, wo du es dann einfach jedem sagst. Aber bei deinen Eltern? Gute Frage, da gehst du am besten mit Rafael hin, macht bestimmt einen besseren Eindruck.“ Ich bringe sie zu Rafaels Haus und verabschiede mich von ihr. Dann laufe ich nach Hause, auf einmal fällt mir ein, dass wir ja gar nicht shoppen waren. Schulterzuckend gehe ich weiter, vielleicht merken die anderen es ja gar nicht.

3 Comments:

  1. Unknown said...
    Oha das kann doch nicht der Schluss des kappitels sein sie soll sich mit castiel vertragen und Debra in den allerwertesten treten ich hasse es immer auf Mittwoch zu warten weil ich diese Geschichte liebe und danke das du sie überhaupt schreibst ich lese die kappitel immer öfters aus Langeweile LG
  2. Unknown said...
    Ich liebe diese Storry. Ich bin froh ,das Amber nicht mehr als die übliche Zicke dargestellt wird. Ich würde mir aber wünschen ,dass du ihre alte clique auch irgendwie einbaust oder zumindestens Charlotte. Übrigens ,wie heißt du eigentlich auf Sweet amoris?
  3. Sasa said...
    Hallo Lilly,

    ich heiße dort Sasa53819 ;)

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