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- Kapitel XLIV - 

Zwei Tage später ist es dann endlich soweit, der kleine Contest beginnt. Misha, Draguna und ich haben uns wieder schöne Outfits von Leigh und Mario schneidern lassen. Rosalia hat uns Schuhe entworfen und vollenden somit das Gesamtbild. „Ihr seht hammermäßig aus.“ „Danke Rosa.“ „Da werdet ihr aber vielen Kerlen den Kopf verdrehen.“ „Meint ihr?“ „Ich will nur Armin den Kopf verdrehen.“ „Und ich Lys.“ Trotzig schauen meine Freundinnen zu unseren drei Stylisten, dann schauen alle mich an. „Und du?“ „Ich?“ „Ja, wem willst du den Kopf verdrehen?“ „Ähm, niemandem?“ „Na komm schon Sasa, uns ist schon klar, was da bei euch läuft.“ „Es läuft gar nichts, ganz einfach, wir sind getrennt und ja ok, wir haben uns geküsst und?“ „Ihr wollt wieder zusammen sein richtig?“ „Ja, schon, aber…keine Ahnung.“ „Ich bringe sie gerne höchstpersönlich um.“ „Nein Mario, wir haben da eine etwas andere Idee.“ „Bist du deswegen noch nicht wieder mit ihm zusammen?“ „Vielleicht ja, vielleicht warte ich aber auch auf eine bestimmte Geste. Keine Ahnung, was da in meinem Herzen und Kopf vorgeht.“ „Stimmt, du weist das ja zum Teil selbst nie, was du willst.“ „Richtig.“ „Aber bitte, versau es dir nicht.“ „Nein, ich glaube viel kann ich da nicht mehr versauen.“ Lysander steht im Türrahmen und beobachtet mich, ich merke, dass er eine Frage hat. „Was ist Lys?“ „Sasa…was müsste Castiel machen um dich davon zu überzeugen, dass er wirklich nur dich will?“ „Ich glaube kaum, dass ich dir das jetzt sagen werde Lysander. Glaub mir Castiel kann sehr romantisch sein, der weiß genau, was er machen muss.“ „Du meinst so wie gestern Abend?“ Mario zwinkert mir zu, ich werde feuerrot, doch dann denke ich nach. „Hast du etwa was gehört?“ „Alles meine Liebe, alles. Glaubt mir Leute, mit diesen Worten hätte er jedes Mädel rumbekommen, nur unsere Sasa wohl nicht.“ „Warum sollten sie Worte umstimmen? Er muss Taten sprechen lassen, immerhin hat er damals ein super Date abgeliefert.“ „Genau, also warum sollten dieses Mal Worte reichen?“ „Ist das euer Ernst?“ Lysander sieht sie zweifelnd an. „Mal ganz ehrlich, er hat seine Ex geküsst, er kann froh sein, dass sie ihn wieder haben will.“ „Ist ja in Ordnung Misha, aber trotzdem, reicht es nicht, dass er Reue zeigt, dass das passiert ist?“ „Nein, das finde ich ist etwas anderes. Lysander, das ist eigentlich wie betrügen, da hat Sasa recht.“ Seufzend winke ich ab, immerhin versucht er nur seinen Freund zu verteidigen, das würde nur im Streit enden. „Können wir los?“ „Gerne.“ Die Jungs machen sich nun auch fertig und wir verlassen die Wohnung. „Hältst du es denn aus, bis wir sie fertig gemacht haben?“ „Was?“ „Ihn nicht um dich rumzuhaben.“ „Klappt schon irgendwie.“ Wir laufen zur Haltestelle und warten auf unsere Bahn, in der Zwischenzeit kommt eine aus der entgegengesetzten Richtung. Aus dieser steigen Castiel und Sam aus, natürlich kommt letzterer zu uns rüber. „Hey ihr drei, ihr seht ja super aus.“ „Danke Sam.“ Castiel steht etwas geknickt hinter dem braunblonden Jungen und versucht zu lächeln. „Hi.“ „Hey Cas.“ Meine Freundinnen lächeln ihn lieb an, das scheint ihm gut zu tun, sein Gesicht wird heller, dann schaut er mich an. Sanft versuche ich zu lächeln, er tut es mir gleich, dann kommt schon unsere Bahn. „Also Jungs bis nachher dann, ich bin echt gespannt, was ihr spielt.“ Misha steigt winkend ein und wir folgen ihr, wir setzen uns nach ganz hinten und winken ihnen noch einmal. „Hoffentlich merken die Jungs auch, dass dieser Song zu unserem Plan gehört.“ „Ach und wenn nicht, erklären wir es ihnen halt.“ „Was wir bei Castiel vielleicht machen sollten, der arme Kerl weiß wohl sonst gar nicht mehr wo er dran ist.“ „Das wird schon Mädels, Castiel ist nicht dumm und er weiß, dass ich sie erst loswerden will. Sie soll dafür büßen, dass sie mir meinen Traum zerstört hat.“ „Den Traum von einer perfekten Beziehung?“ „Richtig.“ „Manchmal kannst du einem echt Angst machen.“ „Gut so.“ Nach zwanzig Minuten Fahrt sind wir endlich angekommen, es ist schon richtig was los vor dem Gebäude. Der kleine Club liegt in einem Vorort von Paris und sieht etwas heruntergekommen aus, aber angeblich ist er seriös. Neugierig laufen wir, nachdem wir ein paar Autogramme gegeben haben, rein. Wir suchen nach dem Veranstalter und dann staunen wir nicht schlecht, es ist Robert. Freudig umarmt er uns und zeigt uns gleich alles, auf der Bühne bleiben wir dann stehen. „Ich freue mich so sehr, dass ihr mitmacht.“ „Wieso hast du mir das denn nicht gesagt?“ „Ach weißt du Sasa, ich wollte dich halt überraschen, oder dir kein schlechtes Gewissen machen, falls ihr absagt.“ „Das ist lieb von dir.“ „Also, dann geht mal nach hinten, aber noch eine Frage. Wie ist das mit dem Konkurrenzdruck?“ „Druck?“ „Na dieses Mal gibt es nur eine Wertung.“ „Das heißt…“ „Entweder die Jungs oder wir?“ „Richtig.“ „Oh man…“ „Kann es zwei Sieger geben?“ „Wer weiß, es gibt für alles ein erstes Mal oder?“ Zwinkernd lässt er uns stehen und kümmert sich um neue Ankömmlinge, ratlos stehen wir da. „Und jetzt?“ „So war das nicht geplant.“ „Leute ganz ruhig, hier geht es um nichts, es ist einfach Spaß ja?“ Nachdenklich nicken meine Freundinnen, doch ich verstehe sie sehr gut, immerhin haben wir alle einen ausgeprägten Kampfgeist. Wir bekommen mit, wie die Jungs in die Halle kommen, ein wildes Gekreische geht los. „Oh man, unsere Jungs sind echt beliebt.“ „Ob uns das irgendwann zum Verhängnis wird?“ „Was meinst du?“ „Naja, die Berühmtheit, immer und überall werden wir verfolgt.“ „Mhm…“ „Ich möchte nicht, dass unsere Beziehungen darunter leiden.“ „Willst du etwa mit der Musik aufhören?“ „Vielleicht in ein paar Jahren ja.“ „So ein bisschen was beiseitelegen und dann richtig arbeiten?“ „Ja, ich glaube das wäre gut oder?“ „Vielleicht hast du Recht Sasa, aber würde dir die Bühne nicht fehlen?“ „Naja, wenn wir das Verlangen hätten, könnten wir doch noch auftreten, aber halt ein normales Leben führen.“ „Schauen wir mal, was die Jahre bringen.“ Ich bin mir nicht sicher, ob meine Freundinnen verstehen, was ich meine, aber ich lasse es so im Raum stehen. Wir gehen hinter die Bühne und suchen uns eine ruhige Ecke, dort stellt Draguna dann ihre Gitarre ab. „Das Ding ist echt schwer auf Dauer, ob sie hier sicher ist?“ „Wir gehen einfach nicht weg, bis unser Auftritt beginnt.“ „Ob Debrah auch kommt?“ „Bestimmt, ich denke kaum, dass sie sich das entgehen lässt.“ „Mhm, aber sie hat doch niemanden mehr, wieso sollte sie kommen?“ „Weil ich glaube, dass sie noch etwas in der Hinterhand hat.“ „Meinst du?“ „Irgendetwas plant sie noch, ich glaube kaum, dass sie sich damit zufrieden gibt, dass Castiel hier bleibt.“ „Na? Seid ihr schon aufgeregt?“ Mario steht auf einmal neben uns und grinst, auch der Rest von „Rocket“ an. Castiel steht etwas abseits und beobachtet mich die ganze Zeit, ich versuche ihn anzulächeln. Doch er ignoriert mich, was ist denn jetzt los? Dann folge ich seinem Blick, dort steht Debrah. Innerlich koche ich vor Wut, doch ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Freudig kommt sie auf ihn zu und umarmt ihn, dann gibt sie ihm links und rechts einen Kuss. „Na mein Hübscher, hast du es den anderen schon gesagt?“ „Was denn?“ Lysander sieht sie skeptisch an, sie dreht sich zu uns um, ihr Blick ist eisig. „Dass er ab den Winterferien, direkt nach der Wohltätigkeitsveranstaltung, mit mir auf Tour geht.“ „Wie bitte?“ Entgeistert sehe ich erst Debrah und dann Castiel an, was ist denn jetzt los? Gestern Abend waren das doch noch ganz andere Töne. „Wann hat er sich denn dafür entschieden?“ Misha sieht sie herausfordernd an, sie grinst siegessicher. „Vor einer Woche schon, wieso? Glaubst du wirklich, dass er deine Freundin da wiederhaben will?“ „Debrah, halt die Klappe.“ Alle drehen sich nun zu Castiel um, dieser schüttelt nur den Kopf.

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