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- Kapitel XLVII - 

„Also, habt ihr schon eine Liste?“ „Ja, sind ganz gute Sachen dabei, was machen wir jetzt mit Debrah? Immerhin soll sie ja auch mitwirken.“ „Ob wir nicht Nate fragen können, das er es Madame Dupont ausredet?“ „Ich glaube kaum, denn unsere liebe Rektorin will sie wohl damit quälen.“ „Na toll, also muss ich mit der auf einer Bühne stehen?“ „Anscheinend.“ „Ich mach nicht mit.“ „Wie bitte?“ „Ohne dich sind wir aber keine Band Sasa.“ „Ich will die blöde Kuh nicht mehr sehen, ganz einfach.“ „Musst du aber wohl, bis sie freiwillig geht.“ „Dann soll sie jetzt abhauen.“ „Ach komm schon Süße, ignorier sie einfach, dann klappt das schon.“ „Aber ich habe sie in vier Kursen bei mir und du sie in acht.“ „Das willst du nicht oder was?“ „Nein.“ „Ich pass schon auf ihn auf Sasa, Debrah wird keinen Schritt zu nah an ihn rankommen um nochmal sowas abzuziehen.“ „Danke Lys.“ Schnell laufe ich auf die Terrasse und hole die Torte, drei Stunden Kälte taten ihr sehr gut. „Wow, die sieht ja hammermäßig aus.“ „Dabei ist sie noch gar nicht fertig.“ „Was hast du vor?“ „Na verzieren, was denn sonst?“ Lächelnd laufe ich in die Küche und hole die helle Buttercreme aus dem Kühlschrank, diese fülle ich in einen Spritzbeutel. Dann male ich Herzen, Blumen und kleine Smileys darauf. Danach hole ich acht Teller, Tassen und die Teekanne heraus, diese stelle ich auf mein Tablett und trage es zum Tisch. Erst dann hole ich die Torte, alle sehen gebannt auf das Prachtstück. „Na habt ihr Hunger?“ „Aber sowas von.“ Jeder nimmt sich ein großes Stück und ein Großteil der Torte ist schon weg. So sitzen wir den ganzen Abend beisammen und genießen es einfach mal keine Probleme zu haben. Gegen elf gehen wir wieder in unsere Zimmer, Castiel und ich schauen noch einen Horrorfilm. „Freust du dich schon auf morgen?“ „Du meinst, dass ich in die Kälte muss?“ „Genau darauf meine Süße.“ „Deine Süße?“ „Ja, bist du doch oder nicht?“ „Mhm.“ „Sag mal.“ „Was?“ „Findest du es ist zu früh um über etwas Festes zu reden?“ „Wie genau meinst du das jetzt bitte?“ „Naja, weil wir ja noch nicht so lange zusammen sind und getrennt waren und so?“ „Wenn man es ja so nimmt, habe ich mich ja schon letzten Sommer in dich verliebt und naja.“ „Sind wir gefühlt schon länger zusammen oder wie?“ „Genau Cas.“ „Ok.“ „Was hast du vor?“ „Nichts, wieso?“ „Du machst mir Angst.“ „Musst du nicht haben.“ Er küsst mich und drückt mich in die Laken, grinsend erwidere ich diese. „Du weist genau, dass ich Überraschungen hasse.“ „Tzja, damit musst du wohl leben.“ „Idiot.“ „Danke ich liebe dich auch.“ Irgendwann schlafen wir Arm in Arm ein, gegen fünf werde ich wach. Castiel ist nicht mehr da, ich warte ein paar Minuten, doch er scheint nicht im Bad zu sein. Dann stehe ich auf und schaue nach, das Bad ist leer, auch im Ankleideraum ist er nicht. Verwundert öffne ich die Tür zum Wohnzimmer, dort ist er auch nicht, aber als ich zur Küche schaue sehe ich ihn. „Cas? Was machst du da?“ Verschlafen tapse ich mit nackten Füßen über die Fliesen. Erschrocken sieht er mich an und kommt zu mir gelaufen. „Habe ich dich etwa geweckt?“ „Nein, ich glaube nicht. Was machst du denn da?“ „Nichts.“ „Lüg nicht.“ Umständlich versuche ich an ihm vorbeizuschauen, doch es funktioniert nicht. „Zeig doch.“ „Nein.“ „Bitte.“ „Das gehört zu deiner Überraschung.“ Jetzt hat er den Kampfgeist in mir geweckt und ich versuche es noch einmal, doch er hebt mich einfach fest und drückt mich an seine Brust. „Cas? Es riecht hier etwas verbrannt.“ „Oh scheiße.“ Geschockt lässt er mich stehen und rennt in die Küche, neugierig folge ich ihm. Enttäuscht holt er ein Blech aus dem Ofen, darauf liegen Brötchen, ich lächle ihn an. „Wolltest du Frühstück machen?“ „Ja.“ „Und warum so früh?“ „Weil ich mit gerechnet habe, dass etwas schief geht.“ „Oh.“ Liebevoll umarme ich ihn und drücke ihm einen Kuss auf die Backe. „Der Wille zählt. Lass mich mal ran.“ „Ich kann das halt nicht so gut wie du.“ „Jeder hat seine Talente.“ „Und was hab ich?“ „Du kannst mich glücklich machen.“ Unvorbereitet trifft ihn mein Kuss und er reist die Augen weit auf. Auch ich lasse sie dieses Mal offen und sehe ihn lächeln. „Danke Sasa.“ „Bitte?“ „Ich möchte aber nicht, dass du dein Frühstück selbst machen musst.“ „Ist doch egal, ich mache nur die Brötchen ok?“ „Ja, danach gehst du wieder schlafen.“ „Nö, ich bleibe wach, dann mache ich auch gleich Kaffee.“ „Ja, aber wir frühstücken nicht hier, ich wollte mit dir alleine sein.“ „Picknicken wir etwa?“ „Richtig, keine Sorge, ich nehme genug Decken mit für mein verfrorenes Etwas.“ „Lieb von dir.“ Mal wieder hole ich eine meiner Schüsseln hervor und fange an Zutaten hineinzugeben, Castiel steht neben mir und schaut zu. „Kannst du es mir beibringen?“ „Was?“ „Na sowas.“ „Wieso willst du das können?“ „Um dich auch mal zu überraschen, ohne das es verbrennt?“ „Ok, komm her.“ Ich stelle meine fertige Portion in den Ofen und hole eine neue Schüssel und dann gehen wir alles gemeinsam durch. Es macht Spaß ihm alles zu erklären, dann haben wir eine volle Schüssel und portionieren sie. Nun hole ich die fertigen aus dem Ofen und schiebe Castiel seine Portion hinein. „Und jetzt?“ „Warten.“ „Was machen wir mit deinen?“ „Die stellen wir einfach den anderen hin.“ „Ok, aber deine sind doch viel besser.“ „Ja und? Ich will deine haben.“ „Sag mal…willst du das nicht vielleicht wirklich beruflich machen?“ „Was? Backen?“ „Ja.“ „Keine Ahnung, ich müsste da ja erstmal wissen, wo man eine Ausbildung machen kann und so.“ „Na das findet man bestimmt schnell raus und dann kannst du irgendwann deinen eigenen Laden haben.“ „Das dauert ja dann ewig.“ „Nein, wenn du gut bist, was du ja bist, bestimmt nicht.“ „Du bist manchmal ein echter Optimist, weißt du das?“ „Danke.“ Lächelnd schiebt er mich aus der Küche und ich setze mich auf einen der Barhocker, der Rotschopf macht die Kaffeemaschine an und stellt einen Becher darunter. Lächelnd stellt er mir den dampfenden Becher und meine Mandelmilch hin. „Magst du noch was zu essen dazu?“ „So früh? Lass mal.“ „Nicht mal was von deiner Torte? Es hat keiner was heute Nacht von genascht.“ „Na ok, aber nur ein kleines Stück und bitte ohne Buttercreme.“ „Natürlich.“ Er holt einen Teller und öffnet die Dose, danach stellt er ihn mir hin, dann widmet er sich unserem Frühstück. Gedankenverloren schaue ich ihm zu und merke erst jetzt, dass er ganz gut in diese Küche reinpasst. Es fühlt sich alles so richtig und perfekt an, man kann es kaum glauben. „Alles in Ordnung?“ „Ich liebe dich.“ „Wie bitte? Wie kommst du denn jetzt darauf?“ „Keine Ahnung, es ist irgendwie so passend.“ „Was? Dass ich hier in der Küche stehe?“ „Ja, es ist irgendwie einfach romantisch.“ „Das freut mich, dann bin ich mal gespannt, was du zu dem restlichen Tag sagen wirst.“ „Da musst du dich ausnahmsweise mal überraschen lassen.“ „Ja, das wird wohl so sein, aber damit kann ich leben. Weil ich glaube zu wissen, dass es dir sehr gut gefallen wird.“ Er küsst meine Nase und ich grinse in mich hinein, vorsichtig nehme ich einen Schluck vom Kaffee. „Und du legst dich jetzt nochmal hin, los.“ Enttäuscht gehe ich wieder in mein Zimmer, aber nicht ohne meine Tasse nachzufüllen, dann schalte ich den Fernseher an. Gelangweilt zappe ich umher, bis ich bei „How I met your Mother“ hängen bleibe. Ich kuschle mich ins Bett und schaue ein paar Folgen, bis ich tatsächlich wieder einschlafe.

4 Comments:

  1. BadUnicorn said...
    Ohhh die geschichte ist so schön <3 schade dass das die letzte "staffel" war...ICH MÖCHTE NOCH EINE😭 Die geschichte ist einfach zu schön um nach der zweiten "staffel" aufzuhören😭❤💔
  2. Sasa said...
    Hallo BadUnicorn,

    ich weiß, es ist eigentlich schon schade drum...aber derzeit schaffe ich es dann einfach nicht euch gerecht zu werden ;) Ich werde dann erst mal kleinere Sachen posten & wer weiß, vielleicht wird es irgendwann einen dritten Teil geben, darüber muss ich mir aber noch Gedanken machen ;)
  3. BadUnicorn said...
    Aber das wichtigste ist ,das du erstmal deine "sachen" machst und an dich denkst denn ich habe schon gelesen ,das du etwas mit deinen händen hattest also denk an dich und denk nochmal darüber nach (Jagut ich glaube so oft habe ich noch nie das wort denk benutzt)
  4. Sasa said...
    Hallo BadUnicorn,

    das ist lieb, dass du das verstehst :) Durch die Arbeit & halt einfach das reale Leben, ist es nicht immer so einfach. Auch wenn ich das Schreiben sehr liebe! Und da man ja auch vielleicht mal was veröffentlichen will, bleibt nicht immer Zeit für den Blog ;) Aber ich schätze ja meine treuen Leser und will sie auch nicht enttäuschen!
    Ja das mit den Händen...Sehnenscheidentzündung halt...kommt öfter mal...da ich auch noch einen Bürojob habe, ist das eine Dauerbelastung, aber derzeit geht es! Wer weiß, vielleicht schaffe ich es ja endlich mal im Urlaub ein paar offene Projekte zu beenden :)

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